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Identifier GUID-9DACDA5C-3A7C-48D8-8FC0-FCE67A5C86FF
Version 10
Status Translation Validated
Verwalten von Speichergeräten
Ab iDRAC Version 3.15.15.15 unterstützt iDRAC Boot Optimized Storage Solution (BOSS)-Controller für die PowerEdge-Server der
14. Generation. BOSS-Controller wurden speziell für das Starten über das Betriebssystem des Servers entwickelt. Diese Controller
unterstützen eingeschränkte RAID-Funktionen, und die Konfiguration wird bereitgestellt.
Ab iDRAC-Version 4.30.30.30 unterstützt iDRAC PERC 11, HBA 11 und BOSS 1.5 für AMD Systeme.
ANMERKUNG: BOSS-Controller unterstützen nur RAID Level 1.
ANMERKUNG: Bei BOSS-Controllern sind die vollständigen Informationen des virtuellen Laufwerks möglicherweise nicht verfügbar,
wenn beide physischen Laufwerke ausgesteckt und wieder eingesteckt werden.
ANMERKUNG: PERC 11 und höhere Controller unterstützen Hardware-Root-of-Trust (RoT).
iDRAC erweitert seine agentfreie Verwaltung um die direkte Konfiguration der PERC-Controller. Damit können Sie die an Ihr System
angeschlossenen Speicherkomponenten während der Laufzeit remote konfigurieren. Zu diesen Komponenten gehören RAID- und Nicht-
RAID-Controller sowie die damit verbundenen Kanäle, Anschlüsse, Gehäuse und Festplatten. Bei den PowerEdge-Servern Rx4xx/Cx4xx
werden PERC 9- und PERC 10-Controller unterstützt. Bei den PowerEdge-Servern Rx5xx/Cx5xx mit AMD Plattform wird PERC 11
unterstützt.
Die Erkennung, Topologie, Zustandsüberwachung und Konfiguration des gesamten Speichersubsystems erfolgt im CEM-Framework
(Comprehensive Embedded Management), indem durch das MCTP-Protokoll über die I2C-Schnittstelle eine Verbindung zwischen den
internen und externen PERC-Controllern hergestellt wird. Für die Echtzeitkonfiguration unterstützt CEM PERC 9-Controller und höher.
Die Firmware-Version für PERC 9-Controller muss 9.1 oder höher sein.
ANMERKUNG:
Der Software-RAID (SWRAID) wird von CEM nicht unterstützt und somit auch nicht in der iDRAC-GUI. SWRAID
kann mithilfe von RACADM, WSMAN oder Redfish verwaltet werden.
Unter Verwendung von iDRAC können Sie die meisten der in OpenManage Storage Management verfügbaren Funktionen ausführen,
einschließlich der Echtzeitkonfigurationsbefehle (ohne Neustart) (beispielsweise die Befehle zum Erstellen virtueller Laufwerke). Sie
können RAID vollständig konfigurieren, bevor Sie das Betriebssystem installieren.
Sie können die Controller-Funktionen ohne Zugriff auf das BIOS konfigurieren und verwalten. Diese Funktionen umfassen das
Konfigurieren von virtuellen Laufwerken und das Anwenden von RAID-Stufen und Hot Spares für den Schutz von Daten. Sie können
zahlreiche weitere Controller-Funktionen initiieren, wie z. B. Wiederherstellungen und Troubleshooting. Sie können Ihre Daten schützen,
indem Sie Datenredundanz konfigurieren oder Hot Spares zuweisen.
Zu den Speichergeräten gehören:
Controller – Die meisten Betriebssysteme lesen und schreiben Daten nicht direkt von den/auf die Festplatten, sondern senden
stattdessen Lese- und Schreibanweisungen an einen Controller. Der Controller ist die Hardware in Ihrem System, die direkt mit
den Festplatten kommuniziert, damit Daten geschrieben und abgerufen werden. Ein Controller besitzt Konnektoren (Kanäle oder
Schnittstellen), die mit einem oder mehreren physischen Laufwerken oder mit einem Gehäuse verbunden sind, das physische
Laufwerke enthält. RAID-Controller können sich über die Grenzen von Festplatten erstrecken, sodass unter Verwendung der
Kapazität von mehreren Festplatten eine höhere Menge von Speicherplatz entsteht – also ein virtuelles Laufwerk. Controller führen
auch andere Aufgaben aus, wie z. B. das Starten von Neuerstellungen, Initialisieren von Festplatten usw. Um diese Aufgaben
auszuführen, benötigen Controller spezielle Software, die Firmware und Treiber genannt wird. Damit der Controller ordnungsgemäß
funktioniert, muss darauf die erforderliche Mindestversion der Firmware und Treiber installiert sein. Unterschiedliche Controller
besitzen verschiedene Eigenschaften, was das Lesen und Schreiben von Daten sowie das Ausführen von Aufgaben angeht.
Voraussetzung für eine möglichst effiziente Verwaltung des Speichers ist, diese Merkmale zu kennen.
Physische Laufwerke oder physische Geräte – Befinden sich in einem Gehäuse oder sind mit dem Controller verbunden. Bei einem
RAID-Controller werden die physischen Laufwerke oder Geräte für die Erstellung von virtuellen Laufwerken verwendet.
Virtuelles Laufwerk – Hierbei handelt es sich um Speicher, der unter Verwendung eines oder mehrerer Laufwerke durch einen RAID
erstellt wird. Obwohl ein virtuelles Laufwerk aus mehreren physischen Laufwerken bestehen kann, wird sie vom Betriebssystem
als ein einzelnes Laufwerk betrachtet. Bei einem Laufwerkausfall oder bei bestimmten Leistungsmerkmalen können je nach der
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