User manual

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Der Wartebefehl 2 verwendet einen Parameter, der die Zeit in Millisekunden und in einer 1-2-5-Stufung
enthält. Trotz des geringen Zahlenumfangs von 0 bis 15 lassen sich auf diese Weise Verzögerungszeiten
zwischen einer Millisekunde und einer Minute ausführen. Noch längere Zeiten müsste man durch mehr-
maliges Ausführen eines Wartebefehls, z. B. in einer Zählschleife, programmieren.
Der Rücksprungbefehl 3 ist besonders einfach und reicht für viele Aufgaben aus, bei denen ein Vorgang
endlos wiederholt werden soll. Die Sprungweite ist auf den Bereich bis 15 begrenzt. Da die Sprungweite
relativ zur aktuellen Adresse gilt, können Programmteile mit diesem Rücksprung beliebig an andere Adressen
verschoben werden.
Das Wechselblinkerprogramm kommt mit diesen drei Befehlen aus. Es soll hier leicht modifiziert in den
Adressbereich ab 00 geschrieben werden. Auch die Ausgabe-Bitmuster und die Wartezeiten wurden ver-
ändert.
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 1 A1–4 = 0001
01 2 7 Warte 200 ms
02 1 4 A1–4 = 0100
03 2 7 Warte 200 ms
04 3 4 Springe –4
Listing 9: Blinkprogramm
In hexadezimaler Kurzschreibweise sieht das Programm nun so aus:
11 27 14 27 34
Auf der Basis dieser ersten drei Befehle lassen sich bereits zahlreiche einfache Programme schreiben.
Analysieren und testen Sie die folgenden drei Programme. Das Ziel sollte sein, dass Sie diese Befehle intuitiv
anwenden können. Einfache Programmabläufe wie diese kann man nach einiger Übung sogar aus dem Kopf
programmieren und direkt eingeben. Ein Beispiel dafür ist ein einfaches Lauflicht mit vier Ausgabemustern:
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 1 LEDs 0001
01 2 8 Warte 500 ms
02 1 2 LEDs 0010
03 2 8 Warte 500 ms
04 1 4 LEDs 0100
05 2 8 Warte 500 ms
06 1 8 LEDs 1000
07 2 8 Warte 500 ms