DEUTSCH Teleskope der AstroMaster-Serie BEDIENUNGSANLEITUNG ● AstroMaster 70AZ 21061 ●AstroMaster 90AZ 21063 ● AstroMaster 114AZ 31043
Inhaltsverzeichnis EINFÜHRUNG...........................................................................................................................................3 ZUSAMMENBAU......................................................................................................................................6 Aufbau des Stativs ...........................................................................................................................6 Manuelle Bewegung des Teleskops....................
Wir beglückwünschen Sie zum Kauf eines Teleskops der AstroMaster-Serie. Die Teleskope der AstroMaster-Serie sind in mehreren verschiedenen Modellen erhältlich. Diese Bedienungsanleitung gilt für drei Modelle, die auf der Alt-AZ-Montierung montiert werden ((Altazimut ist die einfachste Montierungsart mit zwei Bewegungen – Höhe (aufwärts & abwärts) und Azimut (von Seite zu Seite))) -70 mm-Refraktor, 90 mm-Refraktor und 114 mm-Newton.
1 3 2 4 5 12 11 6 10 7 8 9 Abb. 1-1 AstroMaster 90AZ-Refraktor (AstroMaster 70AZ-Refraktor ähnlich) 1. 2. 3. 4. 5. 6. Objektivlinse Teleskoprohr mit Optik StarPointer-Sucherfernrohr Okular Zenitspiegel Fokussierknopf 7. 8. 9. 10. 11. 12.
1 2 4 3 5 12 11 7 6 10 8 9 Abb. 1-2 AstroMaster 114AZ-Newton 1. 2. 3. 4. 5. 6. StarPointer-Sucherfernrohr Okular Tubusring Teleskoprohr mit Optik Hauptspiegel Schwenkgriff 7. 8. 9. 10. 11. 12.
Dieser Abschnitt enthält die Anleitung zum Zusammenbau des AstroMaster-Teleskops. Ihr Teleskop sollte das erste Mal in einem Innenraum aufgebaut werden, um die Identifikation der verschiedenen Teile zu erleichtern und damit Sie sich besser mit dem richtigen Aufbauverfahren vertraut machen können, bevor Sie es im Freien versuchen. Das AstroMaster-Teleskop ist immer in einem Karton verpackt.
Manuelle Bewegung des Teleskops Die AstroMaster Alt-Az-Montierung lässt sich leicht in jede gewünschte Richtung bewegen. Die Auf- und Abwärtsbewegung (Höhe) wird mit dem Schwenkgriff gesteuert (Abb. 2-10). Die Bewegung von einer Seite zur anderen (Azimut) wird mit der Azimutarretierung gesteuert (Abb. 2-9). Der Schwenkgriff und die Azimutarretierung werden durch Drehen des Griffs und der Arretierung gegen den Uhrzeigersinn gelöst. Im gelösten Zustand lassen sich Ihre Objekte leicht auffinden.
Installation des Zenitspiegels und der Okulare (Refraktor) Der Zenitspiegel ist ein Prisma, das das Licht im rechten Winkel zum Lichtpfad des Refraktors ablenkt. Das ermöglicht Ihnen die Beobachtung in einer bequemeren Position, als wenn Sie gerade durchgucken würden. Dieser Zenitspiegel ist ein Aufrecht-Bild-Modell, das das Bild so korrigiert, dass es mit der richtigen Seite nach oben und mit seitenrichtiger Ausrichtung erscheint. Das ist einfacher für die Verwendung zur terrestrischen Beobachtung.
Ein Teleskop ist ein Instrument, das Licht sammelt und fokussiert. Die Art des optischen Designs bestimmt, wie das Licht fokussiert wird. Teleskope, die Linsen verwenden, werden Refraktoren genannt. Teleskope, die Spiegel verwenden, werden Reflektoren (Newton) genannt. Der Refraktor wurde Anfang der 1600er entwickelt. Er ist das älteste Teleskopdesign. Sein Name leitet sich von dem Verfahren ab, das zur Fokussierung der eintretenden Lichtstrahlen verwendet wird.
Bildorientierung Die Bildorientierung ändert sich je nachdem, wie das Okular im Teleskop eingesetzt wird. Bei Verwendung eines StarZenitspiegels mit Refraktoren ist das Bild aufrecht, aber seitenverkehrt (links und rechts vertauscht, d.h. Spiegelbild). Wenn das Okular direkt in den Fokussierer eines Refraktors gesetzt wird (d.h. ohne den Zenitspiegel), ist das Bild auf dem Kopf und seitenverkehrt (d.h. invertiert).
Ein/AusSchalter Batteriefach Abb. 3-5 Abb. 3-4 Ausrichtung des StarPointer-Suchers: 1. 2. 3. 4. 5. Schalten Sie den StarPointer ein, indem Sie den Betriebsschalter in die Ein-Position stellen (Abb. 3-4). Machen Sie einen hellen Stern oder Planeten ausfindig und zentrieren Sie ihn in einem Okular mit geringer Vergrößerungskraft im Hauptteleskop. Schauen Sie mit beiden Augen durch das Glasfenster auf den Ausrichtungsstern.
Ermittlung des Gesichtsfelds Die Bestimmung des Gesichtsfelds ist wichtig, wenn Sie sich eine Vorstellung von der Winkelgröße des beobachteten Objekts machen wollen. Zur Berechnung des tatsächlichen Gesichtsfelds dividieren Sie das scheinbare Gesichtsfeld des Okulars (vom Hersteller des Okulars angegeben) durch die Vergrößerung.
Bis jetzt hat dieses Handbuch den Aufbau und den Grundbetrieb Ihres Teleskops behandelt. Um ein gründlicheres Verständnis Ihres Teleskops zu bekommen, müssen Sie jedoch ein paar Dinge über den Nachthimmel lernen. Dieser Abschnitt befasst sich mit der Beobachtungsastronomie im Allgemeinen und umfasst Informationen zum Nachthimmel und zur Polarausrichtung.
Bewegung der Sterne Die tägliche Bewegung der Sonne über den Himmel hinweg ist selbst dem unbeteiligten Beobachter bekannt. Diese tägliche Zug ist aber keine Bewegung der Sonne, wie die ersten Astronomen dachten, sondern das Ergebnis der Drehung der Erde. Die Drehung der Erde hat den gleichen Effekt auf die Sterne, die einen großen Kreis beschreiben, während die Erde eine Drehung ausführt. Die Größe der Kreisbahn, die von einem Stern vollzogen wird, hängt von seiner Position im Himmel ab.
Wenn Ihr Teleskop aufgebaut ist, ist es zur Beobachtung bereit. Dieser Abschnitt enthält Hinweise zur visuellen Beobachtung von Sonnensystem- und Deep-Sky-Objekten sowie Informationen zu allgemeinen Bedingungen, die einen Einfluss auf Ihre Beobachtungsfähigkeit haben. Mondbeobachtung Die Versuchung, den Mond zu beobachten, ist bei Vollmond am größten. Zu diesem Zeitpunkt ist das Mondgesicht voll beleuchtet und sein Licht kann übermächtig sein. Außerdem ist in dieser Phase wenig oder kein Kontrast sichtbar.
Beobachtung der Deep-Sky-Objekte Deep-Sky-Objekte (extrasolare Objekte) sind einfach die Objekte außerhalb der Grenzen unseres Sonnensystems. Sie umfassen Sternhaufen, planetarische Nebel, diffuse Nebel, Doppelsterne (Double Stars) und andere Galaxien außerhalb unserer eigenen Milchstraße. Die meisten Deep-Sky-Objekte haben eine große Winkelgröße. Sie sind daher mit geringer bis mäßiger Vergrößerung gut zu erkennen.
Starhopping zur Andromeda-Galaxie (M31) ist ein Kinderspiel, da alle Sterne, die dazu notwendig sind, mit dem bloßen Auge sichtbar sind. Es dauert eine Weile, bis man Starhopping beherrscht, und Objekte, die keine Sterne in ihrer Nähe haben, die mit bloßem Auge erkennbar sind, stellen eine Herausforderung dar. Ein solches Objekt ist M57 (Abb. 5-2), der berühmte Ringnebel. So finden Sie ihn: 1. Suchen Sie das Sternbild Lyra, ein kleines Parallelogramm, das in den Sommer- und Herbstmonaten sichtbar ist.
Beobachtungsbedingungen Die Beobachtungsbedingungen beeinflussen, was Sie in einer Beobachtungssession durch Ihr Teleskop erspähen können. Diese Bedingungen sind u.a. Transparenz, Himmelsbeleuchtung und Sicht. Ein Verständnis der Beobachtungsbedingungen und ihre Wirkung auf die Beobachtung hilft Ihnen, einen optimalen Nutzen aus Ihrem Teleskop zu ziehen. Transparenz Transparenz ist die Klarheit der Atmosphäre, die durch Wolken, Feuchtigkeit und andere Schwebeteilchen beeinträchtigt wird.
Die Teleskope der AstroMaster-Serie wurden für visuelle Beobachtung entwickelt. Nachdem Sie den nächtlichen Himmel durch Ihre Beobachtungen besser kennen gelernt haben, haben Sie vielleicht den Wunsch, Fotos davon zu machen. Mehrere fotografische Ansätze sind mit Ihrem Teleskop für Himmels- und terrestrische Fotografie möglich. Eine Auswahl der möglichen fotografischen Verfahren wird nachstehend beschrieben.
Ihr Teleskop erfordert wenig Pflege, aber einige Punkte sollten Sie doch beachten, um sicherzustellen, dass Sie eine optimale Leistung von Ihrem Teleskop erhalten. Pflege und Reinigung der Optik Gelegentlich sammelt sich Staub und/oder Feuchtigkeit auf der Objektivlinse oder dem Hauptspiegel an, je nachdem welche Art von Teleskop Sie haben. Wie bei jedem anderen Instrument ist die Reinigung mit besonderer Vorsicht durchzuführen, damit die Optik nicht beschädigt wird.
Ausrichtung des Hauptspiegels Stellen Sie jetzt die Schrauben des Hauptspiegels ein, um die Reflexion des kleinen Zweitspiegels so neu zu zentrieren, dass sie silhouettenhaft gegen die Ansicht des Hauptspiegels erscheint. Wenn Sie in den Fokussierer schauen, sollten die Silhouetten des Spiegels konzentrisch erscheinen. Wiederholen Sie Schritt 1 und 2, bis das der Fall ist.
Es ist empfehlenswert, das optionale Kollimationsinstrument oder Kollimationsokular zu verwenden. Schauen Sie in den Fokussierer und stellen Sie fest, ob die Reflexion des Zweispiegels dichter an die Mitte des Hauptspiegels gewandert ist. Fokussieren Sie – bei Zentrierung des Polarsterns oder eines hellen Sterns im Gesichtsfeld – entweder mit dem Standardokular oder Ihrem Okular mit der größten Vergrößerungsleistung, d.h. mit der kleinsten Brennweite in mm (z.B. 6 mm oder 4 mm).
Die zusätzlichen Zubehörteile für Ihr AstroMaster-Teleskop werden Ihr Beobachtungserlebnis noch beeindruckender machen und werden Ihnen noch mehr Möglichkeiten zur Verwendung des Teleskops eröffnen. In der folgenden Liste ist nur eine Auswahl von verschiedenen Zubehörteilen mit einer kurzen Beschreibung zusammen gestellt. Besuchen Sie die Celestron-Website oder den Zubehörkatalog von Celestron, um alle lieferbaren Zubehörartikel mit einer Beschreibung zu sehen. Himmelskarten (Best.-Nr.
AstroMaster - Technische Daten 21061 AM 70AZ 21063 AM 90AZ 31043 AM 114AZ Optisches Design Apertur Brennweite Öffnungsverhältnis Zweispiegel-Blockierung – Durchm. - Bereich Refraktor 70 mm (2,8") 900 mm f/13 n.z. Optische Vergütung Sucherfernrohr Voll vergütet StarPointer Aufrechtes Bild 20 mm (45x) Refraktor 90 mm (3,5") 1.000 mm f/11 n.z. MehrfachVergütung StarPointer Aufrechtes Bild 20 mm (50x) 10 mm (90x) 1,1° 10 mm (100x) 1,0° n.z.
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