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Das große Unternehmer 1x1
Bewertungsprinzipien
Bei der Bewertung selbst sind darüber hinaus verschie-
denen „Prinzipien“ zu beachten:
Das strenge Niederstwertprinzip: Die Bewertung zum
niedrigsten Wert ist zwingend vorgeschrieben. Dies gilt
für das Umlaufvermögen.
Das gemilderte Niederstwertprinzip: Es wird grund-
sätzlich wie beim strengen Niederstwertprinzip
gehandhabt. Eine vorübergehende und nicht nachhal-
tige Wertminderung muss aber nicht berücksichtigt
werden. Dies gilt für das Anlagevermögen.
Das Höchstwertprinzip: Gilt für die Passivseite der
Bilanz und bezieht sich wesentlich auf die Schulden.
Von diesen Prinzipien darf nicht abgewichen werden.
Abschlusstechnik
Wer Buchführung in der Schule oder in Kursen erlernen
durfte, hat sicher noch die Erinnerung daran, dass bei
umfangreichen Übungsaufgaben der Abschluss mit viel
Aufwand verbunden war. Es mussten Striche gezogen,
Salden ermittelt, über Zwischenkonten auf die Gewinn-
und Verlustrechnung und in die Schlussbilanz abge-
schlossen werden. Und wenn man Glück hatte, ging es
auch noch auf.
Diejenigen, die noch die Buchhaltung ohne Computer
gepflegt haben, mussten einen ähnlich hohen Aufwand
treiben, um einen Abschluss durchzuführen. Heute ist
das mit dem Computer einfacher. Es ist – alle vorberei-
tenden Abschlussarbeiten als durchgeführt vorausgesetzt!
– nur ein Menübefehl aufzurufen, und wenig später ist der
Abschluss durchgeführt.