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Der Front-End-Konnektivitätsmodus wird für Fibre Channel und iSCSI unabhängig voneinander konfiguriert. Beide Transporttypen können
für die Verwendung des gleichen Modus oder von unterschiedlichen Modi konfiguriert werden, je nachdem, welche Anforderungen an die
Netzwerkinfrastruktur erfüllt werden müssen. So kann z. B. ein Storage Center so konfiguriert werden kann, dass für iSCSI der virtuelle
Portmodus und für FC der Legacy-Modus verwendet wird.
Der Front-End-Konnektivitätsmodus für FC- und iSCSI-Ports wird anfangs während der Storage Center-Bereitstellung ausgewählt.
Nach der Bereitstellung können die Front-End-FC- und iSCSI-Ports vom Legacy-Modus in den virtuellen Port-Modus geändert
werden.
Nachdem die FC- und iSCSI-Ports für den virtuellen Port-Modus konfiguriert wurden, können sie nicht mehr in den Legacy-Modus
zurückgeändert werden.
ANMERKUNG: Nutzen Sie den Legacy-Portmodus nur dann, wenn die Netzwerkumgebung nicht die Anforderungen für den
virtuellen Portmodus erfüllt.
Der Front-End-Konnektivitätsmodus für SAS-Front-End ist immer der ALUA-Portmodus und kann nicht geändert werden.
Modus für virtuelle Ports
Der virtuelle Port-Modus bietet Port- und Controller-Redundanz, indem mehrere aktive Ports mit jedem Fibre Channel- oder Ethernet-
Switch verbunden werden.
Im virtuellen Portmodus verfügt jeder physikalische Port über einen WWN (World Wide Name) und einen zusätzlichen virtuellen WWN.
Server haben nur die virtuellen WWNs als Ziel. Unter normalen Bedingungen verarbeiten alle Ports E/A. Falls ein Port oder Controller
ausfällt, wechselt ein virtueller WWN zu einem anderen physischen WWN in derselben Fehlerdomäne. Nachdem der Fehler behoben und
die Ports neu ausgeglichen wurden, kehrt der virtuelle Port zu seinem bevorzugten physikalischen Port zurück.
Der virtuelle Portmodus weist folgende Vorteile gegenüber dem Legacy-Modus auf:
Gesteigerte Leistung: Da alle Ports aktiv sind, steht zusätzliche Front-End-Bandbreite zur Verfügung, ohne die Redundanz zu
beeinträchtigen.
Verbesserte Redundanz: Ports können individuell ausfallen, statt nach Controller.
Vereinfachte iSCSI-Konfiguration: Jede Fehlerdomäne verfügt über einen iSCSI-Steuerungsport, der die Ermittlung der iSCSI-
Ports in der Domäne koordiniert. Wenn ein Server auf die IP-Adresse des iSCSI-Ports zugreifen möchte, werden automatisch alle
Ports der Fehlerdomäne ermittelt.
ALUA-Portmodus
Der Asymmetric Logical Unit Access (ALUA) bietet Port- und Controller-Redundanz für SAS-Front-End-Verbindungen.
Volumes, die einem Server mit SAS-Front-End zugewiesen sind, verfügen auch über Port- und Controller-Redundanz. Über SAS
zugewiesene Volumes werden beiden Controller zugewiesen. Die Volume-Zuweisung ist auf einem Controller aktiv/optimiert und auf dem
anderen Controller im Standby-Modus. Wenn der Port oder Controller auf dem aktiven Controller ausfällt, werden die Pfade zu den
anderen Controller aktiv/optimiert. Die Zuweisung auf dem ersten Controller wechselt in den Standby-Modus. Wenn der Port oder
Controller wiederhergestellt wird, kehrt die Zuweisung für den ersten Controller in den aktiven/optimierten Zustand und die Zuweisung für
den zweiten Controller in den Standby-Modus zurück.
Legacy-Modus
Der Legacy-Modus bietet Controller-Redundanz für ein Dual-Controller-Storage Center, indem mehrere primäre und reservierte Ports mit
den einzelnen Fibre Channel- oder Ethernet-Switches verbunden werden.
ANMERKUNG: Der Legacy-Modus ist nicht verfügbar auf Speichersystemen der SCv2000- oder SCv3000-Serie.
Im Legacy-Modus bildet jeder primäre Port auf einem Controller ein Paar mit einem entsprechenden reservierten Port auf dem anderen
Controller. Unter normalen Bedingungen verarbeiten die primären Ports IO-Vorgänge, während sich die reservierten Ports im Standby-
Modus befinden. Fällt ein Controller aus, führen die primären Ports ein Failover auf die entsprechenden reservierten Ports auf dem
anderen Controller durch. Durch diesen Ansatz wird sichergestellt, dass die mit dem Switch verbundenen Server weiterhin
verbindungsfähig sind, falls einer der Controller ausfällt. Um eine optimale Leistung sicherzustellen, sollten die primären Ports gleichmäßig
auf beide Controller verteilt werden. Für eine verbesserte Redundanz sollten möglichst Front-End-Verbindungen hergestellt werden, um
die Controller-IO-Karten zu trennen.
Storage Center-Service
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