CONRAD IM INTERNET http://www.conrad.com B E D I E N U N G S A N L E I T U N G Version 02/98 Präzisions-Zeitschalter Best.-Nr.: 19 12 80 Impressum Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic GmbH, Klaus-Conrad-Straße 1, D-92240 Hirschau. Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, z. B. Fotokopie, Mikroverfilmung, oder die Erfassung in EDV-Anlagen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten.
Garantie Auf dieses Gerät gewähren wir 1 Jahr Garantie. Die Garantie umfaßt die kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar auf die Verwendung nicht einwandfreien Materials oder Fabrikationsfehler zurückzuführen sind. Da wir keinen Einfluß auf den richtigen und sachgemäßen Aufbau haben, können wir aus verständlichen Gründen bei Bausätzen nur die Gewähr der Vollständigkeit und einwandfreien Beschaffenheit der Bauteile übernehmen. auch seinen Namen und seine Anschrift anzugeben.
Prüfen Sie bitte jede Lötstelle gründlich! Prüfen Sie mit einer Pinzette, ob Bauteile wackeln! Kommt Ihnen eine Lötstelle verdächtig vor, dann löten Sie diese sicherheitshalber noch einmal nach! ❑ ❑ Prüfen Sie auch, ob jeder Lötpunkt gelötet ist; oft kommt es vor, daß Lötstellen beim Löten übersehen werden. Denken Sie auch daran, daß eine mit Lötwasser, Lötfett oder ähnlichen Flußmitteln oder mit ungeeignetem Lötzinn gelötete Platine nicht funktionieren kann.
2.5 Ist bis hierher alles in Ordnung, so überspringen Sie die nachfolgende Fehler-Checkliste. lationen und beim Umgang mit Netzspannung sind unbedingt die VDE-Vorschriften zu beachten. 2.6 Sollte die LED wider Erwarten nicht oder ständig leuchten, das Relais nicht oder ständig angezogen oder abgefallen bleiben oder sonst eine Fehlfunktion zu erkennen sein, so schalten Sie sofort die Betriebsspannung ab und prüfen die komplette Platine noch einmal nach folgender Checkliste.
Bestückungsplan Zeitschalter einsetzen läßt. Das folgende Blockschaltbild des ICs zeigt uns schematisch dessen Innenleben. Bild 2: Innenbeschaltung des 555er. Aufhänger für alles ist das interne Flipflop (im IC eingebaut), das drei Eingänge besitzt: Zwei zum Rücksetzen und einen zum Setzen. Dieses Flipflop bestimmt den Zustand des Schaltausgangs Q: Ist es gesetzt, geht Q auf HIGH, und nach dem Rücksetzen (egal, über welchen der beiden Eingänge) ist Q auf LOW (Ruhezustand).
Integrierte Schaltungen dürfen grundsätzlich nicht bei anliegender Betriebsspannung gewechselt oder in die Fassung gesteckt werden! IC1 = NE 555, CA 555, UA 555 oder MC 1455 (Kerbe oder Punkt muß zu R 1 zeigen). Masse 1 8 +UB 7 Entladung Reset 4 Flipflop Trigger 2 Ausgang 3 Timer-IC 6 Schaltschwelle 5 Kontrollspannung 1.12 Abschließende Kontrolle Kontrollieren Sie nochmal vor Inbetriebnahme der Schaltung, ob alle Bauteile richtig eingesetzt und gepolt sind.
Fehlt eine eindeutige Kennzeichnung einer LED oder sind Sie sich mit der Polarität in Zweifel (da manche Hersteller unterschiedliche Kennzeichnungsmerkmale benutzen), so kann diese auch durch Probieren ermittelt werden. Dazu gehen Sie wie folgt vor: Übrig bleibt die Diode D2 in der Plus-Leitung der Stromversorgung. Sie läßt nur dann Strom in die Schaltung fließen, wenn die Versorgungsspannung Uv richtig gepolt ist. Liegt Uv verpolt an, schützt diese Diode die übrige Schaltung vor dem Verderben.
Achtung! Beachten Sie die Einkerbung oder eine sonstige Kennzeichnung an einer Stirnseite der Fassung. Dies ist die Markierung (Anschluß 1) für das IC, welches später einzusetzen ist. Die Fassung muß so eingesetzt werden, daß diese Markierung mit der Markierung am Bestückungsaufdruck übereinstimmt! Um zu verhindern, daß beim Umdrehen der Platine (zum Löten) die Fassung wieder herausfällt, werden zwei schräg gegenüberliegende Pins der Fassung umgebogen und danach alle Anschlußbeinchen verlötet.
Die hier in diesem Bausatz verwendeten Widerstände sind Kohleschicht-Widerstände. Diese haben eine Toleranz von 5% und sind durch einen goldfarbigen „Toleranz-Ring“ gekennzeichnet. Kohleschicht-Widerstände besitzen normalerweise vier Farbringe. Zum Ablesen des Farbcodes wird der Widerstand so gehalten, daß sich der goldfarbige Toleranzring auf der rechten Seite des Widerstandskörpers befindet.
Wichtig! Unbedingt lesen! Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung entstehen, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung. • bei der Konstruktion nicht vorgesehene, unsachgemäße Auslagerung von Bauteilen, Freiverdrahtung von Bauteilen wie Schalter, Potis, Buchsen usw.
• Schützen Sie diesen Baustein vor Feuchtigkeit, Spritzwasser und Hitzeeinwirkung! • Baugruppen und Bauteile gehören nicht in Kinderhände! Abschließend wollen wir noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, daß dann ein Teil der Schaltung im Bereich des Relais lebensgefährliche Netzspannung führt und die Inbetriebnahme ausschließlich nur von sachkundigen Personen vorgenommen werden darf, die aufgrund ihrer Ausbildung sowohl mit den VDE- als auch mit den einschlägigen Sicherheitsbestimmungen vertraut sind.
unverzüglich aus dem Betrieb genommen werden, bis die defekte Leitung ausgewechselt worden ist. • Bei Einsatz von Bauelementen oder Baugruppen muß stets auf die strikte Einhaltung der in der zugehörigen Beschreibung genannten Kenndaten für elektrische Größen hingewiesen werden.
Schaltungsbeschreibung 2. Baustufe II: Im Prinzip ist das, was wir suchen, eine monostabile Kippstufe (Monoflop) mit veränderlicher Impulsdauer (Bild 1). Nach dem Auslösen (Triggern) ändert der Steuerausgang Q seinen Zustand, und ein angeschlossenes Relais ermöglicht das Schalten großer Lasten. Anschluß/Inbetriebnahme 2.1 Nachdem die Platine bestückt und auf eventuelle Fehler (schlechte Lötstellen, Zinnbrücken) untersucht wurde, kann ein erster Funktionstest durchgeführt werden.
Zu einem ordentlichen Flipflop gehört nicht nur ein Q-, sondern Schaltplan auch noch ein Q -Ausgang (sprich: „Q-quer“), der sich immer umgekehrt (komplementär) zu Q verhält. An diesen InversAusgang ist (wiederum im IC!) ein Transistor angeschlossen, dessen offener Kollektor an Pin 7 des ICs führt. Im Ruhezustand (Q auf LOW und Q auf HIGH) leitet dieser Transistor und sorgt dafür, daß der zeitbestimmende Kondensator entladen bleibt (vgl. Schaltplan).
senke), sondern genauso gut auch gegen Plus (Stromquelle); in beiden Fällen schafft er gut 100 mA. Wenn Sie das Gesamtschaltbild betrachten, finden Sie dort im Prinzip die linke Hälfte von Bild 3 wieder, ergänzt durch ein bißchen schmückendes Beiwerk. Das RC-Glied ist hier ein (Poti + R)CGlied, um den gewünschten, stufenlosen Verstellbereich zu bekommen.
Gerade der Elko ist es auch, der bei Temperaturänderungen am meisten wankelmütig wird. Beachten Sie das bitte, wenn Sie sich eine geeichte Skala anlegen. Diese Aussage steht nicht etwa im Widerspruch zur eingangs gepriesenen Konstanz des 555ers.
(nicht 10 nF). Dagegen hilft doppeltes und dreifaches Prüfen. Achten Sie auch darauf, daß alle IC-Beinchen wirklich in der Fassung stecken. Es passiert sehr leicht, daß sich eines beim Einstecken umbiegt. Ein kleiner Druck, und das IC muß fast von selbst in die Fassung springen. Tut es das nicht, ist sehr wahrscheinlich ein Beinchen verbogen. 1.3 Kondensatoren Stimmt hier alles, dann ist als nächstes eventuell die Schuld bei einer kalten Lötstelle zu suchen.
1. Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen grundsätzlich nie Lötwasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört. 2. Als Lötmaterial darf nur Elektronikzinn SN 60 Pb (d. h. 60 % Zinn, 40 % Blei) mit einer Kolophoniumseele verwendet werden, die zugleich als Flußmittel dient. 3. Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit max. 30 Watt Heizleistung. Die Lötspitze sollte zunderfrei sein, damit die Wärme gut abgeleitet werden kann.