User manual

Betrieb
10/10 MN05003003Z-DE
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Signalübersicht der Ein-/Ausgänge (I/Q)
Funktionen der Ein-/Ausgangssignale
Mit dem HALT
l RUN-Zustandswechsel der CPU wird der Zähler
freigegeben: Die eingehenden Impulse werden gezählt.
SetRefValue (Reset)
Mit einer 0
l 1-Flanke am Eingang wird der Istwert mit dem am
Eingang „RefValue“ anstehenden Wert überschrieben.
Counter (Istwert)
Der Istwert des Zählers steht am Eingang „Counter“ an.
Zero (Nulldurchgang)
Wenn der Istwert den Wert 0 erreicht, wird der Ausgang Zero
gesetzt. Er bleibt gesetzt, bis er durch eine 0
l 1-Flanke am
Eingang „QuitZero“ quittiert wird.
RefWindowMode (Referenzfenster aktivieren)
Mit diesem Signal entscheiden Sie, ob das Signal zum Setzen des
Referenzfensters über den Eingang I4 oder über das Anwenderpro-
gramm mit dem Signal „SetRefWindow“ erfolgt.
RefMode (Art der Referenzierung)
Das Signal am Eingang entscheidet, ob einmalig (0 am Eingang)
oder permanent (1 am Eingang) referenziert wird. Der Istwert wird
mit dem Referenzwert überschrieben, wenn das Referenzfenster
gesetzt ist und am Eingang I3 ein Referenzimpuls erfolgt. Je nach
Vorgabe des RefMode-Signals erfolgt dies einmalig (wenn die
Bedingungen nach dem Start der Steuerung zutreffen) oder
permanent (bei jedem Referenz-Impuls im Referenzfenster).
Referenzierung
In vielen Positioniersteuerungen wird zum Start der Positionierung
ein Referenzpunkt angefahren. Dazu fährt z. B. ein Werkzeug-
schlitten in seine Grundposition. In dieser Position wird mecha-
nisch ein „Referenzschalter“ geschlossen, dessen Signal auf den
Eingang I4 geführt wird. Das Schaltersignal kann auch durch das
Signal „SetRefWindow“ ersetzt werden, das der Anwender im
Programm ansteuern kann. Als Rückmeldung wird das Signal
„RefActive“ gesetzt. Zur exakten Angabe der Schlittenposition
erzeugt ein mit dem Schlitten verbundener Inkrementalgeber
einen Referenzimpuls. Dieser wird am Eingang I3 erkannt, wenn
der Referenzschalter geschlossen bzw. das Referenzfenster
geöffnet ist. Der Referenzimpuls löst das Überschreiben des
Zählers mit dem Referenzwert aus, den Sie in der Steuerungskon-
figuration angegeben haben. „RefActive“ wird zurückgesetzt und
„RefDone“ gesetzt, bis das Referenzfenster erneut geöffnet wird.
Abbildung 46: Ein-/Ausgänge des Inkrementalwertzählers
RefDone
RefActive
Zero
Counter
QuitZero
RefMode
RefWindowMode
SetRefWindow
SetRefValue
RefValue
CPU
Signal A
l1
l2
l3
l4
Signal B
Reference
Signal
Reference
Window
Programm
symbolische
Adressen
Eingang
Inkremental-
geber
Referenz-
schalter
h
Wählen Sie das Referenzfenster so groß, dass das
Referenzsignal nur einmal ansteht, aber dennoch
zuverlässig ausgewertet werden kann.
Abbildung 47: Beziehung zwischen Referenzsignal und
Referenzfenster
T1 Impuls-Wiederholzeit zweier aufeinander folgender
Referenzimpulse bei einer Umdrehung des Inkremental-Drehgebers
T2 Maximal zulässige Zeitdauer des Referenzfensters. Muss
hinreichend kleiner sein als T1, sodass kein zweiter Referenzimpuls
erkannt wird.
T3 Muss so lange sein, dass die L/H-Flanke des Referenzimpulses sicher
erkannt werden kann.
T2 und T3 sind abhängig von der Impulsfolgefrequenz des
Referenzimpulses und je nach Anwendung eventuell experimentell zu
ermitteln.
T1
T2
T3
Reference Signal
Reference Window