manual

283
Das große Unternehmer 1x1 Buchhaltungspraxis
Waren, und gilt als Zahlungsfrist 8 Tage für die Nutzung
von 1 Prozent Skonto, so wird zunächst gebucht:
1210 Forderungen an 4000 Umsatzerlöse, 12.000 Euro
Zahlt der Kunde innerhalb von 7 Tagen mit Abzug von 1
Prozent Skonto, so buchen Sie nach erfolgter Zahlung:
1800 Bank, 11.880 Euro und
4730 Gewährte Skonti, 120 Euro
an 1210 Forderungen, 12.000 Euro
Wieder werden zwei Konten – dieses Mal im Soll – bebucht
und ein Konto im Haben. Beide Seiten ergeben in der Sum-
me jeweils 12.000 Euro.
Buchen bei Scheckzahlungen
Was aber, wenn ein Kunde weder bar noch durch Überwei-
sung, sondern durch einen Scheck zahlt? Handelt es sich
hierbei um seltene Fälle oder um ein kleines Unternehmen,
bei dem die Zahl der Schecks überschaubar bleibt, so wird
zunächst ebenfalls gegen Forderungen gebucht:
1210 Forderungen an 4000 Verkaufserlöse
Der Scheck wird bei der Bank eingereicht, und nach Gut-
schrift auf dem Konto findet eine Verbuchung statt:
1800 Bank an 1210 Forderungen
Ebenso verhält es sich mit Schecks, die das Unternehmen
ausstellt, um sie an Lieferanten weiterzugeben. Eine
Buchung der Zahlung findet erst statt, wenn das Konto
belastet wird. Es versteht sich von selbst, dass in beiden
Fällen ein Scheckbuch geführt wird, in dem die Ausgabe
beziehungsweise der Eingang von Schecks vermerkt wird.
Dieses Scheckbuch zählt aber nicht zur eigentlichen Buch-
haltung, sondern dient nur Kontrollzwecken.
In größeren Unternehmen oder wenn täglich viele Schecks
eingehen, wird je ein besonderes Scheckkonto in der
Klasse 1 eingerichtet. Buchungstechnisch bereitet das
keine besonderen Probleme, da diese Konten lediglich an
die Stelle von Forderungen und Verbindlichkeiten gesetzt
werden. Sie bedingen auch immer eine zweite Buchung,
wenn aus dem Scheck eine Zahlung auf dem Bankkonto
wurde.