Users Guide

Konfigurieren von Servern und Serverkomponenten mithilfe der
automatischen Konfiguration
Die Funktion Auto Config (automatische Konfiguration) ermöglicht Ihnen die Konfiguration und Bereitstellung aller Komponenten
in einem Server in einem einzigen Arbeitsgang. Diese Komponenten umfassen BIOS, iDRAC und PERC. Dies erfolgt durch
automatisches Importieren einer XML-Datei eines Server-Konfigurationsprofils (SCP), die alle konfigurierbaren Parameter
enthält. Der DHCP-Server, der die IP-Adresse zuweist, stellt gleichfalls die Details für den Zugriff auf die SCP Datei bereit.
SCP-Dateien werden durch das Konfigurieren eines Goldkonfigurations-Servers erstellt. Diese Konfiguration wird dann
exportiert in einen freigegebenen Speicherort (CIFS oder NFS) exportiert, auf den über den DHCP-Server und den iDRAC des
Servers, der konfiguriert wird, zugegriffen werden kann. Der SCP-Dateiname kann auf der Service-Tag- oder auf der
Modellnummer des Zielservers basieren oder einen allgemeinen Namen erhalten. Der DHCP-Server verwendet eine DHCP-
Serveroption, um den SCP-Dateinamen (optional), den SCP-Dateistandort und die Benutzeranmeldeinformationen zum Zugriff
auf das Dateiverzeichnis zu spezifizieren.
ANMERKUNG: CIFS unterstützt IPv4- und IPv6-Adressen, NFS jedoch nur IPv4-Adressen.
Wenn der iDRAC eine IP-Adresse vom DHCP-Server erhält, der für Auto Config konfiguriert wird, verwendet iDRAC das SCP,
um die Geräte des Servers zu konfigurieren. Auto Config wird erst dann aufgerufen, wenn iDRAC seine IP-Adresse vom DHCP-
Server erhält. Falls keine Antwort bzw. keine IP-Adresse vom DHCP-Server eingeht, wird Auto Config nicht aufgerufen.
ANMERKUNG:
Sie können Auto Config nur dann aktivieren, wenn die Optionen DHCPv4 und IPv4 aktivieren aktiviert sind.
Auto Config und die automatische Erkennung schließen sich gegenseitig aus. Sie müssen die automatische Erkennung
deaktivieren, damit Auto Config ordnungsgemäß funktioniert.
Die Funktion Auto Config wird deaktiviert, nachdem ein Server einen Autokonfigurationsvorgang durchgeführt hat.
Weitere Informationen zum Aktivieren von Auto Config finden Sie unter Aktivieren der Automatischen Konfiguration
mithilfe von RACADM auf Seite 52.
Wenn alle Dell PowerEdge-Server im DHCP-Serverpool den gleichen Modelltyp und die gleiche Nummer aufweisen, ist eine
einzige SCP-Datei (config.xml) erforderlich. config.xml ist der Standardname für die SCP-Datei.
Sie können einzelne Server konfigurieren. Hierfür benötigen Sie unterschiedliche Konfigurationsdateien, die über einzelne
Service-Tag-Nummern der Server oder Servermodelle zugeordnet werden. In einer Umgebung mit verschiedenen Servern mit
spezifischen Anforderungen können Sie verschiedene SCP-Dateinamen für die Unterscheidung der einzelnen Server oder
Servertypen verwenden. Wenn beispielsweise zwei Servermodelle konfiguriert werden sollen ein PowerEdge R730s und ein
PowerEdge R530s, verwenden Sie zwei SCP-Dateien, R730-config.xml und R530-config.xml.
ANMERKUNG:
Wenn auf Systemen mit iDRAC-Version 2.20.20.20 oder höher der Dateinamenparameter nicht in der
DHCP-Option 60 vorhanden ist, erzeugt der Konfigurationsagent des iDRAC-Servers automatisch den
Konfigurationsdateinamen mithilfe der Service-Tag-Nummer des Servers, der Modellnummer oder des Standarddateinamens
config.xml.
Der iDRAC-Server-Konfigurationsagent wendet die Richtlinien in der folgenden Sequenz an, um zu bestimmen, welche SCP-
Datei auf der Dateifreigabe für den jeweiligen iDRAC verwendet wird:
1. Dateiname angegeben in der DHCP-Option 60.
2. <ServiceTag>-config.xml Wenn in der DHCP-Option 60 kein Dateiname angegeben ist, verwenden Sie die Service-
Tag-Nummer des Systems zur eindeutigen Identifizierung der SCP-Datei für das System. Zum Beispiel CDVH7R1-
config.xml
3. <Model number>-config.xml Wenn der Option-60-Dateiname nicht angegeben ist und die Datei <Service Tag>-
config.xml nicht gefunden werden kann, verwenden Sie die System-Modellnummer als Grundlage für den SCP-
Dateinamen. Zum Beispiel R520-config.xml.
4. config.xml Wenn die Dateien auf Grundlage von Option-60-Dateiname, Service-Tag-Nummer und Modellnummer nicht
verfügbar sind, verwenden Sie die Standard-Datei config.xml.
ANMERKUNG:
Um das Systemlastprofil zusammen mit anderen Attributen über SCP einzustellen, stellen Sie sicher, dass
Sie den SCP-Importauftrag zweimal ausführen, um die korrekten Konfigurationsänderungen zu erhalten.
ANMERKUNG: Wenn sich keine dieser Dateien auf der Netzwerkfreigabe befindet, ist der Importauftrag des
Serverkonfigurationsprofils als fehlgeschlagen gekennzeichnet und die Datei kann nicht gefunden werden.
Für iDRAC-Firmware-Version 2.70.70.70 und höher werden Profildateien im JSON-Format unterstützt. Die folgenden
Dateinamen werden verwendet, wenn der Dateiname-Parameter nicht vorhanden ist:
Managed System und Management Station einrichten
47