Owners Manual
Table Of Contents
- Dell EMC PowerEdge R6515 Installations- und Service-Handbuch
- Über dieses Dokument
- PowerEdge R6515-System – Übersicht
- Anfängliche Systemeinrichtung und Erstkonfiguration
- Installieren und Entfernen von Systemkomponenten
- Sicherheitshinweise
- Vor der Arbeit an Komponenten im Inneren Ihres Systems
- Nach der Arbeit an Komponenten im Inneren des Systems
- Empfohlene Werkzeuge
- Optionale Frontverkleidung
- Systemabdeckung
- Laufwerk-Rückwandplatinenabdeckung
- Luftstromverkleidung
- Kühllüfter
- Eingriffsschaltermodul
- Laufwerke
- Laufwerkrückwandplatine
- Kabelführung
- Systemspeicher
- Prozessor und Kühlkörper
- Erweiterungskarten und Erweiterungskarten-Riser
- Micro-SD-Karte
- M.2-SSD-Modul
- Optionales IDSDM-Modul
- LOM-Riserkarte
- Mini-PERC-Karte
- Systembatterie
- Optionaler interner USB-Speicherstick
- VGA-Modul
- Optionales optisches Laufwerk
- Netzteil
- Stromzwischenplatine
- Systemplatine
- Trusted Platform Module
- Bedienfeld
- Jumper und Anschlüsse
- Systemdiagnose und Anzeigecodes
- Wie Sie Hilfe bekommen
- Dokumentationsangebot
Allgemeine Richtlinien zur Installation von Speichermodulen
Um eine optimale Leistung des Systems zu gewährleisten, sollten Sie bei der Konfiguration des Systemspeichers die nachfolgend
beschriebenen allgemeinen Richtlinien beachten. Wenn die Arbeitsspeicherkonfiguration Ihres Systems diesen Richtlinien nicht entspricht,
startet das System möglicherweise nicht, reagiert während der Arbeitsspeicherkonfiguration möglicherweise plötzlich nicht mehr oder
stellt möglicherweise nur eingeschränkte Arbeitsspeicherkapazität zur Verfügung. In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu den
Regeln für die Speicherbestückung und zum Non-Uniform Memory Access (NUMA) für Systeme mit einem oder zwei Prozessoren.
Die Betriebsgeschwindigkeit des Speicherbusses kann 3200 MT/s, 2933 MT/s oder 2666 MT/s betragen, abhängig von den folgenden
Faktoren:
● Ausgewähltes Systemprofil (z. B. „Performance Optimized“ [Leistungsoptimiert] oder „Custom“ [Benutzerdefiniert] [hohe
Geschwindigkeit oder niedrigere Geschwindigkeit])
● Maximal von den Prozessoren unterstützte DIMM-Geschwindigkeit
● Maximal von den DIMMs unterstützte Geschwindigkeit
ANMERKUNG: Die Einheit MT/s gibt die DIMM-Taktrate in Millionen Übertragungen (Megatransfers) pro Sekunde an.
Dieses System unterstützt die Funktion „Flexible Memory Configuration“ (Flexible Arbeitsspeicherkonfiguration) und kann daher mit jeder
gültigen Chipsatzarchitektur konfiguriert und betrieben werden. Wir empfehlen, bei der Installation von Speichermodulen die folgenden
Richtlinien zu beachten:
● Alle DIMMs müssen DDR4-DIMMs sein.
● Die gleichzeitige Verwendung von unterschiedlichen Speichermodulkapazitäten wird vom System nicht unterstützt.
● Wenn Speichermodule mit verschiedenen Taktraten installiert werden, erfolgt der Betrieb mit der Taktrate des langsamsten
Speichermoduls.
● Bestücken Sie die Speichermodulsockel nur, wenn ein Prozessor installiert ist.
○ In Systemen mit einem einzigen Prozessor stehen die Sockel A1 bis A16 zur Verfügung.
○ Im Optimizer Mode (Optimierungsmodus) arbeiten die DRAM-Controller unabhängig voneinander im 64-Bit-Modus und liefern
optimale Arbeitsspeicherleistung.
Tabelle 14. Regeln für die Arbeitsspeicherbestückung
Prozessor Konfiguration Speicherbestückung Informationen zur
Arbeitsspeicherbe
stückung
Einzelprozessor Bestückungsreihenfolge im
Optimierungsmodus (unabhängige
Kanäle)
A{1}, A{2}, A{3}, A{4}, A{5}, A{6},
A{7}, A{8}, A{9}, A{10}, A{11}, A{12},
A{13}, A{14}, A{15}, A{16}
Eine ungerade
Anzahl von DIMMs
pro Prozessor ist
zulässig.
● Bestücken Sie zuerst alle Sockel mit weißer Freigabelasche und dann alle Sockel mit schwarzer Freigabelasche.
● Eine Konfiguration mit unausgeglichenen oder ungerade bestückten Speichern führt zu einem Leistungsverlust. Außerdem erkennt das
System möglicherweise die installierten Speichermodule nicht. Bestücken Sie daher die Speicherkanäle immer mit gleichen DIMMs, um
optimale Leistung zu erzielen.
● Die empfohlene Mindestkonfiguration ist das Bestücken mit vier gleichen Speichermodulen pro Prozessor. AMD empfiehlt, die
Prozessoren in diesem System auf 32 Cores oder weniger zu begrenzen.
● Setzen Sie für maximale Leistung pro Prozessor jeweils acht gleiche Speichermodule gleichzeitig ein (1 DIMM pro Kanal).
ANMERKUNG:
Gleiche Speichermodule beziehen sich auf DIMMs mit identischer elektrischer Spezifikation und Kapazität, die
von verschiedenen Anbietern stammen können.
Memory Interleaving mit Non-Uniform Memory Access (NUMA)
Non-Uniform Memory Access (NUMA) ist ein Speicherdesign, das für Multi-Processing verwendet wird, wobei die Speicherzugriffszeit
davon abhängt, wo in Bezug zum Prozessor sich der Speicher befindet. NUMA bedeutet, dass ein Prozessor schneller auf seinen eigenen
lokalen Speicher als den nicht lokalen Speicher zugreifen kann.
NUMA-Nodes pro Sockel (NPS) ist eine neue zusätzliche Funktion, die Ihnen die Konfiguration der Speicher-NUMA-Domains pro Sockel
ermöglicht. Die Konfiguration kann aus einer ganzen Domain (NPS1), zwei Domains (NPS2) oder vier Domains (NPS4) bestehen. Wenn es
sich um eine Plattform mit zwei Sockeln handelt, steht ein zusätzliches NPS-Profil zur Verfügung, mit dem der gesamte Systemspeicher
als einzelne NUMA-Domain (NPS0) zugewiesen werden kann. Weitere Informationen zum Memory Interleaving für NPSx finden Sie im
Abschnitt Regeln für Belegung von Memory Interleaving in diesem Thema.
BIOS-Implementierung für NPSx
● Das BIOS-Setupmenü zeigt die entsprechenden NPSx-Optionen basierend auf der zugrunde liegenden Modellnummer an. Eine
Änderung des aktuellen NPSx wird an die pre-BIOS-Firmware kommuniziert, um beim nächsten Startvorgang wirksam zu werden.
Die NPS-Standardeinstellung lautet 1.
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Installieren und Entfernen von Systemkomponenten