Instructions

24
Fehlt eine eindeutige Kennzeichnung einer LED oder sind Sie sich
mit der Polarität in Zweifel (da manche Hersteller unterschiedli-
che Kennzeichnungsmerkmale benutzen), so kann diese auch
durch Probieren ermittelt werden. Dazu gehen Sie wie folgt vor:
Man schließt die LED über einen Widerstand von ca. 270 R (bei
Low-Current-LED 4 k 7) an eine Betriebsspannung von ca. 5 V (4,5 V
oder 9 V-Batterie) an.
Leuchtet dabei die LED, so ist die
„Kathode“ der LED richtiger-
weise mit Minus verbunden. Leuchtet die LED nicht, so ist diese
in Sperrichtung angeschlossen (Kathode an Plus) und muß umge-
polt werden.
1.8 Drucktaster
Nun wird die Platine mit den beiden Drucktastern bestückt und
die Anschlüsse auf der Leiterbahnseite verlötet. Die abgeachte
Seite des Tasters muß mit dem Bestückungsdruck übereinstim-
men, sonst gibt er keinen Kontakt.
S1 = Drucktaster schwarz
S2 = Drucktaster rot
4,5 V
270
R
v
LED
LED wird in Sperrichtung ange-
schlossen und leuchtet dem-
zufolge nicht. (Kathode an "+")
+
-
4,5 V
270
R
v
LED
LED mit Vorwiderstand in
Durchlaßrichtung angeschlossen,
sie leuchtet (Kathode an "-")
+
-
13
Übrig bleibt die Diode D2 in der Plus-Leitung der Stromver-
sorgung. Sie läßt nur dann Strom in die Schaltung ießen, wenn
die Versorgungsspannung Uv richtig gepolt ist. Liegt Uv verpolt
an, schützt diese Diode die übrige Schaltung vor dem Verderben.
Beim Nachbau halten Sie sich bitte an die Baustufe I und werfen
zusätzlich immer einen Blick auf den Bestückungsplan.
Zur Erstinbetriebnahme brauchen Sie nur eine Versorgungsspan-
nung von 12...15 V an die entsprechende Klemme anzuschließen,
und schon muß sich etwas tun:
Bei der Erstinbetriebnahme zieht sofort das Relais an, und die
parallele LED leuchtet. Dazu müssen Sie nicht extra den START-
Knopf drücken, weil der Elko C1 nach dem Einschalten stets ent-
laden ist; und das veranlaßt den IC-internen Komparator zum
unverzüglichen Setzen des Ausgangs, wie Sie aus der ausführli-
chen Beschreibung über den 555er wissen. Nun sind die
Betriebsbedingungen erreicht, alle weiteren Steuerungen sind
nur noch über die beiden Taster möglich.
Nach Ablauf der zufällig eingestellten Zeit geht die LED aus, und
das Relais fällt ab. Beim Poti-Linksanschlag ist der auf START fol-
gende Impuls reichlich kurz, und beim Rechtsanschlag reichlich
lang. Spielen Sie ganz unverbindlich daran herum und vergewis-
sern sich, daß alles wie beschrieben läuft.
Ein Wort noch zur erzielbaren Genauigkeit der Impulsdauern. Sie
ist, wie Sie oben gelesen haben, in erster Linie von der Größe des
RC-Gliedes an den Anschlußstiften 6&7 abhängig. Rechnerisch ist
die maximale Zeitdauer (bei voll aufgedrehtem Poti) tmax =
(500 k + 2,2 k) x 100 µF = ~ 50 s.
Wenn Sie dies bei Ihrer Schaltung nachmessen, werden Sie mit
ziemlicher Sicherheit auf deutlich größere Zeiten kommen. Die
drei zeitbestimmenden Bauteile sind nämlich toleranzbehaftet,
d.h. sie weichen vom Nennwert ab (der Elko bis zu +100%).