Dell™ PowerVault™ MD1120 Speichergehäuse Hardware-Benutzerhandbuch w w w. d e l l . c o m | s u p p o r t . d e l l .
Anmerkungen, Hinweise und Vorsichtshinweise ANMERKUNG: Eine ANMERKUNG macht auf wichtige Informationen aufmerksam, mit denen Sie das System besser einsetzen können. HINWEIS: Ein HINWEIS warnt vor möglichen Beschädigungen der Hardware oder vor Datenverlust und zeigt auf, wie derartige Probleme vermieden werden können. VORSICHT: Hiermit werden Sie auf eine potenziell gefährliche Situation hingewiesen, die zu Sachschäden, Verletzungen oder zum Tod führen könnte.
Inhalt 1 Wissenswertes zum System Weitere nützliche Informationen . . . . . . . . . . . 7 . . . . . . . . . . . . . 7 Anzeigen an der Gehäuseverkleidung . . . . . . . . . . Anzeigen und Merkmale der Frontblende LED-Anzeigen der Laufwerkträger für physische Datenträger . . . . . . . . . . . . 10 . . . . . . . . 12 Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite Gehäuseverwaltungsmodul (EMM) . . . . . . 14 . . . . . . . . 15 . . 20 . . . . . . . . . . .
3 Installation von Gehäusekomponenten Empfohlene Werkzeuge . . . . . . . . . . . 31 . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Entfernen und Aufsetzen der Frontverkleidung . . . . . 31 . . . . . . . . 33 . . . . . . . . . 33 Aus- und Einbau physischer Datenträger Entfernen physischer Datenträger aus dem Gehäuse . . . . . . . . Installieren physischer Datenträger im Gehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 . . . . . . . . . . . . 37 . . . . . . . . . . . . . . .
Fehlerbehebung bei einer Verbindungsunterbrechung . . . . . . . . . . Fehlerbehebung bei externen Verbindungen . . . . . . 50 Fehlerbehebung bei Feuchtigkeit im Gehäuse . . . . . 50 . . . . . . . . . . . 51 . . . . . . . . . . . . . 52 Fehlerbehebung bei einem beschädigten Gehäuse Fehlerbehebung bei Netzteilen Beheben von Problemen mit der Gehäusekühlung . Fehlerbehebung bei einem Lüfter . . 53 . . . . . . . . . 53 Fehlerbehebung bei physischen Datenträgern . . . . . 54 . . . . . .
Inhalt
Wissenswertes zum System Bei dem Gerät handelt es sich um ein externes rack-montierbares 2-USpeichergehäuse zur Aufnahme von bis zu 24 seriell verbundenen 2,5-ZollSCSI-Laufwerken (SAS) mit 3,0 Gb/s. Das Gehäuse kann mit bis zu zwei weiteren Gehäusen verkettet werden, wodurch sich eine Kapazität von bis zu 72 physischen Datenträgern je Hostverbindung ergibt. Host-basierte RAIDKonfiguration wird von einem Dell™ PowerEdge™ Expandable RAID Controller (PERC) 6/E-Adapter unterstützt.
ANMERKUNG: Wenn auf der Website support.dell.com aktualisierte Dokumente vorliegen, lesen Sie diese immer zuerst, denn frühere Informationen werden damit gegebenenfalls ungültig. • Anmerkungen zur Version oder Infodateien sind eventuell eingeschlossen, um Aktualisierungen am System oder der Dokumentation in letzter Minute zu bieten, oder fortgeschrittenes technisches Referenzmaterial, das für erfahrene Benutzer oder Techniker beabsichtigt ist.
Tabelle 1-1. Anzeigen an der Frontverkleidung Element LED-Anzeige LEDZustand Symbol 1 Split-Betrieb (grün) Wenn diese Anzeige leuchtet, befindet sich das Gehäuse im Split-Betrieb; andernfalls befindet sich das Gehäuse im Unified-Betrieb. Weitere Informationen zu diesen beiden Betriebsarten finden Sie unter „Unified- und Split-Betrieb“ auf Seite 18. 2 Betrieb (grün) Wenn diese Anzeige leuchtet, wird das Gehäuse von mindestens einem Netzteil mit Strom versorgt.
Anzeigen und Merkmale der Frontblende Abbildung 1-2 zeigt die LED-Anzeigen und Komponenten der GehäuseFrontverkleidung (die optionale abschließbare Frontverkleidung wird nicht gezeigt). In Tabelle 1-2 sind die von den Anzeigen übermittelten Statusund Funktionsinformationen aufgeführt. Abbildung 1-2.
Tabelle 1-2. Komponenten auf der Frontblende Komponente LED für Gehäusestatus (blau/gelb) Symbol Zustand Stetig gelb leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt und befindet sich im Reset-Zustand. Stetig blau leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt, Status ist OK. Blau blinkend: Gehäuse wird von Host-Server identifiziert. Gelb blinkend: Gehäuse befindet sich in einem Fehlerzustand.
LED-Anzeigen der Laufwerkträger für physische Datenträger Jeder Laufwerkträger für physische Datenträger im Gehäuse verfügt über zwei LEDs: eine Aktivitäts-LED (grün) und eine zweifarbige Status-LED (grün/gelb) (siehe Abbildung 1-3). Die Aktivitäts-LED blinkt immer dann auf, wenn auf den physischen Datenträger zugegriffen wird. In Tabelle 1-3 sind die Blinkmuster für die Status-LED aufgeführt. Abbildung 1-3.
Tabelle 1-3.
Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite In Abbildung 1-4 ist die Rückseite eines vollständig besetzten Gehäuses mit beiden Gehäuseverwaltungsmodulen (EMMs) und zwei Netzteil-/Lüftermodulen dargestellt. Im Gehäuse muss mindestens ein EMM installiert sein.
Gehäuseverwaltungsmodul (EMM) Jedes EMM versorgt das Gehäuse mit folgenden Datenpfads- und Gehäuseverwaltungsfunktionen: • Überwachung und Steuerung von Gehäuseumgebungselementen (Temperatur, Lüfter, Netzteile und Gehäuse-LEDs) • Kontrolle des Zugriffs auf die physischen Datenträger • Weiterleitung von Gehäuseattributen und -zuständen an den Host-Server ANMERKUNG: Im Gehäuse muss mindestens ein EMM installiert sein.
Tabelle 1-4. Funktionen der EMM-Komponenten Element Komponente 1 DebugSchnittstelle 2 SASSchnittstelle (Eingang) 3 LED für Verbindungsstat us der Eingangsschnitt stelle (grün/gelb) 4 SASSchnittstelle (Ausgang) Symbol Funktion Nur zur Verwendung durch den Werkssupport/Technischen Support von Dell. In Anschluss für SAS-Verbindung zum Host oder zum nächsthöheren Erweiterungsgehäuse (nur im Unified-Betrieb). Grün: Alle Verbindungen zur Schnittstelle sind besetzt.
Tabelle 1-4. Funktionen der EMM-Komponenten (Fortsetzung) Element Komponente 6 LED für EMMStatus (grün/gelb) Symbol Funktion Grün leuchtend: EMM funktioniert ordnungsgemäß. Gelb leuchtend: Das Gehäuse wurde nicht gestartet oder nicht ordnungsgemäß konfiguriert. Aus: Das EMM wurde nicht gestartet oder nicht korrekt konfiguriert, oder die es besteht keine Verbindung zwischen dem EMM und dem Server. Grün blinkend (250 ms): Firmware wird heruntergeladen.
Unified- und Split-Betrieb Das Gehäuse lässt sich für jeweils eine der beiden folgenden Betriebsarten konfigurieren: • Unified • Split Im Unified-Betrieb kann ein SAS-Host mit bis zu 24 physischen Datenträgern im Gehäuse über einen einzelnen EMM oder mit bis zu 72 physischen Datenträgern in drei verketteten Gehäusen kommunizieren.
Abbildung 1-6. Verteilung der Steckplätze für physische Datenträger im Split-Betrieb und im Unified-Betrieb EMM-Steuerung im Split-Betrieb EMM-Steuerung im Unified-Betrieb ANMERKUNG: Um die Gehäusebetriebsart zu ändern, müssen Sie den Betriebsartschalter umsetzen, bevor Sie das Gehäuse einschalten. Wenn Sie die Position des Schalters ändern, während das Gehäuse eingeschaltet ist, hat dies bis zum nächsten Neustart des Gehäuses keine Auswirkung auf den Betrieb.
Gehäuse-Failover bei zwei installierten EMMs Wenn zwei EMMs installiert sind, besteht ein gewisses Maß an FailoverFunktionalität. Die Steuerung und Überwachung der Gehäusekomponenten kann bei einem EMM-Defekt von einem EMM auf den anderen übertragen werden. Failover tritt auf, wenn die Kommunikation zwischen einem EMM und seinem Partnergerät verloren geht. Beim Ausfall eines der EMMs aktiviert der verbleibende EMM die gelbe Status-LED des defekten EMMs und hält es im Reset-Zustand.
Abbildung 1-7 zeigt die Merkmale und LED-Anzeigen des Netzteil-/ Lüftermoduls. Tabelle 1-5 zeigt die Beschreibungen der LED-Anzeigen. Abbildung 1-7. Merkmale und LED-Anzeigen des Netzteil-/Lüftermoduls 1 2 3 4 5 6 7 8 1 Netzstromanschluss 2 Halteklemme für Netzstromkabel 3 Lüfter (4) 4 LED für Netzstromversorgung 5 Fehler-LED des Netzteil-/Lüftermoduls 6 LED für Gleichstromversorgung 7 Betriebsschalter Freigabelasche Tabelle 1-5.
Gehäusealarmsignale Ein akustischer Alarm wird aktiviert, wenn einer der Fehlerzustände von Tabelle 1-6 auftritt. Bei kritischen Ereignissen ertönt das Alarmsignal dauerhaft. Bei nicht-kritischen Ereignissen ertönt das Alarmsignal alle 10 Sekunden. ANMERKUNG: Der akustische Alarm ist standardmäßig deaktiviert. Um den Alarm zu aktivieren, müssen Sie die Standardeinstellung in Server Administrator ändern.
Betrieb des Speichergehäuses In diesem Abschnitt sind die Vorgehensweisen zum Anschließen des Speichergehäuses an ein Host-System für Unified- oder Split-Betrieb beschrieben.
Verkabelung des Gehäuses für Unified- oder Split-Betrieb Die Verkabelung des Gehäuses mit dem Host-Controller hängt von der gewählten Konfiguration ab: Unified- oder Split-Betrieb. • Bei einer Unified-Konfiguration ist das Gehäuse mit einem Host verbunden (zum Beispiel einem Server mit einer Controllerkarte). Im Unified-Betrieb kann das Gehäuse mit bis zu zwei weiteren Gehäusen verkettet und an einer einzigen Schnittstelle an der Controllerkarte im Host-Server angeschlossen werden.
Anschließen des Gehäuses 1 Stellen Sie sicher, dass die aktuelle Version von Server Administrator installiert ist. Installationsanweisungen und Informationen zu den unterstützten Betriebssystemen finden Sie in der Dokumentation zu Server Administrator. 2 Schalten Sie das Host-System und alle angeschlossenen Peripheriegeräte aus. 3 Verbinden Sie das bzw.
Abbildung 2-1. Einzelner Host-Server, Unified-Betrieb (Keine Erweiterung) Abbildung 2-2. Einzelner Host-Server, Split-Betrieb (Erweiterung nicht unterstützt) Abbildung 2-3.
Abbildung 2-4. Einzelner Host-Server, Unified-Betrieb (Maximale Erweiterung MD1120 und MD1000) ANMERKUNG: Die Gehäuse MD1120 und MD1000 können nicht innerhalb derselben Erweiterungskette verbunden oder an denselben Hostserver-Controller angeschlossen werden. 4 Stellen Sie das Gehäuse mit dem Betriebsartschalter entweder auf Unified- oder Split-Betrieb ein (die Schalterpositionen können Sie Abbildung 1-2 entnehmen). 5 Schließen Sie die Netzteile an das Stromnetz an.
6 Schalten Sie alle Netzteil-/Lüftermodule am jeweiligen Betriebsschalter ein (siehe Abbildung 1-7). 7 Schalten Sie das Host-System ein. 8 Kontrollieren Sie die LED-Anzeigen auf der Vorder- und Rückseite des Speichergehäuses. Sollte eine gelbe Anzeige leuchten, lesen Sie „Fehlerbehebung am Gehäuse“ auf Seite 47.
Verwaltung des Speichergehäuses Der Festplattenspeicherplatz im Gehäuse kann entweder über die PERC 6/E Strg-R-BIOS-Firmware oder über Dell OpenManage™ Storage Management Service, ein Plug-In für Dell OpenManage Server Administrator, konfiguriert werden. ANMERKUNG: Für die Funktionen Online-Konfiguration, Gehäusestatus und aktive Ereignisbenachrichtigung ist Server Administrator 5.4 oder höher erforderlich.
Betrieb des Speichergehäuses
Installation von Gehäusekomponenten In diesem Abschnitt ist beschrieben, wie die folgenden Komponenten installiert werden: • Frontverkleidung (optional) • Physische Datenträger und Laufwerkträger • EMMs • Netzteile • Systemsteuerung • Gehäusemittelplatine Empfohlene Werkzeuge Für die Vorgehensweisen in diesem Abschnitt sind eines oder mehrere der folgenden Werkzeuge erforderlich: • Kreuzschlitzschraubendreher der Größe 2 • Kreuzschlitzschraubendreher der Größe 1 • Erdungsmanschette entsprec
So entfernen Sie die Frontverkleidung: 1 Wenn die Frontverkleidung abgeschlossen ist, führen Sie den Sperrschlüssel in das Schloss ein. Wenn die Frontverkleidung nicht abgeschlossen ist, fahren Sie mit Schritt 3 fort. 2 Drehen Sie den Schlüssel nach links, um die Frontverkleidung zu entsperren. 3 Drücken Sie die Freigabeklinke an der Frontverkleidung nach innen, und nehmen Sie sie von der Gehäusevorderseite ab (siehe Abbildung 3-1). Abbildung 3-1.
Aus- und Einbau physischer Datenträger Das Gehäuse unterstützt bis zu 24 physische SAS-Datenträger, die jeweils in einem eigenen Laufwerkträger untergebracht sind. Alle physischen Datenträger sind hot-plug-fähig. Dies bedeutet, dass sie ohne Herunterfahren des Gehäuses entfernt und eingesetzt werden können. In diesem Abschnitt ist beschrieben, wie physische Datenträger im Speichergehäuse entfernt und installiert werden.
Abbildung 3-2. Ein- und Ausbau physischer Datenträger 1 1 2 Trägerfreigabemechanismus 2 Laufwerkträger-Griff 4 Öffnen Sie den Griff des Laufwerkträgers, indem Sie ihn nach unten schwenken. 5 Ziehen Sie den Laufwerkträger vorsichtig, aber kraftvoll aus dem Schacht, während Sie das Gewicht des physischen Datenträgers von unten abstützen.
Installieren physischer Datenträger im Gehäuse HINWEIS: Um einen ausreichenden Luftstrom zur Gehäusekühlung zu gewährleisten, sollte jeder Schacht entweder mit einem aktiven physischen Datenträger oder einem Platzhalter belegt sein. HINWEIS: Tragen Sie stets eine Erdungsmanschette, wenn Sie Komponenten handhaben, die empfindlich gegen elektrostatische Aufladung sind.
Abbildung 3-3. Installation des physischen Datenträgers im Laufwerkträger 3 2 1 1 Schrauben (4) 2 Laufwerkträger 3 Physischer Datenträger (oben) 5 Achten Sie darauf, dass der Laufwerkträger-Griff geöffnet ist. Richten Sie die Führungsschiene des Laufwerkträgers sorgfältig am passenden Festplattenschacht im Gehäuse aus, und setzen Sie den physischen Datenträger ein (siehe Abbildung 3-2).
7 Drehen Sie den Laufwerkträgergriff in die geschlossene Stellung, während Sie den Laufwerkträger weiterhin in den Schacht drücken. Die Status-LED (siehe Tabelle 1-3) leuchtet stetig grün, wenn der physische Datenträger korrekt eingesetzt ist. Wenn die Anzeige nicht leuchtet, lesen Sie „Fehlerbehebung bei physischen Datenträgern“ auf Seite 54. Während der Wiederherstellung des physischen Datenträgers blinkt die LED des Laufwerkträgers zweimal pro Sekunde in ungleichen Abständen.
Entfernen eines EMMs HINWEIS: Wenn Sie ein EMM bei aktiver Verbindung zu einem Host-Server aus einem Gehäuse im Split-Betrieb entfernen, gehen die Verbindungen zu den physischen Datenträgern verloren, die von diesem EMM gesteuert werden. 1 Drücken Sie die Freigabelasche auf der linken Modulseite nach oben (siehe Abbildung 3-4). 2 Ziehen Sie gleichzeitig den Freigabehebel heraus. Wenn der Hebel herausgezogen ist, ragt das EMM aus dem Gehäuse hervor.
Installation eines EMMs 1 Führen Sie das EMM vorsichtig in den leeren Modulschacht ein. 2 Schieben Sie das Modul in Richtung Rückseite des Steckplatzes, bis es fest im Rückwandanschluss sitzt (siehe Abbildung 3-4). 3 Drücken Sie den Freigabehebel nach innen (zum Gehäuse hin), bis das Modul vollständig und fest im Schacht sitzt. 4 Aktualisieren Sie gegebenenfalls die Firmware für das bzw. die EMMs. Aktuelle Informationen zu Firmware-Updates erhalten Sie auf der Dell Support-Website unter support.dell.com.
Abbildung 3-5. EMM-Modulabdeckung entfernen und installieren 2 1 1 Halterungen (2) 2 Modulabdeckung Entfernen und Installieren des Netzteil−/Lüftermoduls VORSICHT: Nur zugelassene Servicetechniker dürfen die Gehäuseabdeckung entfernen und auf die Komponenten im Innern des Systems zugreifen. Bevor Sie die hier beschriebenen Arbeiten ausführen, lesen Sie die Sicherheitshinweise, die Sie zusammen mit Ihrem System erhalten haben.
Entfernen eines Netzteil-/Lüftermoduls HINWEIS: Die Netzteil-/Lüftermodule sind hot-plug-fähig. Sofern ein Netzteil-/ Lüftermodul korrekt funktioniert, kann das andere Modul entfernt oder ersetzt werden, während das Gehäuse eingeschaltet ist. ANMERKUNG: Wenn Sie ein aktives Netzteil-/Lüftermodul entfernen, erhöht sich die Lüfterdrehzahl im verbleibenden Modul erheblich, damit für ausreichende Kühlung gesorgt ist.
VORSICHT: Die Netzteil-/Lüftermodule sind schwer. Fassen Sie ein Modul zum Entfernen mit beiden Händen an. 3 Drücken Sie die Freigabelasche nach innen. Fassen Sie das Netzteilmodul am Griff an, und ziehen Sie es sorgfältig aus dem Schacht heraus (siehe Abbildung 3-6). HINWEIS: Der Griff am Netzteil dient dazu, das Herausziehen des Moduls aus dem Schacht zu erleichtern. Verwenden Sie diesen Griff nicht zum Tragen des Moduls oder des Gehäuses.
Entfernen der Bedienfeldplatine 1 Schalten Sie den Host-Server aus. 2 Schalten Sie das Gehäuse aus. 3 Trennen Sie alle Netzstromkabel vom Gehäuse. 4 Entfernen Sie die physischen Datenträgerin den Steckplätzen 0 bis 7 aus dem Gehäuse (siehe „Aus- und Einbau physischer Datenträger“ auf Seite 33). ANMERKUNG: Um Verwechslungen beim Wiedereinsetzen der physischen Datenträger zu vermeiden, markieren Sie die jeweilige Schachtnummer auf dem Datenträger. Abbildung 3-7.
Installieren der Bedienfeldplatine 1 Richten Sie die oberen und unteren Kanäle der Bedienfeldplatine an den Aussparungen in den Gehäuserändern aus (siehe Abbildung 3-7). 2 Schieben Sie die Bedienfeldplatine in den vorgesehenen Steckplatz. Ziehen Sie dabei den Freigabekolben zur Gehäuseinnenseite. Wenn die Bedienfeldplatine sich zur Hälfte im Steckplatz befindet, lassen Sie den Freigabekolben los, und schieben Sie die Platine ganz ins Gehäuse hinein.
Abbildung 3-8. EMM-/Netzteilkäfig entfernen und einsetzen 4 3 1 2 1 Schrauben (7) 3 Führungsstift (6) 2 Grifföffnung 4 EMM-/Netzteilkäfig 5 Greifen Sie mit dem Finger in die vorgesehene Öffnung im unteren mittleren Bereich des hinteren Gehäuseteils. Ziehen Sie die Abschirmung heraus und über die Führungsstifte, um sie aus dem Gehäuse zu nehmen. 6 Lösen Sie die sechs Kreuzschlitzschrauben, mit denen die Mittelplatine befestigt ist, und ziehen Sie die Platine aus dem Gehäuse heraus.
Abbildung 3-9. Mittelplatine entfernen und installieren 2 1 1 Schrauben (6) 2 Mittelplatine ANMERKUNG: Wenn die Mittelplatine bei einem vorhandenen Gehäuse ausgetauscht wird, müssen die Service-Kennnummerdaten zurückgesetzt werden. Falls Sie mit diesem Vorgang nicht vertraut sind, wenden Sie sich an den technischen Support von Dell.
Fehlerbehebung am Gehäuse Sicherheit geht vor – für Sie und das Gerät Für bestimmte Vorgänge in diesem Dokument müssen Sie auf das Innere des Gehäuses zugreifen. Führen Sie ausschließlich solche Arbeiten am Gehäuse durch, die in diesem Handbuch oder an anderer Stelle in der Dokumentationen beschrieben sind. VORSICHT: Nur zugelassene Servicetechniker dürfen die Gehäuseabdeckung entfernen und auf die Komponenten im Innern des Systems zugreifen.
Fehlerbehebung bei einer Verbindungsunterbrechung Eine Verbindungsunterbrechung kann durch folgende Aktivitäten verursacht werden: • Installieren oder Ersetzen eines EMMs bei aktiver Serververbindung • Herunterladen von Firmware für Speichergehäuse • Entfernen der Kabelverbindung zum Speichergehäuse oder EMM bei aktiver Serververbindung • Herunterfahren des Speichergehäuses bei aktiver Serververbindung ANMERKUNG: Bei einer Split-Konfiguration beziehen sich diese Bedingungen auf den direkt mit dem bet
3 Stellen Sie sicher, dass alle Gehäuse eingeschaltet sind. 4 Schalten Sie den Server ein. Der PERC 6/E Adapter sollte nun die Verbindung ohne weitere Benutzereingriffe oder Warnungen/Fehlermeldungen wiederherstellen.
ANMERKUNG: Führen Sie keine Initialisierung der neu erstellten virtuellen Laufwerke durch. 8 Verlassen Sie das Strg-R-Dienstprogramm, und starten Sie das Betriebssystem. Weitere Informationen zum Strg-R-Dienstprogramm finden Sie im Benutzerhandbuch für Dell PERC6/E Adapter. Fehlerbehebung bei externen Verbindungen Die wahrscheinlichste Ursache für Probleme sind lose oder nicht ordnungsgemäß angeschlossene Kabel.
6 Lassen Sie das Gehäuse vollständig trocknen (mindestens 24 Stunden). 7 Installieren Sie die zuvor entfernten Komponenten neu. 8 Verbinden Sie das Gehäuse wieder mit dem Stromnetz und schalten Sie es ein. Wenn das Gehäuse nicht ordnungsgemäß gestartet wird, lesen Sie den Abschnitt „Wie Sie Hilfe bekommen“ auf Seite 57. Fehlerbehebung bei einem beschädigten Gehäuse Problem • Das Gehäuse wurde fallengelassen oder beschädigt.
Fehlerbehebung bei Netzteilen Problem • Die Statusanzeigen des Gehäuses zeigen ein Problem an. • Die Netzteilfehleranzeigen sind aktiv. Abhilfe VORSICHT: Nur zugelassene Servicetechniker dürfen die Gehäuseabdeckung entfernen und auf die Komponenten im Innern des Systems zugreifen. Bevor Sie die hier beschriebenen Arbeiten ausführen, lesen Sie die Sicherheitshinweise, die Sie zusammen mit Ihrem System erhalten haben.
2 Stellen Sie sich, dass das Netzteil korrekt installiert ist, indem Sie es entfernen und neu einsetzen. Siehe „Entfernen und Installieren des Netzteil/Lüftermoduls“ auf Seite 40. ANMERKUNG: Warten Sie nach dem Einsetzen eines Netzteils mehrere Sekunden, damit das Gehäuse das Netzteil erkennt und feststellen kann, ob es ordnungsgemäß funktioniert. 3 Wenn das Problem weiterhin besteht, lesen Sie „Wie Sie Hilfe bekommen“ auf Seite 57.
Abhilfe VORSICHT: Nur zugelassene Servicetechniker dürfen die Gehäuseabdeckung entfernen und auf die Komponenten im Innern des Systems zugreifen. Bevor Sie die hier beschriebenen Arbeiten ausführen, lesen Sie die Sicherheitshinweise, die Sie zusammen mit Ihrem System erhalten haben. 1 Führen Sie den entsprechenden Test von Server Administrator durch, falls verfügbar. 2 Stellen Sie fest, welcher Lüfter defekt ist.
3 Installieren Sie den physischen Datenträger im ursprünglichen Schacht. Siehe „Aus- und Einbau physischer Datenträger“ auf Seite 33. 4 Starten Sie den Host-Server neu. Wenn das Problem weiterhin besteht, lesen Sie „Wie Sie Hilfe bekommen“ auf Seite 57. Problem • Die Status-LED des physischen Datenträgers blinkt gelb. Abhilfe 1 Überprüfen Sie die Alarmprotokolle von Server Administrator auf mögliche Wiederherstellungsvorgänge.
Abhilfe 1 Überprüfen Sie, ob an jeder verbundenen EMM-Schnittstelle die LED für den EMM-Verbindungsstatus und die LED für den EMM-Status stetig grün leuchten. Wenn dies nicht der Fall ist, lesen Sie „Gehäuseverwaltungsmodul (EMM)“ auf Seite 15. 2 Stellen Sie sicher, dass alle Kabel entsprechend der gewählten Gehäusebetriebsart verbunden sind. Weitere Informationen zu den Gehäusebetriebsarten finden Sie unter „Betrieb des Speichergehäuses“ auf Seite 23.
Wie Sie Hilfe bekommen Kontaktaufnahme mit Dell Kunden in den USA können die Nummer 800-WWW-DELL (800-999-3355) anrufen. ANMERKUNG: Wenn Sie nicht mit dem Internet verbunden sind, finden Sie die Kontaktinformationen auf der Rechnung, dem Lieferschein oder im Produktkatalog von Dell. Dell stellt verschiedene online- und telefonbasierte Optionen für Support und Service zur Verfügung.
Wie Sie Hilfe bekommen
Glossar In diesem Abschnitt sind technische Begriffe, Abkürzungen und Akronyme aus der Systemdokumentation definiert und erläutert. A: Ampère AC: Alternating Current (Wechselstrom) ACPI: Advanced Configuration and Power Interface. Eine Standardschnittstelle, die dem Betriebssystem eine direkte Konfiguration und Energieverwaltung ermöglicht. ANSI: American National Standards Institute. Die wichtigste Organisation für die Entwicklung technologischer Standards in den USA.
BIOS: Basic Input/Output System. Das BIOS des Systems enthält Programme, die in einem Flash-Speicherchip gespeichert sind. Das BIOS steuert die folgenden Funktionen: • Kommunikation zwischen Prozessor und Peripheriegeräten • Verschiedene Hilfsfunktionen, wie z. B. Systemmeldungen Bit: Kleinste Informationseinheit, die vom System verarbeitet wird. Blade: Ein Modul, bestehend aus Prozessor, Speicher und physischen Datenträgern.
Controller: Ein Chip, der die Übertragung von Daten zwischen Prozessor und Speicher bzw. zwischen Prozessor und einem Peripheriegerät steuert. Coprozessor: Ein Chip, der den Hauptprozessor des Systems bei bestimmten Arbeitsaufgaben entlastet. Ein mathematischer Coprozessor ist beispielsweise für numerische Aufgaben zuständig. CPU: Central Processing Unit (Zentrale Recheneinheit) Siehe Prozessor.
DNS: Domain Name System. Ein Verfahren zum Übersetzen von InternetDomänennamen, wie z. B. www.dell.com in IP-Adressen wie 143.166.83.200. DRAM: Dynamic Random-Access Memory (Dynamischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff). Der RAM-Speicher eines Systems besteht normalerweise nur aus DRAMChips. DVD: Digital Versatile Disc E/A: Ein-/Ausgabe. Eine Tastatur ist ein Eingabegerät und ein Monitor ein Ausgabegerät. Technisch wird zwischen E/A-Operationen und Rechenoperationen unterschieden.
Erweiterungskartensteckplatz: Ein Anschluss auf der Systemplatine oder einer speziellen Steckkarte zum Einbau von Erweiterungskarten. ESE: Elektrostatische Entladung ESM: Embedded Server Management (Integrierte Serververwaltung) F: Fahrenheit FAT: File Allocation Table (Dateizuordnungstabelle). Die von MS-DOS verwendete Dateisystemstruktur zur Verwaltung und Steuerung der Datenspeicherung. Bei Microsoft® Windows®-Betriebssystemen kann wahlweise eine FAT-Dateisystemstruktur verwendet werden.
Gerätetreiber: Ein Programm, über das die Kommunikation des Betriebssystems oder eines anderen Programms mit einem Peripheriegerät gesteuert wird. Einige Gerätetreiber – z. B. Netzwerktreiber – müssen über die Datei config.sys oder als speicherresidente Programme (normalerweise über die Datei autoexec.bat) geladen werden. Andere Treiber müssen jeweils bei Aufruf des Programms geladen werden, für das sie entwickelt wurden.
Guarding: Datenredundanztechnik, bei der Daten auf einer Gruppe physischer Datenträger gespeichert werden und auf einem weiteren Datenträger Paritätsdaten gespeichert werden. Siehe auch Datenspiegelung, Striping und RAID. h: Hexadezimal. Ein Zahlensystem mit der Basis 16, oft verwendet beim Programmieren zum Identifizieren von Adressen im RAM-Speicher des Systems und E/A-Speicheradressen von Geräten. Im Text werden Hexadezimalzahlen oft durch ein nachfolgendes h gekennzeichnet.
IRQ: Interrupt Request (Unterbrechungsanforderung). Vor dem Senden bzw. Empfangen von Daten durch ein Peripheriegerät wird ein Signal über eine IRQLeitung zum Prozessor geleitet. Jeder Peripherieverbindung muss eine IRQ-Nummer zugewiesen werden. Zwei Geräte können sich die gleiche IRQ-Zuweisung teilen, sie aber nicht gleichzeitig nutzen. Jumper: Hierbei handelt es sich um kleine Blöcke mit mindestens zwei Kontaktstiften auf einer Platine.
LAN: Local Area Network (lokales Netzwerk). Ein LAN ist normalerweise auf das gleiche oder einige benachbarte Gebäude beschränkt, wobei alle Geräte in einem Netzwerk durch Verkabelung fest miteinander verbunden sind. lb: US-Pfund (454 Gramm) LCD: Liquid Crystal Display (Flüssigkristallanzeige) LED: Light-Emitting Diode (Leuchtdiode). Eine elektronische Komponente, die durch elektrischen Strom aufleuchtet.
MBR: Master Boot Record MHz: Megahertz mm: Millimeter ms: Millisekunden NAS: Network Attached Storage (Netzwerkverbundener Speicher). NAS ist eines der Konzepte zur Implementierung von freigegebenem Speicher in einem Netzwerk. NAS-Systeme verfügen über eigene Betriebssysteme, integrierte Hardware und Software, die für bestimmte Speicheranforderungen optimiert sind. NIC: Network Interface Controller (Netzwerkcontroller).
Peripheriegerät: Ein internes oder externes Gerät (z. B. ein physischer Datenträger oder eine Tastatur), das mit dem System verbunden ist. PGA: Pin Grid Array. Eine Prozessorsockel, der den Ausbau des Prozessor-Chips ermöglicht. Physischer Datenträger: Ein Festplattenlaufwerk, das in einem RAIDSpeichergehäuse installiert ist. Pixel: Einzelner Punkt auf einem Bildschirm. Pixel werden in Zeilen und Spalten zu ganzen Bildern zusammengestellt.
RAM: Random Access Memory. Der primäre und temporäre Speicher des Systems für Programminstruktionen und Daten. Beim Ausschalten des Systems gehen alle im RAM abgelegten Daten und Befehle verloren. RAS: Remote Access Service. Dieser Dienst ermöglicht Anwendern des Betriebssystems Windows vom System aus über ein Modem den Remote-Zugriff auf ein Netzwerk.
Serielle Schnittstelle: E/A-Schnittstelle, die meistens dazu verwendet wird, ein Modem an ein System anzuschließen. Die serielle Schnittstelle ist normalerweise an ihrer 9-poligen Buchse zu erkennen. Service-Kennnummer: Ein Strichcodeaufkleber am System. Der Code dient bei Kundendienstanfragen zur Identifizierung des Systems. Signaltoncode: Eine Diagnosemeldung in Form eines Signaltonmusters, das über den Lautsprecher des Systems ausgegeben wird.
Speicherarray: Gehäuse, das eine Gruppe physischer Datenträger enthält, welche über eine im Gehäuse installierte Software oder ein externes Verwaltungssystem gesteuert werden. Speichermodul: Eine kleine Platine mit DRAM-Chips, die auf die Systemplatine aufgesteckt wird. Startfähige Diskette: Eine Diskette, mit der Sie das System starten können, wenn ein Start vom physischen Datenträger nicht möglich ist.
Systemplatine: Diese Hauptplatine enthält in der Regel den Großteil der integrierten Systemkomponenten, z. B. den Prozessor, RAM, Controller für Peripheriegeräte und verschiedene ROM-Chips. System-Setup-Programm: Ein BIOS-basiertes Programm, mit dem die Hardware des Systems konfiguriert und der Systembetrieb an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Zum Beispiel können Einstellungen zur Energieverwaltung und Kennwörter festgelegt werden.
USB: Universal Serial Bus Ein USB-Anschluss lässt sich für verschiedene USBkompatible Geräte verwenden, etwa Zeigegeräte und Tastaturen. USB-Geräte können während des Systembetriebs angeschlossen und getrennt werden. USV: Unterbrechungsfreie Stromversorgung. Ein akkubetriebenes Gerät, das bei Stromausfall automatisch die Stromversorgung des Systems übernimmt. UTP: Unshielded Twisted Pair (Nicht abgeschirmtes Kabel mit verdrillten Adern). Eine Kabeltyp zum Verbinden von Geräten mit einem Telefonanschluss.
Windows Powered: Ein Windows-Betriebssystem, das für die Verwendung bei NASSystemen entwickelt wurde. Bei NAS-Systemen hat das Windows Powered-Betriebssystem die Aufgabe eines Dateidienstes für Netzwerkclients. Windows Server 2003: Eine Reihe von Microsoft Software-Technologien, die eine Softwareintegration mit Hilfe von XML-Webdiensten ermöglichen.
Glossar
Stichwortverzeichnis A Alarmsignale, 22 Anzeigen des vorderen Bedienfelds LED-Anzeigen, 11 Festplatten Entfernen und installieren, 33 Installieren und entfernen, 35 Firmware Herunterladen, 29 Frontverkleidung Entfernen und installieren, 31 B Benötigte Werkzeuge, 31 Beschädigte Systeme Fehlerbehebung, 51 D Dell Kontaktaufnahme, 57 F Fehlerbehebung, 47 Beschädigtes System, 51 Externe Verbindungen, 50 Festplattenlaufwerk, 54 Feuchtigkeit im System, 50 Hochfahren, 47 Kühlungslüfter, 53 Netzteile, 52 Systemk
K S Kontaktaufnahme mit Dell, 57 Sicherheit, 47 Kühlungslüfter Fehlerbehebung, 53 Merkmale, 20 Support Kontaktaufnahme mit Dell, 57 Systemkühlung Fehlerbehebung, 53 M Mittelplatine Abschirmung, 44 Entfernen und installieren, 44 N Netzteil Merkmale, 20 Netzteile Fehlerbehebung, 52 Telefonnummern, 57 Temperaturschwellwerte, 20 V Verkabelung Gehäuseoptionen, 24 Split-Betrieb, 25 Unified-Betrieb, 25 Verwalten Speichergehäuse, 29 R Rack-Systeme Installieren, 24 Rufnummern, 57 78 T Stichwortverzeichn