Instructions

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Zu einem ordentlichen Flipop gehört nicht nur ein Q-, sondern
auch noch ein -Ausgang (sprich: Q-quer), der sich immer
umgekehrt (komplementär) zu Q verhält. An diesen Invers-
Ausgang ist (wiederum im IC!) ein Transistor angeschlossen, des-
sen offener Kollektor an Pin 7 des ICs führt.
Im Ruhezustand (Q auf LOW und auf HIGH) leitet dieser Tran-
sistor und sorgt dafür, daß der zeitbestimmende Kondensator
entladen bleibt (vgl. Schaltplan). Im aktiven Zustand (Q auf
HIGH) stört der offene Kondensator nicht, da er hochohmig in
der Luft hängt.
Daß über die Pins 8&1 die Versorgungsspannung zugeführt wird,
ist eben schon erwähnt worden. Und mit dem bisher unerwähn-
ten Anschlußstift 5 hat es folgende Bewandtnis: Hier kann man
eine andere Vergleichsspannung einstellen, wenn einem die
interne Drittelung nicht gefällt. Normalerweise besteht dieser
Bedarf nicht, und man erdet dieses Bein wechselspannungs-
mäßig mit einem Kondensator.
Über die drei Anschlüsse 2, 6 und 7 hat man virtuose Spielmög-
lichkeiten, die das IC-Verhalten ganz unterschiedlich gestalten
(Bild 3). Wenn man als zeitbestimmendes Element ein RC-Glied
nimmt, läßt sich dessen Lade- und Entladekurve folgendermaßen
ausnutzen:
Bild 3: Beschaltung für den monostabilen (links) und astabilen Betrieb (rechts).
Q
Q
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Schaltplan