Administrator Guide

Im virtuellen Portmodus verfügt jeder physikalische Port über einen WWN (World Wide Name) und einen zusätzlichen virtuellen WWN.
Server haben nur die virtuellen WWNs als Ziel. Unter normalen Bedingungen verarbeiten alle Ports E/A. Falls ein Port oder Controller
ausfällt, wechselt ein virtueller WWN zu einem anderen physischen WWN in derselben Fehlerdomäne. Nachdem der Fehler behoben und
die Ports neu ausgeglichen wurden, kehrt der virtuelle Port zu seinem bevorzugten physikalischen Port zurück.
Der virtuelle Portmodus weist folgende Vorteile gegenüber dem Legacy-Modus auf:
Gesteigerte Leistung: Da alle Ports aktiv sind, steht zusätzliche Front-End-Bandbreite zur Verfügung, ohne die Redundanz zu
beeinträchtigen.
Verbesserte Redundanz: Ports können individuell ausfallen, statt nach Controller.
Vereinfachte iSCSI-Konfiguration: Jede Fehlerdomäne verfügt über einen iSCSI-Steuerungsport, der die Ermittlung der iSCSI-
Ports in der Domäne koordiniert. Wenn ein Server auf die IP-Adresse des iSCSI-Ports zugreifen möchte, werden automatisch alle
Ports der Fehlerdomäne ermittelt.
ALUA-Portmodus
Der Asymmetric Logical Unit Access (ALUA) bietet Port- und Controller-Redundanz für SAS-Front-End-Verbindungen.
Volumes, die einem Server mit SAS-Front-End zugewiesen sind, verfügen auch über Port- und Controller-Redundanz. Über SAS
zugewiesene Volumes werden beiden Controller zugewiesen. Die Volume-Zuweisung ist auf einem Controller aktiv/optimiert und auf dem
anderen Controller im Standby-Modus. Wenn der Port oder Controller auf dem aktiven Controller ausfällt, werden die Pfade zu den
anderen Controller aktiv/optimiert. Die Zuweisung auf dem ersten Controller wechselt in den Standby-Modus. Wenn der Port oder
Controller wiederhergestellt wird, kehrt die Zuweisung für den ersten Controller in den aktiven/optimierten Zustand und die Zuweisung für
den zweiten Controller in den Standby-Modus zurück.
Legacy-Modus
Der Legacy-Modus bietet Controller-Redundanz für ein Dual-Controller-Storage Center, indem mehrere primäre und reservierte Ports mit
den einzelnen Fibre Channel- oder Ethernet-Switches verbunden werden.
ANMERKUNG: Der Legacy-Modus ist nicht verfügbar auf Speichersystemen der SCv2000- oder SCv3000-Serie.
Im Legacy-Modus bildet jeder primäre Port auf einem Controller ein Paar mit einem entsprechenden reservierten Port auf dem anderen
Controller. Unter normalen Bedingungen verarbeiten die primären Ports IO-Vorgänge, während sich die reservierten Ports im Standby-
Modus befinden. Fällt ein Controller aus, führen die primären Ports ein Failover auf die entsprechenden reservierten Ports auf dem
anderen Controller durch. Durch diesen Ansatz wird sichergestellt, dass die mit dem Switch verbundenen Server weiterhin
verbindungsfähig sind, falls einer der Controller ausfällt. Um eine optimale Leistung sicherzustellen, sollten die primären Ports gleichmäßig
auf beide Controller verteilt werden. Für eine verbesserte Redundanz sollten möglichst Front-End-Verbindungen hergestellt werden, um
die Controller-IO-Karten zu trennen.
Wissenswertes über Fehlerdomänen und Ports
In einer Fehlerdomäne sind die Front-End-Ports gruppiert, die mit demselben Transportmedium wie Fibre Channel- oder Ethernet-
Netzwerk verbunden sind. Ports, die derselben Fehlerdomäne angehören, können gegenseitig ein Failover aufeinander durchführen, weil
sie die gleiche Konnektivität aufweisen.
Front-End-Ports werden in Fehlerdomänen unterteilt, die die zulässige Verschiebung des Ports bestimmen, falls ein Controller oder Port
ausfällt. Fehlermodi und Portaktivität hängen davon ab, ob für das Storage Center der Legacy-Modus, der ALUA-Portmodus oder der
virtuelle Portmodus konfiguriert ist.
Fehlerdomänen für Speichersysteme mit SCv2000-Serie
Das Storage Center übernimmt die gesamte Erstellung und Änderung von Fehlerdomänen auf Speichersystemen mit SCv2000-Serie.
Je nach Hardwarekonfiguration werden folgende Fehlerdomänen automatisch auf SCv2000-SerieSpeichersystemen erstellt:
Für Speichersysteme mit SCv2000-Serie mit Fibre-Channel-HBAs werden zwei Fehlerdomänen für die Fibre-Channel-Ports erstellt.
Speichersysteme mit SCv2000-Serie mit iSCSI HBAs werden zwei Fehlerdomänen für die iSCSI-Ports erstellt.
Speichersysteme mit SCv2000-Serie mit SAS HBAs werden vier Fehlerdomänen für die SAS-Ports erstellt.
Fehlerdomänen werden für Flex-Ports/eingebettete Ethernet-Ports automatisch erstellt.
ANMERKUNG:
Zusätzliche Front-End-Fehlerdomänen können auf Speichersystemen mit SCv2000-Serie nicht erstellt
werden. Außerdem können vorhandene Fehlerdomänen auf Speichersystemen mit SCv2000-Serie nicht geändert oder
gelöscht werden.
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