User manual

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9. ANLAGEN
9.1. MESSUNGEN
9.1.1. DEFINITION
Alle Berechnungen erfüllen die Normen IEC 61557-12 und IEC 61010-4-30.
Geometrische Darstellung der Wirk- und Blindleistungen:
Abbildung 56
Darstellung gem. Abs. 12 und14 der IEC 60375.
Der Stromvektor (im rechten Achsbereich definiert) dient hier als Bezug.
Die Richtung des Spannungsvektors V hängt vom Phasenwinkel ab.
Der Phasenwinkel ϕ (zwischen Spannung V und Strom I) wird mathematisch als positiv angenommen (gegen Uhrzeigersinn).
9.1.2. ABTASTEN
9.1.2.1. Abtastrate
Netzfrequenzabhängig: 50Hz, 60Hz oder 400Hz.
Die Abtastrate wird im Sekundentakt neu berechnet.
Netzfrequenz f = 50 Hz
Zwischen 42,5 und 57,5 Hz (50 Hz ± 15 %), ist die Abtastrate an die Netzfrequenz gebunden. Für jeden Netzzyklus stehen
128 Samples zur Verfügung.
Außerhalb der Bereichs 42,5–57,5 Hz, beläuft sich die Abtastrate auf 128x50 Hz.
Netzfrequenz f = 60Hz
Zwischen 51 und 69 Hz (60 Hz ± 15 %), ist die Abtastrate an die Netzfrequenz gebunden. Für jeden Netzzyklus stehen
128 Samples zur Verfügung.
Außerhalb der Bereichs 51–69 Hz, beläuft sich die Abtastrate auf 128x50 Hz.
Netzfrequenz f = 400 Hz
Zwischen 340 und 460 Hz (400 Hz ± 15 %), ist die Abtastrate an die Netzfrequenz gebunden. Für jeden Netzzyklus stehen
16 Samples zur Verfügung.
Außerhalb der Bereichs 340–460 Hz, beläuft sich die Abtastrate auf 16x400 Hz.
Gleichstrom gilt als Frequenzbereichsüberschreitung. In diesem Fall beträgt die Abtastrate je nach eingestellter Netzfrequenz
6,4 kHz (50/400 Hz) oder 7,68 kHz (60 Hz).
9.1.2.2. Abtastrate sperren
Standardmäßig ist die Abtastrate an V1 gebunden.
Wenn V1 nicht vorhanden ist, versucht sie zuerst V2, dann V3, I1, I2 und I3.
V
P
φ
S
Q
Wirkleistung
(Lieferung)
Wirkleistung
(Verbrauch)
Blindleistung
(Verbrauch)
Blindleistung
(Lieferung)