Instructions

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senke), sondern genauso gut auch gegen Plus (Stromquelle); in
beiden Fällen schafft er gut 100 mA.
Wenn Sie das Gesamtschaltbild betrachten, nden Sie dort im
Prinzip die linke Hälfte von Bild 3 wieder, ergänzt durch ein biß-
chen schmückendes Beiwerk. Das RC-Glied ist hier ein (Poti + R)C-
Glied, um den gewünschten, stufenlosen Verstellbereich zu be-
kommen.
Die beiden direkten Eingänge zum Starten und Stoppen (SET
und RESET) sind schulmäßig beschaltet: Parallel zu den mechani-
schen Tastern liegt jeweils ein Kondensator, der das gröbste
Prellen der Kontakte ausbügelt. Auch bei offenen Tastern liegen
die Eingänge auf deniertem Potential (über R2 bzw. R4 an Plus).
Kondensator C3 schafft den erwähnten wechselspannungsmäßi-
gen Kurzschluß nach Masse, durch den das IC am Schwingen ge-
hindert wird; der schnelle Komparator dahinter reagiert nämlich
auf alles, auch auf ungewollte Einstreuungen. Elko C4 sorgt für
eine stabile Versorgungsspannung, stützt diese also gewisser-
maßen etwas ab, wenn im Schaltaugenblick Stromspitzen auf-
treten.
Sicherheitshalber ist als Relais-Treiber ein separater Transistor
vorgesehen, obwohl das IC selbst in der Lage wäre, den benötig-
ten Strom zu liefern. Es gibt allerdings auch baugleiche CMOS-
Versionen des 555ers, die das nicht können, so daß T1 zu seinem
Einsatz kommt. Bei leitendem Transistor zeigt die strahlende
Leuchtdiode den aktiven Schaltzustand an. Der Vorwiderstand
R6 ist so klein bemessen, daß die LED auch wirklich erstrahlen
kann.
Das beim Ausschalten der Relaisspule zusammenbrechende
Magnetfeld induziert eine Rückwärtsspannung (umgehkehr-
tes Vorzeichen wie +Uv), die die übrigen Halbleiter nicht vertra-
gen. Mit der Freilaufdiode D1 werden diese Induktionsspitzen
kurzgeschlossen und damit unschädlich gemacht.
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1.9 Anschlußklemmen
Nun stecken Sie die Schraubklemmen in die entsprechenden Posi-
tionen auf der Platine und verlöten die Anschlußstifte sauber auf
der Leiterbahnseite. Bedingt durch die größere Massefläche von
Leiterbahn und Anschlußklemme, muß hier die Lötstelle etwas
länger als sonst aufgeheizt werden, bis das Zinn gut ießt und
eine saubere Lötstelle bildet.
1 x Anschlußklemme 2-polig
1 x Anschlußklemme 3-polig
1.10 Relais
Bestücken Sie die Platine mit dem 12 V Relais und verlöten die
Anschlußstifte auf der Leiterbahnseite.
RL1 = Rel. 12 V 1 x U
1.11 Integrierte Schaltung (IC)
Zum Schluß wird der integrierte Schaltkreis polungsrichtig in die
vorgesehene Fassung gesteckt.
Achtung!
Integrierte Schaltungen sind sehr empndlich gegen falsche
Polung! Achten Sie deshalb auf die entsprechende Kennzeich-
nung des ICs (Kerbe oder Punkt).