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Max. Strom eines Impulses: 120 mA.
Intensitätserhöhungsschritt: manuelle Einstellung
der Stimulationsintensität von 0 bis 999
(Energie) pro Mindestschritt von 0,5 mA.
Impulsdauer: 60 bis 400 µs.
Maximale elektrische Ladung pro Impuls: 96 µC
(2 x 48 µC kompensiert).
Typische Anstiegszeit eines Impulses: 3 µs
(zwischen 20 und 80% des max. Stroms).
Impulsfrequenz: 1 bis 150 Hz.
III WIE FUNKTIONIERT DIE
ELEKTROSTIMULATION?
Das Prinzip der Elektrostimulation
besteht in der Stimulierung der
Nervenfasern mittels elektrischer
Impulse, die durch Elektroden übertragen
werden.
Bei den von den Compex-Stimulatoren
erzeugten elektrischen Impulsen handelt
es sich um Impulse hoher Qualität, die
Sicherheit, Komfort und Wirksamkeit
bieten und mit denen sich verschiedene
Typen von Nervenfasern stimulieren
lassen:
1. die motorischen Nerven zur
Erzeugung einer Muskelarbeit, deren
Quantität und Nutzen von den
Stimulationsparametern abhängen. Man
spricht von elektrischer Muskelstimulation
(EMS).
2. bestimmte Typen sensibler
Nervenfasern zur Erzielung einer
schmerzstillenden Wirkung.
1. Stimulation des motorischen
Nervs (EMS)
Im aktiven Training kommt die
Anweisung zur Muskelarbeit aus dem
Gehirn, das einen Befehl in Form eines
elektrischen Signals an die Nervenfasern
schickt. Dieses Signal wird an die
Muskelfasern weitergegeben, die sich
zusammenziehen.
Das Prinzip der Elektrostimulation
entspricht genau dem Prozess, der bei
einer willentlichen Kontraktion abläuft.
Der Stimulator schickt einen elektrischen
Stromimpuls an die Nervenfasern,
dadurch wird eine Erregung dieser Fasern
ausgelöst.
Diese Erregung wird an die Muskelfasern
weitergegeben, die eine elementare
mechanische Reaktion ausführen
(= Muskelzuckung). Diese stellt das
Grundelement der Muskelkontraktion
dar. Diese Muskelreaktion ist vollkommen
identisch mit der vom Gehirn gesteuerten
Muskelarbeit. Anders ausgedrückt, kann
der Muskel nicht zwischen dem Befehl,
der aus dem Gehirn kommt, und jenem,
der aus dem Stimulator kommt,
unterscheiden.
Die Parameter der verschiedenen
Compex-Programme (Anzahl der
Impulse pro Sekunde, Kontraktions dauer,
Dauer der Ruhephase, Gesamtdauer des
Programms) gestatten es, den Muskeln
verschiedene Typen von Arbeit
aufzuerlegen, in Abhängigkeit von den
Muskelfasern. Je nach ihrer
Kontraktionsgeschwindigkeit
unterscheidet man nämlich verschiedene
Typen von Muskelfasern: die langsamen,
die intermediären und die schnellen
Fasern. Die schnellen Fasern werden bei
einem Sprinter deutlich überwiegen,
während ein Marathonläufer mehr
langsame Fasern haben wird.
Die Kenntnis der menschlichen
Physiologie und eine perfekte
Beherrschung der Stimulations parameter
der Programme ermöglichen es, die
Muskelarbeit sehr präzise auf das
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