Datasheet

Vielseitige anwendungen
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DREIPOLIGE ERDUNGSMESSUNG
Eine einwandfreie Erdung ist unerlässlich für die Sicherheit von Personen,
aber auch für den Schutz von Sachwerten und Anlagen bei Blitzschlag oder
Fehlerströmen. In solchen Fällen muss stets eine Abschaltung der Anlage
erfolgen. Für eine vorschriftsmäßige Erdungsmessung gibt es mehrere
Möglichkeiten, die je nach Anlagenart und -zustand ausgewählt werden
müssen, z.B. nach: Netzsystem (TT, TN oder IT), Anlagentyp (Wohn- oder
Gewerbegebäude, Lage in der Stadt, auf dem Land usw.),
Abschaltemöglichkeiten der Anlage.
Bei der dreipoligen Erdungsmessung (auch als 62 %-Verfahren bekannt) ist ein Hilfserder und eine Sonde notwendig.
Mit diesem Verfahren lässt sich der Widerstand einer Erdung absolut exakt erfassen. Es ist die einzig mögliche Art
der Erdungsmessung bei neuen Anlagen, die noch nicht ans Netz angeschlossen sind, oder auch bei
Altanlagen, die vom Netz getrennt wurden. Nach Anschluss der Kabel ist die Vorgehensweise besonders einfach.
Einfach den Drehschalter auf „RE 3P“ stellen, die Test-Taste drücken und das Ergebnis ablesen. Der Benutzer
kann außerdem zwischen Schnelltest oder Expertentest wählen. Beim Expertentest wird zusätzlich noch der
Erdungswiderstand der des Hilfserders (RH) und der Sonde (RS) gemessen.
DURCHGANGSPRÜ-
FUNG
Bei diesem Test wird der Wider-
stand des Schutzleiters (PE) geprüft,
der im Fehlerfall Spannungen zur
Erde ableitet. Dieser Widerstand ist
von der Länge und vom Querschnitt
des Schutzleiters abhängig. Der
vom Benutzer festgelegte maximal
zulässige Widerstand wird oben am
Bildschirm angezeigt. Wie in den
Normen vorgeschrieben, führen die
Installationstester die Messung mit
einem Prüfstrom von mindestens
200 mA bei einer Leerlaufspannung
zwischen 4 V und 24 V durch.
KOMPENSATION DER
MESSLEITUNGEN
Der Widerstand des an den
Installationstester angeschlossenen
Zubehörs wie Messleitungen,
Prüfspitzen, Krokodilklemmen usw.
wird gemessen und dann noch vor
der Anzeige von den Messwerten
abgezogen. Diese Kompensation
der Messleitungen ist sowohl bei
der Durchgangsprüfung also auch
bei der dreipoligen Erdungsmessung
und der Schleifenmessung möglich.
Dadurch wird bei der Messung
kleiner Widerstände eine bessere
Genauigkeit erzielt.
M
M
RCD
%
RR
V%
M
Z
i
Zs
3P
R
L1
L2L3
M
M
RCD
%
RR
V%
M
Z
i
Zs
3P
R
L1
L2L3
M
M
RCD
%
RR
V%
M
Z
i
Zs
3P
R
L1
L2L3
M
M
RCD
%
RR
V%
M
Z
i
Zs
3P
R
L1
L2L3
ISOLATIONSWIDER-
STANDSMESSUNG
Durch diese Messung soll
sichergestellt werden, dass der
Isolationswiderstand zwischen
den Außenleitern, sowie
zwischen den Außenleitern und
dem Schutzleiter über dem von
der Installationsnorm zulässigen
Mindestwert liegt.
Die Installationstester bieten
5 Prüfspannungen: 50 / 100 /
250 / 500 / 1000 V, sodass alle
Anlagenarten geprüft werden
können, von Schwachstromanlagen
bis zu Elektroinstallationen
im Wohn-, Gewerbe- oder
Industriebereich. Der Prüfstrom
entspricht den Anforderungen der
IEC 61557-Norm. Standardmäßig
erfolgt die Isolationsmessung mit
500 V, der Alarm wird bei 1 M
ausgelöst. Mit der Doppelanzeige
hat der Benutzer die Wahl zwischen
Digitalanzeige und Bargraph mit
logarithmischer Skala. So lässt sich
das Messergebnis noch während
dem Prüfen rasch abschätzen.
Die Sicherheit des Benutzers ist
gewährleistet, da eine eventuelle
anliegende Spannung automatisch
erfasst wird und nach der Messung
eine automatische Entladung erfolgt.