Reference Guide
66 Konfigurieren eines Speicherarrays
Wenn das virtuelle Laufwerk für einen Einzelbenutzer mit hoher E/A-
Beanspruchung (z.<:hs>B. durch Multimediaanwendungen) eingerichtet
wird, lässt sich die Performance maximieren, wenn eine einzelne E/A-
Anforderung mit einem einzigen Datenstripe bedient werden kann.
Die Größe eines Datenstripes ergibt sich aus der Multiplikation der
Segmentgröße mit der Anzahl der zur Datenspeicherung verwendeten
physischen Datenträger in der Datenträgergruppe. In dieser Umgebung
werden mehrere physische Datenträger für eine Anforderung genutzt,
wobei jedoch auf jeden Datenträger jeweils nur einmal zugegriffen wird.
Um die Performance in einer Mehrbenutzerumgebung zu optimieren, die für
Datenbankanwendungen oder als Dateisystem-Speicherplatz genutzt wird,
sollte die Segmentgröße so gewählt werden, dass möglichst wenige physische
Datenträger erforderlich sind, um eine E/A-Anforderung zu erfüllen. Wenn
eine Anforderung durch einen einzigen physischen Datenträger erfüllt
werden kann, bleiben die restlichen physischen Datenträger verfügbar,
um gleichzeitig andere Anforderungen zu bearbeiten.
Nachdem mit dem Befehl autoConfigure storageArray alle Datenträger-
gruppen und virtuellen Laufwerke erstellt wurden, können Sie
die Eigenschaften der virtuellen Laufwerke in einer Konfiguration mit
dem Befehl set virtualDisk weiter spezifizieren. (Siehe „Ändern der Konfigu-
ration“ auf Seite 67.)
Anwendungsbeispiel: Der Befehl Auto Configuration
client>smcli 123.45.67.89 -c "autoConfigure
storageArray physicalDiskType=SAS raidLevel=5
diskGroupWidth=8 diskGroupCount=3
virtualDisksPerGroupCount=4 hotSpareCount=2
segmentSize=8;"
Der in diesem Beispiel verwendete Befehl erstellt eine Speicherarray-
Konfiguration mit physischen SAS-Laufwerken, die auf RAID-Level 5 gesetzt
wurden. Es werden drei Datenträgergruppen erstellt. Jede dieser
Datenträgergruppen besteht aus acht physischen Datenträgern, die zu vier
virtuellen Laufwerken konfiguriert wurden. Das Speicherarray verfügt über
zwei Ersatzlaufwerke, und die Segmentgröße der virtuellen Laufwerke liegt
bei 8 KB.