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Zustand Online. Es kann allerdings bis zu zwei Sekunden dauern, bis eine Standby-Netzteileinheit sich zuschaltet, sodass es bei
einigen Servern während dieser Umschaltung in der Konfiguration Keine Redundanz zu einem Stromverlust kommen kann.
ANMERKUNG: In einer Konfiguration mit drei Netzteileinheiten kann die Serverlast verhindern, dass
Netzteileinheiten in den Zustand Standby gesetzt werden.
In der Konfiguration Netzteilredundanz bleibt neben den für die Versorgung des Gehäuses erforderlichen Netzteileinheiten
immer eine zusätzliche Netzteileinheit eingeschaltet und online. Der Stromverbrauch wird überwacht. Es können je nach
Gesamtsystemlast bis zu vier Netzteileinheiten in den Standby-Zustand versetzt werden. In einer Konfiguration mit sechs
Netzteileinheiten bleiben immer mindestens zwei Netzteileinheiten eingeschaltet.
Da bei einem Gehäuse in der Konfiguration Netzteilredundanz immer eine zusätzliche Netzteileinheit zugeschaltet ist, kann das
Gehäuse mit dem Verlust einer zugeschalteten Netzteileinheit auskommen, und dennoch genügend Strom für die installierten
Servermodule zur Verfügung haben. Der Verlust einer zugeschalteten Netzteileinheit führt dazu, dass eine im Standby
befindliche Netzteileinheit einspringt. Gleichzeitiges Versagen mehrerer Netzteileinheiten kann zu Stromverlust für einige
Servermodule führen, bis sich die Standby-Netzteileinheiten zugeschaltet haben.
In der Konfiguration Netzredundanz sind alle Netzteileinheiten zugeschaltet, wenn das Gehäuse eingeschaltet ist. Der
Stromverbrauch wird überwacht, und wenn es die Systemkonfiguration und der Stromverbrauch erlauben, werden
Netzteileinheiten in den Standby-Zustand versetzt. Da der Online-Status von Netzteileinheiten in einem Netz den des anderen
Netzes widerspiegelt, kann das Gehäuse den Stromverlust eines gesamten Netzes ausgleichen, ohne die Stromversorgung des
Gehäuses zu unterbrechen.
Ein höherer Strombedarf in der Konfiguration Netzredundanz sorgt für die Zuschaltung von Netzteilen, die sich im Standby-
Zustand befinden. So wird die gespiegelte Konfiguration beibehalten, die für die Doppelnetzredundanz notwendig ist.
ANMERKUNG: Wenn dynamische Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) aktiviert ist, werden die Standby-
Netzteileinheiten Online genommen, um bei erhöhtem Bedarf in allen drei Wechselstromredundanzmodi Strom
anzufordern.
Standard-Redundanzkonfiguration
Die Standard-Redundanzkonfiguration eines Gehäuses hängt von der Zahl der enthaltenen Netzteileinheiten ab, wie in der folgenden
Tabelle dargestellt.
Tabelle 45. Standard-Redundanzkonfiguration
Konfiguration der
Netzteileinheiten
Standard-Redundanzregel Standardeinstellung für die dynamische Zuschaltung
von Netzteileinheiten
Sechs Netzteileinheiten Netzredundanz Deaktiviert
Drei Netzteileinheiten Keine Redundanz Deaktiviert
Netzredundanz
Im Modus Netzredundanz mit sechs Netzteileinheiten sind alle sechs Netzteileinheiten aktiv. Die drei Netzteileinheiten links müssen
mit einen Systemeingangsstromnetz verbunden sein, während die drei Netzteileinheiten rechts mit einem anderen Stromnetz
verbunden sein müssen.
VORSICHT: Um einen Systemfehler zu vermeiden und eine effiziente Netzredundanz zu gewährleisten, muss
sichergestellt werden, dass es einen ausgeglichenen Satz von Netzteileinheiten gibt, die mit separaten Stromnetzen
verkabelt sind.
Falls ein Netz ausfällt, springen die Netzteileinheiten des funktionierenden Stromnetzes ein, ohne dass Unterbrechungen für Server
oder Infrastruktur auftreten.
VORSICHT: Im Modus Netzredundanz muss ein ausgeglichener Satz von Netzteileinheiten (mindestens eine
Netzteileinheit pro Stromnetz) vorhanden sein. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt wird, ist möglicherweise keine
Netzredundanz möglich.
Netzteil-Redundanz
Wenn Netzteilredundanz aktiviert ist, befindet sich eine Ersatz-Netzteileinheit im Gehäuse. Diese stellt sicher, dass der Ausfall einer
anderen Netzteileinheit nicht dazu führt, dass die Stromversorgung der Server oder des Gehäuses unterbrochen wird. Der
Netzteilredundanzmodus erfordert bis zu vier Netzteileinheiten. Weitere Netzteileinheiten, falls vorhanden, werden zur
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