Safety Data Sheet Article 17460069
gemäß Verordnung (EG) Nr. 1907/2006
Sicherheitsdatenblatt
Camping Gaz (Deutschland) GmbH
Camping Gaz Kartuschen
Überarbeitet am: 15.11.2018 Materialnummer: RCSO-CG-018 Seite 3 von 10
Insbesondere in geschlossenen Räumen besteht beim Entweichen des Gases höchste Entzündungs- und
Explosionsgefahr. Zündquellen entfernen. Auf Selbstschutz achten. Betroffene aus dem Gefahrenbereich
bringen. Im Folgenden werden hauptsächlich Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verbrennungserscheinungen beim
Kontakt mit dem austretenden Flüssiggas beschrieben.
Allgemeine Hinweise
Für Frischluft sorgen. Bei Atemnot Sauerstoff inhalieren lassen; gegebenenfalls künstliche Beatmung. Bei
Herzstillstand sofort Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen.
Nach Einatmen
Mit reichlich Wasser abwaschen. Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen. Bei
Kälteschäden durch Kontakt mit unterkühltem Flüssiggas kontaminierte Kleidung aufschneiden und vorsichtig
entfernen. Mit der Haut verbackene Kleidung zunächst belassen. Spülung der kältegeschädigten Bezirke mit
warmem (nicht heißem) Wasser. Bewegungsverbot (nicht reiben). Steriles Abdecken, Schutz vor weiterem
Wärmeverlust. Notarzt verständigen.
Nach Hautkontakt
Sofort vorsichtig und gründlich mit Augendusche oder mit Wasser spülen. Bei Erfrierungen durch direkten
Kontakt mit aus dem Druckbehälter austretendem Flüssiggas evtl. getragene Kontaktlinsen zunächst belassen.
Dabei Lider nicht spreizen, keine Wärmeanwendung. Für ärztliche Behandlung sorgen.
Nach Augenkontakt
Wird nicht als möglicher Expositionsweg angesehen.
Nach Verschlucken
4.2. Wichtigste akute und verzögert auftretende Symptome und Wirkungen
Erfrierungen und Verbrennungen bei Kontakt mit verflüssigtem Produkt.
Beim Einatmen des konzentrierten Gases: Übelkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, narkotisierende Wirkung
bis hin zum Tod durch Sauerstoffmangel.
4.3. Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung
Symptomatische Behandlung.
ABSCHNITT 5: Maßnahmen zur Brandbekämpfung
5.1. Löschmittel
Wasser. Kohlendioxid (CO2). Löschpulver.
Geeignete Löschmittel
Schaum.
Ungeeignete Löschmittel
5.2. Besondere vom Stoff oder Gemisch ausgehende Gefahren
Brennbar. Dämpfe können mit Luft explosionsfähige Gemische bilden. Erhitzen führt zu Druckerhöhung und
Berstgefahr. Im Brandfall entstehen gefährliche Brandgase (Kohlenmonoxid). Gas ist schwerer als Luft und
sammelt sich am Boden. Wenn gefahrlos möglich, Leckagen stoppen und ausgelaufenes Material aufnehmen.
Ansonsten kontrolliert abbrennen lassen.
Im Brandfall: Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen.
5.3. Hinweise für die Brandbekämpfung
Zum Schutz von Personen und zur Kühlung von Behältern im Gefahrenbereich Wassersprühstrahl einsetzen .
Möglichst alle brennbaren Materialien und Kartuschen aus dem Gefahrenbereich entfernen.
Dampf-Luft-Gemische sind explosionsfähig und schwerer als Luft. Im Brandfall Feuerwehr auf das
Vorhandensein von Druckbehältern hinweisen.
Zusätzliche Hinweise
ABSCHNITT 6: Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung
6.1. Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen, Schutzausrüstungen und in Notfällen anzuwendende
Verfahren
Alle Zündquellen entfernen. Für ausreichende Lüftung sorgen. Undichte Gefäße unter Absaugung stellen oder
D - DE Druckdatum: 15.11.2018Revisions-Nr.: 1,07