Users Guide

Vollinitialisierung
Schnellinitialisierung
VORSICHT: Durch das Initialisieren virtueller Laufwerke werden Dateien und Dateisysteme gelöscht. Die Konfiguration
des virtuellen Laufwerks bleibt dabei intakt.
Vollinitialisierung
Bei der Vollinitialisierung eines virtuellen Laufwerk werden alle Blöcke überschrieben und alle bereits auf der virtuellen Laufwerk
befindlichen Daten gelöscht. Nach einer Vollinitialisierung eines virtuellen Laufwerks muss keine Hintergrundinitialisierung (BGI) des
Laufwerks mehr durchgeführt werden. Eine Vollinitialisierung kann nach dem Erstellen eines virtuellen Laufwerks durchgeführt werden.
Sie können die Vollinitialisierung auf einem virtuellen Laufwerk mithilfe der Option „Slow Initialize“ (Langsam initialisieren) in der Dell
OpenManage Storage Management-Anwendung starten. Weitere Informationen zur Verwendung des HII-Konfigurationsdienstprogramms,
um eine Vollinitialisierung durchzuführen, finden Sie unter Konfigurieren von Parametern für virtuelle Laufwerke auf Seite 48.
ANMERKUNG: Wenn das System während der Vollinitialisierung neu gestartet wird, wird der Vorgang abgebrochen und eine
Hintergrundinitialisierung beginnt auf dem virtuellen Laufwerk.
Schnellinitialisierung
Eine Schnellinitialisierung auf einer virtuellen Festplatte überschreibt die ersten und letzten 8 MB der virtuellen Festplatte und löscht alle
Startdaten oder Partitionsinformationen. Dieser Vorgang ist innerhalb von 2 bis 3 Sekunden abgeschlossen. Danach wird jedoch eine
Hintergrundinitialisierung ausgeführt, die eine längere Zeit in Anspruch nimmt. Informationen zum Durchführen einer Schnellinitialisierung
mithilfe des HII-Konfigurationsdienstprogramms finden Sie unter Konfigurieren von Parametern für virtuelle Laufwerke auf Seite 48.
ANMERKUNG:
Während einer Voll- bzw. Schnellinitialisierung kann der Host nicht auf das virtuelle Laufwerk zugreifen. Wenn der
Host versucht, während der Initialisierung auf das virtuelle Laufwerk zuzugreifen, schlagen jegliche E/A-Vorgänge, die vom Host
gesendet werden, fehl.
ANMERKUNG: Wenn Sie unter Verwendung von iDRAC ein virtuelles Laufwerk erstellen, wird das Laufwerk schnell initialisiert.
Während dieses Vorgangs geben alle E/A-Anfragen an das Laufwerk den Erkennungsschlüssel „Nicht bereit“ zurück und der E/A-
Vorgang schlägt fehl. Wenn das Betriebssystem versucht, Lese-Vorgänge auf dem Laufwerk durchzuführen, sobald es das Laufwerk
erkennt und während die Schnellinitialisierung noch stattfindet, schlägt der E/A-Vorgang fehl und das Betriebssystem meldet einen
E/A-Fehler.
Neukonfiguration von virtuellen Festplatten
Ein online geschaltetes virtuelles Laufwerk kann so rekonfiguriert werden, dass seine Kapazität erweitert und seine RAID-Klasse geändert
wird.
ANMERKUNG: Virtuelle Laufwerke mit Disk-Spanning, wie z.B. RAID 50 und 60, können nicht neu konfiguriert werden.
ANMERKUNG: Die Neukonfiguration virtueller Laufwerke beeinträchtigt normalerweise die Laufwerkleistung bis zum Abschluss des
Vorgangs.
Online-Kapazitätserweiterung (OCE; Online Capacity Expansion) kann über zwei Möglichkeiten erreicht werden:
1. Wenn in einer Laufwerksgruppe ein einzelnes virtuelles Laufwerk und freier Speicherplatz verfügbar sind, kann die Kapazität des
virtuellen Laufwerks innerhalb dieses freien Speicherplatzes erweitert werden. Wenn sich mehrere virtuelle Laufwerke innerhalb einer
Laufwerksgruppe befinden, können die Kapazitäten dieser virtuellen Laufwerke nicht erweitert werden.
ANMERKUNG:
Die Online-Kapazitätserweiterung ist auf einer Laufwerksgruppe mit einem einzigen virtuellen Laufwerk zulässig,
das am Anfang des physischen Laufwerks beginnt. Sie ist nicht zulässig, wenn am Anfang eines Laufwerks freier Speicherplatz
vorhanden ist.
2. Freier Speicherplatz steht ebenfalls zur Verfügung, wenn die physischen Laufwerke einer Laufwerksgruppe unter Verwendung der
Funktion „Replace Member“ (Mitgliederaustausch) durch größere Laufwerke ersetzt werden. Die Kapazität eines virtuellen Laufwerks
kann ebenfalls erweitert werden, indem ein OCE-Vorgang zum Hinzufügen weiterer physischen Laufwerke durchgeführt wird.
RAID-Level-Migration (RLM) bezieht sich auf die Änderung des RAID-Levels eines virtuellen Laufwerks. Sowohl RLM als auch OCE
können zur selben Zeit durchgeführt werden, sodass das RAID-Level eines virtuellen Laufwerks geändert und dessen Kapazität gleichzeitig
erhöht werden kann. Nach einem RLM- bzw. einem OCE-Vorgang ist kein Neustart erforderlich.
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Funktionen des PowerEdge RAID Controller 11