Manual
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Endlos-Wippe muß er es rastlos tun, also in einer Beschaltung,
bei der die Pins 2 und 6 miteinander verbunden sind (untere
Schwelle bzw. Trigger [2] führt an obere Schwelle [6]).
Anschluß 4 (RESET) wird nicht benötigt und liegt fest an Plus,
und Pin 5 (Control; herausgeführter Anschluß des internen
Spannungsteilers) hat einen Block-Kondensator (C2) bekommen,
der das IC am Schwingen hindern soll.
Zum Verständnis der Funktion müssen wir uns das Verhalten am
zeitbestimmenden Elko C1 betrachten. Der wird über den Zweig
P1/R1 und D2 aufgeladen, wobei der Ausgang Q des ICs (Pin 3)
auf HIGH liegt; während dieser Phase leitet T1, und das Relais
zieht an (der Pfad vom Relais-Mittenkontakt ‘C’ zum Schließer ‘S’
ist geschlossen: Einschalt-Phase).
Bei Erreichen der oberen Schwelle kippt das interne Flipflop im
NE 555 zurück, Ausgang Q (Pin 3) geht auf LOW, und das Relais
fällt ab; während dieser Zeitspanne sind die Relais-Kontakte ‘C’
und ‘Ö’ geschlossen: Pausen-Phase).
In dieser Phase wird Elko C1 über P2/R2 und D1 so lange wieder
entladen (über den Anschluß 7 gegen Masse), bis die untere
Schaltschwelle des NE 555 erreicht ist. Danach wiederholt sich
das eben beschriebene Spielchen auf’s neue, was am Klappern
des Relais zu verfolgen ist.
Die Dioden D1 und D2 haben den Sinn, die Kreise des Partners
nicht zu stören: Diode D1 trennt also während des Aufladens
P2/R2 ab, und Diode D2 sorgt beim Entladen dafür, daß der Elko
C1 seinen Strom nur über P2/R2 nach Pin 7 abfließen läßt.
Die Zeitdauer der aktiven Phase wird von der Stellung des Potis
P1 bestimmt, die der Pausen-Zeit von P2. Da Sie die Wertigkeit
beider Widerstandszweige im Verhältnis von ca. 1:250 verändern
können (exakt: 2,2 kΩ:502,2kΩ), ändern sich auch die resultieren-
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2.6 Sollte die LED wider Erwarten nicht oder ständig leuchten,
das Relais nicht oder ständig anziehen/abfallen oder sonst
eine Fehlfunktion zu erkennen sein, so schalten Sie sofort
die Betriebsspannung ab und prüfen die komplette Platine
noch einmal nach folgender Checkliste.
Checkliste zur Fehlersuche
Haken Sie jeden Prüfungsschritt ab!
❑ Ist die Betriebsspannung richtig gepolt?
❑ Liegt die Betriebsspannung bei eingeschaltetem Gerät noch im
Bereich von 12 - 15 Volt?
❑ Betriebsspannung wieder ausschalten.
❑ Sind die Widerstände wertmäßig richtig eingelötet?
Überprüfen Sie die Werte noch einmal nach 1.1 der Bauan-
leitung.
❑ Sind die Dioden richtig gepolt eingelötet?
Stimmt der auf den Dioden angebrachte Kathodenring mit
dem Bestückungsaufdruck auf der Platine überein?
Der Kathodenring von D 1 muß von D 2 weg zeigen.
Der Kathodenring von D 2 muß zu C 1 zeigen.
Der Kathodenring von D 3 muß zu D 2 zeigen.
Der Kathodenring von D 4 muß zu C 1/C 3 zeigen.
❑ Ist die LED richtig gepolt eingelötet?
Betrachtet man die Leuchtdiode gegen das Licht, so erkennt
man die Kathode an der größeren Elektrode im Inneren der
LED. Am Bestückungsaufdruck wird die Lage der Kathode
durch einen dicken Strich im Gehäuse-Umriß der Leuchtdiode
dargestellt.
Die Kathode der LED muß zu R 4 zeigen.