User manual

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© 2006, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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© 2009, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Der Temperaturfühler wird an die Klemmen 1 und 6
der analogen Schnittstelle angeschlossen und muß
direkt an dem Gehäuse der Batterie plaziert werden.
Sofern die Verwendung eines Temperaturfühlers im
Batterieprol aktiviert wurde, wird dieser vom Gerät
während des Ladestarts erfaßt und anschließend
ständig überwacht.
Es kann der beiliegende Temperaturfühler (LM335)
verwendet werden oder der Typ KTY81/210. Der ver-
wendete Typ muß im Geräte-Einstellmenü ausgewählt
werden.
Für die Temperaturüberwachung gilt der Bereich T
stop, min bis T stop, max. Bei Batterietemperaturen
außerhalb dieses Bereiches pausiert die Ladung und es
wird ein Temperaturfehler gemeldet. Der zur aktuellen
Ladephase gehörende Zeitzähler, für z. B. t
CHARGE
, wird
dabei auch pausiert. Die Gesamtladezeit in der Anzeige
läuft jedoch weiter. Sobald sich die Temperatur wieder
innerhalb des Bereiches bendet, wird die Ladung
fortgeführt.
Der andere einstellbare Bereich (T TC, min bis T
TC, max) gibt an, in welchem Temperaturbereich die
Kompensation der Ladespannung mit dem gewählten
Temperaturkoeffizienten (TC) stattfindet. Jenseits
dieses Bereiches wird die Ladespannung nicht mehr
weiter angepaßt.
Die Ausregelung der Batterieladespannung erfolgt mit
dem eingestellten Temperaturkoefzient, mV/Kelvin
und pro Batteriezelle. Für Erhaltungs- und Normalla-
dung ist der Wert getrennt einstellbar.
Fernfühlung (Remote sense)
Um Spannungsabfälle auf den Batteriekabeln kompen-
sieren zu können, stehen Fernfühleinnge (Sense) zur
Verfügung. Werden die Fernfühleinnge entsprechend
des Frontplattenaufdrucks polrichtig mit den Batterie-
klemmen verbunden, können Spannungsverluste von
bis zu 2V kompensiert werden.
Werden die Fernfühleingänge nicht genutzt, können
diese unbeschaltet bleiben. D.h. eine Verbindung zu
den Ausgangsklemmen des Ladegerätes ist nicht er-
forderlich.
Netzgerätebetrieb (Power Supply Mode)
Das Gerät kann, wenn die Gerätebetriebsart Power
Supply gewählt wurde, als Netzgerät mit voll einstell-
barer Ausgangsspannung genutzt werden. Es arbeitet
dann entweder im Konstantspannungs- oder im Kons-
tantstrombetrieb (U-I-Kennlinie).
Dieser Modus ist r Parallel-Bereitschaftsbetrieb
geeignet.
Der Einstellbereich von Ausgangsspannung und -strom
ist dann jeweils 0...100% Nennwert.
Beschreibung
Überspannungsschutz (OVP)
Die Geräte verfügen über einen Überspannungsschutz-
kreis, dessen max. Schwelle bei 110% U
Nenn
deniert
ist. Bei z. B. einem BCI 812 mit 16V Nennspannung
sind das dann 17,6V.
Diese Schwelle wird für Netzgeräte-Modus und Batte-
rielader-Modus unterschiedlich eingestellt.
Im Netzgeräte-Modus ist es der gesamte Bereich von
0...110% U
Nenn
.
Im Batterielader-Modus ist es Offset ∆U zwischen 1V
und 10V, der intern zum momentanen Spannungssoll-
wert hinzuaddiert und als Schwelle für die Abschaltung
gesetzt wird. Die max. Schwelle liegt trotzdem bei
110% U
Nenn
.
Beispiel: die aktuelle Ausgangsspannung beim Laden
ist 4,2V (Lithium-Batterie) und der OVP BC ist einge-
stellt auf 10V. Der OVP würde dann bei einer Überspan-
nung >14,2V aktiv. Bei einer Ausgangsspannung von
10V würde der OVP bei 17,6V aktiv werden.
Wird eine Überspannung an den Ausgangsklemmen
festgestellt, sei es durch interne, im Gerät entstandene
oder von dem Verbraucher erzeugte Überspannung,
wird der Ausgang des Ladegerätes abgeschaltet und
muß manuell wieder eingeschaltet werden. Das Vor-
handensein einer Überspannung wird durch Anzeige
eines Alarmsymbols mit Alarmtext „OV“ im Display,
sowie durch ein Signal am Pin 9 (Error) der analogen
Schnittstelle signalisiert.
Übertemperaturverhalten (OT)
Die Geräte sind mit einer internen Temperaturüberwa-
chung ausgestattet. Wird eine bestimmte Innentempe-
ratur überschritten, wird der Ausgang des Ladegerätes
zeitweilig abgeschaltet. Nach Abkühlung des Gerätes
schaltet sich der Ausgang automatisch wieder ein.
Übertemperatur wird ebenfalls durch Anzeige eines
Alarmsymbols mit Alarmtext „OT im Display, sowie
ein Signal am Pin 9 (Error) der analogen Schnittstelle
signalisiert. Tritt der Fehler während eines Ladevor-
ganges auf, wird dieser nach dem Fehler fortgeführt.
Andere Fehlermeldungen
Alle Fehler werden mittels Symbolen oder Alarmtexten
in der Anzeige, sowie gesammelt über den Pin 9 (Error)
der analogen Schnittstelle signalisiert. Weitere Fehler,
die gemeldet werden können:
Anschluß einer tiefentladenen oder defekten Batterie
Anschluß einer Batterie mit falscher Spannung
• Temperaturfühler fehlt oder -kabelbruch
• Zellenschluß
• Diverse Geräte- und Kommunikationsfehler