Specifications

Aufstellen und Optimieren
44 Dynaudio SUB 300/500
Bass-Management
bei Mehrkanal-Systemen
Viele Mehrkanal-Prozessoren und Receiver besitzen ein umfangreiches Bass-
Management, mit dessen Hilfe die Übergangsfrequenzen sowohl für den Subwoofer
wie auch für die Hauptlautsprecher eingestellt werden können. Sollten Sie eine sol-
che Voreinstellung verwenden, können Sie den Subwoofer mit der Fernbedienung
auf FLAT stellen, denn in diesem Fall übernimmt das Bass-Management die erforder-
liche Filterarbeit. Bitte beachten Sie für diese Einstellung die Anweisungen in der
Anleitung Ihres Receivers oder Prozessors.
Hinweis
Wenn Sie das Bass-Management Ihres Mehrkanal-Systems verwenden, vergewis-
sern Sie sich unbedingt davon, dass der Subwoofer nicht auf der gleichen oder gar
niedrigeren Grenzfrequenz eingestellt ist, als das verwendete Bass-Management
Ihres Receivers.
Die korrekte Frequenzgangwahl hängt stark von den Hauptlautsprechern ab.
Manchmal sind kompakte Lautsprecher für das Zusammenspiel mit einem Sub-
woofer konzipiert. In diesem Fall könnte ein unbeschnittenes Verstärkersignal die
Lautsprecher beschädigen. Sollten Sie sich nicht ganz sicher sein, überprüfen Sie
in der Bedienungsanleitung Ihrer Lautsprecher, ob es Einschränkungen zu beach-
ten gibt oder Empfehlungen ausgesprochen werden.
Lautsprecher mit
unbeschnittenem Signal
Selbstverständlich ist es möglich, den Subwoofer in ein System zu integrieren, in dem
die Lautsprecher das unbeschnittene Signal erhalten. In diesem Fall hängt die Ein-
stellung der Übergangsfrequenz des Subwoofers stark von dem natürlichen Fre-
quenzgangverlauf des Hauptlautsprechers ab. Im Allgemeinen leistet ein großer
Standlautsprecher im Tieftonbereich einen entsprechenden Anteil am Musikgesche-
hen. Deshalb sollte in dieser Kombination der Subwoofer auf 60 Hz eingestellt wer-
den. Im Zusammenspiel mit kompakten Lautsprechern (Regallautsprechern) mit
systembedingt nicht so tiefem Bass empfiehlt sich die Wahl von 80 oder 100 Hz. Im
Folgenden einige Hilfen, um die richtige Wahl zu treffen:
X Spielen Sie einen Musiktitel mit einem kräftigen Bassanteil. Geeignet sind dazu
zum Beispiel Instrumente wie der Kontrabass oder eine Bassgitarre.
X Beginnen Sie mit 60 Hz und verwenden Sie diesen Wert zur Pegel-Einstellung.
X Achten Sie genau auf den gespielten Bass-Anteil. Dabei muss über den gesamten
Bassbereich des Instruments die Lautstärke unverändert bleiben – unabhängig
vom jeweiligen Frequenzbereich. Speziell mit sehr kleinen Lautsprechern kann es
vorkommen, dass der Bassbereich nicht homogen wirkt. Meist hört man den Sub-
woofer sehr deutlich, dann bricht der Ton ein bis der Lautsprecher wieder über-
nimmt. Dies wird oft als akustisches Loch im Bassbereich bezeichnet. Insgesamt
wirkt die Wiedergabe dann dünn. In einigen Anwendungen kann dennoch auch die
60 Hz-Einstellung schon sehr gut klingen. In beiden Fällen wählen Sie zum Ver-
gleich nun die 80 Hz-Einstellung.
X
Während Sie den gleichen Titel mit identischer Lautstärke noch einmal spielen, ach-
ten Sie bitte genau auf die Lautstärke des Bassbereichs. Sollte der Bass bei 80 Hz
auf einmal lauter und aufgebläht spielen – verglichen mit der vorherigen 60 Hz-Ein-
stellung – gehen Sie zurück zu 60 Hz und haben damit auch schon die richtige Über-
gabefrequenz gefunden. Sollte es immer noch ein Defizit (Loch) in der Bass-
wiedergabe geben, oder auch wenn Sie nun mit dem Ergebnis zufrieden sind, erhö-
hen Sie die Übergangsfrequenz und wechseln Sie zur 100 Hz-Einstellung.
X Spielen Sie den gleichen Titel erneut und achten Sie wieder auf die Basslaut-
stärke. Falls der Bass nun korrekt klingt, belassen Sie es bei der 100 Hz-Wahl.
Wird der Bassbereich allerdings wieder lauter und unpräziser – verglichen mit der
80 Hz-Einstellung – gehen Sie auf die Übergangsfrequenz von 80 Hz zurück.