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Im Gegensatz zur Wechselstromredundanz ist es so, dass wenn Netzteilredundanz ausgewählt ist, der CMC nicht
verlangt, dass die Netzteileinheiten an bestimmten Netzteileinheit-Steckplatzpositionen vorhanden sein müssen.
ANMERKUNG: Dynamische Netzteilzuschaltung (DPSE) ermöglicht, dass Netzteileinheiten als Standby eingesetzt
werden. Der Standby-Zustand zeigt einen physischen Zustand der Netzteile an (dass kein Strom geliefert wird). Bei
Aktivierung von DPSE werden die zusätzlichen Netzteileinheiten in den Standby-Modus gesetzt, um die Effizienz zu
erhöhen und Energie zu sparen.
Dynamische Netzteil-Einsatzfähigkeit
Der Modus „Dynamische Zuschaltung von Netzteileinheiten“ (DPSE) ist standardmäßig deaktiviert. DPSE spart Strom,
indem die Stromeffizienz der Netzteileinheiten optimiert wird, die das Gehäuse mit Strom versorgen. Dies führt zudem zu
einer längeren Lebensdauer der Netzteileinheiten und geringerer Hitzeentwicklung. Um diese Funktion zu verwenden,
müssen Sie eine Enterprise-Lizenz aufweisen.
Der CMC überwacht die Gesamtstromzuteilung des Gehäuses und versetzt die Netzteileinheiten in den Zustand Standby.
So wird die Gesamtstromzuteilung des Gehäuses über weniger Netzteileinheiten erbracht. Da die Online-
Netzteileinheiten effizienter sind, wenn sie mit höherer Ausnutzung laufen, verbessert dies ihre Effizienz. Außerdem
erhöht sich die Lebensdauer der Standby-Netzteileinheiten.
Zum Betreiben der verbleibenden Netzteileinheiten mit maximaler Effizienz, verwenden Sie die folgenden
Stromredundanzmodi:
Der Netzteilredundanzmodus mit dynamischer Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) bietet Energieeffizienz.
Mindestens zwei Netzteileinheiten sind aktiv, wobei eine Netzteileinheit die Konfiguration versorgt und eine
andere für Redundanz sorgt, falls eine Netzteileinheit ausfällt. Der Netzteileinheitredundanzmodus schützt vor
dem Ausfall beliebiger Netzteileinheiten, bietet aber keinen Schutz bei einem Ausfall des Wechselstromnetzes.
Beim Wechselstromredundanzmodus mit dynamischer Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) sind
mindestens zwei Netzteileinheiten aktiv, eine in jedem Stromnetz. Bei Wechselstromredundanz besteht auch ein
guter Ausgleich zwischen Effizienz und maximaler Verfügbarkeit für eine teilbelastete modulare
Gehäusekonfiguration.
Das Deaktivieren der dynamischen Zuschaltung von Netzteileinheiten bietet die geringste Effizienz, da alle
sechs Netzteileinheiten aktiv sind und die Last teilen. Dies führt zu einer schlechteren Ausnutzung der einzelnen
Netzteile.
Die dynamische Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) kann für alle zwei oben erläuterten
Redundanzkonfigurationen aktiviert werden – Netzteilredundanz und Wechselstromredundanz.
ANMERKUNG: In einer Konfiguration mit zwei Netzteileinheiten kann die Serverlast verhindern, dass
Netzteileinheiten in den Standbymodus gesetzt werden.
In einer Netzteilredundanz-Konfiguration lässt das Gehäuse, neben den für die Versorgung des Gehäuses
erforderlichen Netzteileinheiten, immer eine zusätzliche Netzteileinheit eingeschaltet und als Online markiert.
Der Stromverbrauch wird überwacht. Je nach Gesamtsystemlast kann eine Netzteileinheit in den Standby-
Zustand gesetzt werden. In einer Konfiguration mit vier Netzteileinheiten sind immer mindestens zwei
Netzteileinheiten eingeschaltet.
Da bei einem Gehäuse in der Netzteilredundanz-Konfiguration immer eine weitere Netzteileinheit eingeschaltet
ist, kann das Gehäuse mit dem Verlust einer Online-Netzteileinheit auskommen und dennoch genügend Strom
für die installierten Servermodule zur Verfügung haben. Der Verlust der Online-Netzteileinheit führt dazu, dass
eine Standby-Netzteileinheit einspringt. Gleichzeitiges Versagen mehrerer Netzteileinheiten kann zu
Stromverlust für einige Servermodule führen, während die Standby-Netzteileinheiten eingeschaltet werden.
Bei der Konfiguration Wechselstromredundanz werden beim Einschalten des Gehäuses alle Netzteileinheiten in
Betrieb genommen. Die Stromauslastung wird überwacht und wenn es die Systemkonfiguration und die
Stromauslastung erlauben, werden Netzteileinheiten in den Standby-Zustand versetzt. Da der Online-Status von
Netzteileinheiten in einem Netz den des anderen Netzes widerspiegelt, kann das Gehäuse den Stromverlust
eines gesamten Netzes ausgleichen, ohne die Stromversorgung des Gehäuses zu unterbrechen.
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