User manual

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Test und Inbetriebnahme
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Verhalten der Variablen nach Reset
Test und Inbetriebnahme
Die Steuerung unterstützt folgende Test- und Inbetriebnahme-
Funktionen:
Breakpoint/Einzelschritt-Betrieb
Einzelzyklus-Betrieb
•Forcen
Online-Änderung
Ablaufanzeige (Power Flow).
Breakpoint/Einzelschritt-Betrieb
Innerhalb des Anwenderprogramms können Breakpoints gesetzt
werden. Bei der Ausführung einer mit einem Breakpoint verse-
henen Anweisung wird das Programm an dieser Stelle angehalten.
Das Programm kann nun im Einzelschritt-Betrieb ausgeführt
werden. Die Zykluszeitüberwachung ist deaktiviert.
Einzelzyklus-Betrieb
Im Einzelzyklus-Betrieb wird ein einzelner Programmzyklus in
Echtzeit ausgeführt. Die Ausgänge sind während des Zyklus freige-
geben. Die Zykluszeit-Überwachung ist aktiv.
Zwangssetzen von Variablen und Ein-/Ausgänge (Forcen)
Alle Variablen eines Anwenderprogramms können mittels
„Forcen“ zwangsweise auf feste Werte gesetzt werden. Zwangs-
gesetzte lokale Ausgänge werden nur im Zustand RUN zur Peri-
pherie durchgeschaltet.
Zustandsanzeige in der Programmiersoftware
Der Signalzustand der physikalischen, booleschen Eingänge
wird sowohl im Zustand RUN der CPU als auch im STOP
angezeigt.
Der Signalzustand der physikalischen, booleschen Ausgänge
wird nur im RUN-Zustand angezeigt; im STOP-Zustand sind sie
mit FALSE gekennzeichnet.
Alle anderen Variablen werden mit dem aktuellen
Variablenwert angezeigt.
Schnelle Zähler (Counter)
Für jede Zähler-Funktion ist im Abschnitt „Impuls-/Inkremental-
geber anschließen“ (Seite 23) der Steuerungseingang zur Impuls-
verarbeitung aufgeführt. Die weiteren Ein-/Ausgänge eines
Zählers werden in der Steuerungskonfiguration mit Symbolen –
wie z. B. Reset – dargestellt, nachdem Sie die Zählerart – z. B.
32BitCounter – ausgewählt haben (
a Kapitel „Konfiguration der
Ein-/Ausgänge (I/O)“, Seite 39). Die symbolischen Ein-/Ausgänge
parametrieren Sie im Programm (Arbeitsweise mit Symbolen).
Art der Variablen
Reset Nicht remanent Retain
Reset warm Aktivieren der Initialwerte Werte bleiben
erhalten
Reset kalt Aktivieren der Initialwerte
Reset Ursprung
1)
Keine Variablen mehr vorhanden, das Programm
wird gelöscht
1) Nach Reset-Ursprung muss das Programm neu geladen werden.
Im Online-Betrieb können Sie danach die Steuerung starten.
h
Für Breakpoint/Einzelschritt-Betrieb und Einzelzyklus-
Betrieb gilt:
Wenden Sie diese Inbetriebnahme-Funktionen nicht in
den Programm-Routinen, z. B. für Start, an. Ein Fehlver-
halten kann zu einem undefinierten Steuerungszustand
führen.
Lassen sich die Inbetriebnahme-Funktionen nicht aus-
führen, aktivieren Sie die Debugging-Funktion (Default-
zustand): Klicken Sie im Menü <Projekt
l Optionen l
Übersetzungsoptionen> das Feld „Debugging“ an.
i
Vorsicht!
Die zu diesem Zeitpunkt gesetzten Ausgänge bleiben
gesetzt!
i
Vorsicht!
Die zu diesem Zeitpunkt gesetzten Ausgänge bleiben
gesetzt!
h
Ein Zwangssetzen des über den CANopen-Feldbus
angeschlossenen Ein-/Ausgänge ist nicht möglich.
Abbildung 41: Ein-/Ausgänge des schnellen 32-Bit-Zählers
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