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Stromverwaltung
Das PowerEdge M1000e-Gehäuse kann ausreichend Strom für die
Spitzenleis-tung der meisten Serverkonfigurationen bereitstellen, aber viele
verfügbare Serverkonfigurationen verbrauchen nicht die maximale
Strommenge, die das Gehäuse liefern kann. Um Rechenzentren bei der
Strombereitstellung für ihre Gehäuse zu unterstützen, erlaubt das M1000e
dem Benutzer, eine System-eingangsstromobergrenze anzugeben. Damit
kann sichergestellt werden, dass der Gesamt-Wechselstromverbrauch des
Gehäuses unter einem festgelegten Schwellenwert bleibt. Zunächst stellt der
CMC sicher, dass ausreichend Strom für die Lüfter, E/A-Module, iKVM (falls
vorhanden) und den CMC selbst verfügbar ist. Diese Stromzuteilung wird als
der Gehäuseinfrastruktur zugewiesener Eingangsstrom bezeichnet. Nach der
Gehäuseinfrastruktur werden die Server in einem Gehäuse eingeschaltet.
Jeder Versuch, die Systemeingangsstromobergrenze unter dem tatsächlichen
Verbrauch anzusetzen, schlägt fehl.
Wenn es für das Gesamtstrombudget erforderlich ist, unter dem Wert der
Systemeingangsstromobergrenze zu bleiben, teilt der CMC den Servern
einen Wert zu, der unter der maximal angeforderten Strommenge liegt.
Strom wird den Servern basierend auf ihrer Server-Priorität zugeteilt: Server
der Priorität 1 erhalten maximale Strommenge vor Servern der Priorität 2 usw.
Server mit niedrigerer Priorität erhalten basierend auf der Einstellung
Maximale System-eingangskapazität und der benutzerdefinierten
Einstellung Systemeingangs-stromobergrenze möglicherweise weniger Strom
als Server der Priorität 1.
Konfigurationsänderungen, z. B. ein zusätzlicher Server im Gehäuse,
erfordern u. U., dass die Systemeingangsstromobergrenze erhöht wird. Der
Strombedarf in einem modularen Gehäuse steigt ebenfalls, wenn sich die
Temperatur ändert und die Lüfter mit höherer Geschwindigkeit laufen
müssen, wodurch sie mehr Strom verbrauchen. Der Einbau von E/A-Modulen
und iKVM erhöht den Strombedarf des modularen Gehäuses ebenfalls. Eine
geringe Menge Strom wird selbst von ausgeschalteten Servern verbraucht, um
die Funktion des Management-Controllers aufrechtzuerhalten.
Zusätzliche Server können nur dann in einem modularen Gehäuse gestartet
werden, wenn ausreichend Strom verfügbar ist. Die
Systemeingangsstromgrenze
kann jederzeit bis zu einem Maximalwert von 16685 Watt erhöht werden, um
das Einschalten von zusätzlichen Servern zu ermöglichen.