Safety Information

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Kollimation erforderlich. (Wenn das Teleskop richtig kollimiert
ist, erscheint das unscharfe Bild des Sterns als konzentrisches
Ringmuster ähnlich dem in gezeigten Muster.)
Zur Kollimation sollte das Teleskop entweder auf einer
motorbetriebenen (d.h. Tracking) äquatorialen Montierung,
die in etwa polausgerichtet ist, sein oder es sollte auf einen
feststehenden Stern ohne laufenden Motor gerichtet sein. Der
Polarstern (Nordstern) ist der perfekte Kollimationsstern für
Beobachter in der nördlichen Hemisphäre, da er lange genug
bewegungslos vor dem Hintergrundhimmel erscheint, um das
Kollimationsverfahren durchzuführen. Der Polarstern ist der letzte
Stern im Kleinen Wagen (Kleiner Bär) und seine Entfernung über
dem nördlichen Horizont ist immer gleich Ihrem Breitenwinkel.
Machen Sie vor der Kollimation die drei (3)
Befestigungsschrauben auf dem Objektivlinsengehäuse an
der Vorderseite des Tubus ausfindig. (Mit diesen Schrauben
ist das Objektivlinsengehäuse am Haupttubus angebracht.
Sie sollten nicht entfernt werden.) Die Gegenlichtblende muss
möglicherweise von der Vorderseite des Tubus entfernt werden,
damit Sie leichten Zugang zu den Kollimationsschrauben
haben.) Neben jeder Befestigungsschraube befindet sich eine
kürzere Inbus-Kollimationsschraube, die gegen den optischen
Tubus drückt, um das Objektivlinsengehäuse zu drehen. Um
eine Einstellung vorzunehmen, wird die Befestigungsschraube
losgedreht, während die Inbusschraube ein- oder herausgedreht
wird. Dann wird die Befestigungsschraube festgezogen. Nur
einer der drei (3) Schraubensätze wird jeweils eingestellt.
Normalerweise machen Bewegungen in der Größenordnung von
1/8 -Drehung einen Unterschied; eine ca. 1/2 bis 3/4 -Drehung
ist maximal erforderlich.
NIEMALS die Montageschrauben
entfernen oder mehr als eine (1) oder zwei (2)
Umdrehungen herausdrehen!
Fokussieren Sie, während der Polarstern oder ein anderer heller
Stern im Sichtfeld zentriert ist, mit Ihrem Okular mit der größten
Vergrößerungsleistung (d.h. das Okular mit der kürzesten
Brennweite). Dazu gehören Okulare im 4 - 6 mm Bereich. Der
Stern sollte gut im Sichtfeld des Okulars zentriert sein. Es bietet
sich an, mit einer anderen Person zusammenzuarbeiten. Einer
schaut zu und weist den anderen an, welche Schrauben wie
und um wieviel gedreht werden müssen. Drehen Sie zu Beginn
eine Kreuzschlitzschraube (Montageschraube) ca. 1 Umdrehung
los und bewegen Sie die Inbusschraube vor, um zu sehen, ob
die Bewegung richtig ist. Wenn nicht, machen Sie den eben
durchgeführten Vorgang rückgängig und probieren Sie einen
anderen Schraubensatz.
Nach Vornahme der ersten Einstellung ist es erforderlich, den
Teleskoptubus wieder auf das Objekt auszurichten, um den Stern
wieder im Gesichtsfeld zu zentrieren. Er kann dann in Bezug auf
Symmetrie beurteilt werden, indem man mehrmals die präzise
Scharfeinstellung nur ganz leicht verändert und dabei das
Muster des Sterns beobachtet. Wenn die richtigen Einstellungen
vorgenommen werden, sollte sich eine Verbesserung zeigen.
Da drei Schraubensätze vorhanden sind, ist es u.U. erforderlich,
mindestens zwei (2) Schraubensätze zu bewegen, um die
erforderliche Linsenbewegung zu bewirken.
Die äußeren
Montageschrauben NICHT zu fest ziehen!
Ein kollimiertes Teleskop sollte keiner weiteren Kollimation
bedürfen, es sei denn, das Teleskop wird angestoßen oder
stark erschüttert.
Refraktor-Kollimationsokular – Ihr Refraktorteleskop umfasst
ein Kollimationsokular, das Ihnen helfen kann, die Ausrichtung
Ihres Teleskops am Tage grob zu prüfen. Das Kollimationsokular
hat ein winziges Loch, das bei der Ermittlung hilft, ob die
Optik richtig mit dem Tubus ausgerichtet ist. Fahren Sie den
Fokussierer ganz ein, entfernen Sie den Zenitspiegel und setzen
Sie das Kollimationsokular in den Fokussiertubus. Wenn das
Teleskop richtig kollimiert ist, sollten Sie den gesamten Rand der
Objektivlinse sehen, wenn Sie durch das kleine Loch schauen.
Wenn die Objektivlinse oval erscheint, ist möglicherweise eine
Kollimation des Teleskops, wie oben beschrieben, erforderlich.
Die optische Leistung Ihres Teleskops steht in direktem Bezug
zu seiner Kollimation, d.h. der Ausrichtung seines optischen
Systems. Ihr Teleskop wurde im Werk kollimiert, nachdem es
komplett zusammengebaut wurde. Wenn das Teleskop jedoch
durch Transport stark erschüttert oder fallen gelassen wird, muss
es u.U. neu kollimiert werden. Das einzige optische Element, das
möglicherweise eingestellt werden muss, ist die Neigung des
sekundären Spiegels.
Sie brauchen eine Lichtquelle, um die Kollimation Ihres Teleskops
zu prüfen. Ein heller Stern in der Nähe des Zenits ist ideal, da
dort eine minimale atmosphärische Verzerrung vorliegt. Achten
Sie darauf, dass das Tracking (mit einem optionalen Motorantrieb)
eingeschaltet ist, so dass Sie den Stern nicht manuell verfolgen
müssen. Wenn Sie das Teleskop nicht einschalten wollen, können
Sie auch den Polarstern verwenden. Seine Position relativ zum
Himmelspol bedeutet, dass er sich nur sehr wenig bewegt, daher
braucht er nicht manuell verfolgt zu werden.
Stellen Sie das thermische Gleichgewicht des Teleskops mit der
Umgebung vor Beginn des Kollimationsprozesses sicher. Geben
Sie dem Teleskop bei großen Temperaturextremen 45 Minuten
Zeit, um das thermische Gleichgewicht zu erreichen.
Betrachten Sie zur Bestätigung der Kollimation einen Stern in der
Nähe des Zenits. Verwenden Sie ein Okular mittlerer bis hoher
Vergrößerungsleistung – 12 bis 6 mm Brennweite. Es ist wichtig,
dass ein Stern in der Mitte des Sichtfeldes zentriert wird, um die
Kollimation zu beurteilen. Beurteilen Sie die Symmetrie eines
Sterns, indem Sie langsam scharf und unscharf stellen. Wenn eine
systematische Verzerrung des Sterns auf einer Seite sichtbar ist,
ist eine Neukollimation erforderlich.
kollimation eines sChmidt-Cassegrain-teleskops
ein kOllimiertes teleskOp sOllte
als symmetrisches ringmuster
ähnlich wie der hier gezeigte
diffraktiOnsring erscheinen.
die drei kOllimatiOnsschrauben befinden
sich vOrn am sekundären spiegelgehäuse.