User manual

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3.9. MESSUNG DER NETZINNENIMPEDANZ (Z
i
)
Aus der Netzinnenimpedanz Zi (L-N, L1-L2, bzw. L2- L3 und L1- L3) lässt sich der Kurzschlussstrom sowie die erforderliche
Schutzeinrichtung (Sicherung oder Schutzschalter) berechnen, und zwar unabhängig vom verwendeten Netzsystem.
3.9.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Der Installationstester erzeugt Impulse (Dauer 1,1 ms, max. Amplitude 7 A) zwischen den Buchsen L und N; er misst die Spannungen
U
L
und U
N
und leitet daraus Zi ab.
Anschließend berechnet das Gerät den Kurzschlussstrom Ik = U
LN
/ Zi, anhand dessen sich die notwendigen Schutzeinrichtungen
für die Installation dimensionieren lassen.
3.9.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Stellen Sie den Wahlschalter
auf die Position Zi.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch das
Vorhandensein der richtigen Spannung an den Buchsen und die Lage des
Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), und
zeigt das Ergebnis an. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N automatisch
umgepolt, sodass die Messung der Leitungsimpedanz auch ohne Änderungen am
Geräteanschluss möglich ist.
SET UP
OFF
/
L
PE
N
Rb
RE
RN
R
L
/
L
PE
N
Rb
RN
R
L
Ra
TT-Netzsystem TN-Netzsystem
IT-Netzsystem
/
L
PE
N
RN
R
L
Ra
Z
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht;
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und
den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
Bei Messleitungen mit 3 Einzeladern muss die (grüne) Ader PE an die (blaue) Leitung N
angeschlossen werden. Nur dann kann der Tester die Lage des Außenleiters bestimmen.
Diese Anordnung verhindert die Messung nicht.