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Grundlagen zum Softstarter
Eaton Schaltungsbuch 06/11
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Mit einem Softstarter können mehrere
parallel geschaltete Motoren gemeinsam
gestartet werden. Das Startverhalten der
einzelnen Motoren kann dabei nicht
beeinflusst werden.

Die Stromaufnahme aller angeschlos-
senen Motoren darf den Bemessungsbe-
triebsstrom I
e
des Softstarters nicht
überschreiten.
Jeder Motor muss einzeln gegen thermi-
sche Überlast geschützt werden, z. B.
Thermistoren und/oder Bimetallrelais
(F11, F12). Alternativ können hier auch
Motorschutzschalter (Q11, Q12) einge-
setzt werden.
Es empfiehlt sich, diese Schaltungsvari-
ante nur mit Motoren gleicher Größe
auszuführen (maximale Abweichung:
eine Leistungsgröße). Sind Motoren mit
großen Leistungsunterschieden (z. B.
1,5 kW und 11 kW) am Ausgang eines
Softstarters parallelgeschaltet, können
während des Starts Probleme auftreten.
Unter Umständen kann der Motor mit der
geringerenMotorleistungdas geforderte
Drehmoment nicht aufbringen. Ursache
sind die relativ großen ohmschen Wider-
standswerte im Stator dieser Motoren.
Sie benötigen während des Starts eine
höhere Spannun g.
Der letzte Motor darf im Betrieb nicht
abgeschaltet werden, da die dabei auf-
tretenden Spannungsspitzen zu einer
Schädigung der elektronischen Bau-
elemente im Softstarter und damit zu
dessen Ausfall führen können.