User manual

Betrieb
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Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Operationen wie z.B. Reset,
über das Programmabbild geführt werden. Der Ausgang „Reset
AT%QX1.2“ wird erst am Ende des Programms aktiv.
Sie können auch schnellere Zugriffszeiten unter Umgehung des
Abbildes erreichen, wie es z. B. in einer Interrupt-Routine erforder-
lich sein kann. Setzen Sie in diesem Fall Funktionsbausteine ein –
alternativ zur Arbeitsweise mit Symbolen. In der Bibliothek
EC_Util2.lib gibt es für jeden Zählertyp einen Funktionsbaustein.
Der Funktionsbaustein für den 32 Bit-Zähler hat folgende Para-
meter:
Die Ein-/Ausgänge der Funktionsbausteine entsprechen im
Wesentlichen den Ein-/Ausgängen, die in der Steuerungskonfigu-
ration aufgeführt sind.
Counter-Funktionen (Ein-/Ausgänge)
Die Beschreibung der Funktionen der Ein-/Ausgänge in den
folgenden Abschnitten gilt für die Ein-/Ausgänge der Funktions-
bausteine und die der Steuerungskonfiguration.
32 Bit Counter
Die Funktion des 32-Bit-Counter steht einmal zur Verfügung.
Der Impulsgeber muss mit dem externen Eingang I1 verbunden
werden. Er nimmt die Impulse mit einer max. Frequenz von 50 kHz
auf. Die CPU zählt diese Impulse und stellt sie als Istwert
(= Counter) zur Verfügung. Den Istwert können Sie im Anwender-
programm abfragen. Ob der Istwert bei Eintreffen eines Zählim-
pulses inkrementiert oder dekrementiert wird, entscheiden Sie im
Anwenderprogramm durch das Ansteuern des Ausgangs „Rich-
tung“ (Direction).
Über das Programm können Sie folgenden Eigenschaften des
Zählers festlegen:
Freigabe (Enable):
–TRUE: Impulse werden gezählt.
FALSE: Impulse werden nicht gezählt.
Durch ein „1“-Signal am „Enable“-Eingang wird der Zähler
freigegeben: Die eingehenden Impulse werden gezählt. Mit
der 0
l 1-Flanke des Enable-Signals wird der Istwert auf 0
gesetzt und der Zustand am Eingang „Richtung“ sowie der
am Eingang „Sollwert bereitstellen“ (Preset) übernommen.
Eine Änderung der Richtung wird während des Betriebs nicht
erkannt.
die Richtung (Direction)
Inkrementieren (Direction = FALSE): Der Zähler zählt bis zum
vorgegebenen Sollwert (PRESET). Wird der Sollwert erreicht,
wird der parametrierte Interrupt aktiviert, der in eine
Programm-Routine verzweigt (
a Seite 52).
Beim nächsten Zählimpuls beginnt der Zähler von 0.
Dekrementieren (Direction = TRUE): Mit dem
erstenZählimpuls wird der Istwert von 0 auf den Sollwert
gesetzt. Ist ein Interrupt parametriert, wird die damit
verknüpfte Programm-Routine aufgerufen (
a Seite 52).
Mit jedem weiteren Impuls wird der Istwert dekrementiert,
bis er 0 erreicht. Beim nächsten Zählimpuls wird der Sollwert
wieder übernommen und die Programm-Routine erneut
aufgerufen.
zurücksetzen (Reset):
–Durch eine 0
l 1-Flanke am „Reset“-Eingang wird –
unabhängig vom Zustand des Freigabesignals – der Istwert
auf 0 gesetzt und Richtung und Sollwert übernommen.
Sollwert bereitstellen (Preset) .
Beispiel: Programm mit FB für 32 Bit Counter
Abbildung 42: Funktionsbaustein 32 Bit Counter
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Sowohl für den 16 Bit- als auch für den 32-Bit-Counter
müssen Sie zusätzlich zu den Eingängen des
Funktionsbausteins auch den „Enable“-Eingang aus der
Steuerungskonfiguration zur Zählerfreigabe
programmieren.
h
Wenn der Istwert gleich dem Sollwert ist, kann ein
Interrupt erzeugt werden. Dieser bewirkt, dass eine
Programm-Routine abgearbeitet wird.
Dazu müssen Sie den Interrupt in der Taskkonfiguration
aktivieren und die Programm-Routine zuordnen
a Abschnitt „Interruptverarbeitung“, Seite 52.
Abbildung 43: Programm mit FB für 32 Bit Counter