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Grundlagen zum Softstarter
Eaton Schaltungsbuch 06/11
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Bei der Umrüstung bzw. Modernisierung
älterer Anlagen können Softstarter auch
die Funktion der Schütze und Läuferwider-
stände bei mehrstufigem Drehstrom-Läu-
fer-Selbstanlasser ersetzen. Dazu werden
die Läuferwiderstände und zugeordnete
Schütze entfernt und die Schleifringe des
Läufers am Motor kurzgeschlossen. Der
Softstarter wird anschließend in die Zulei-
tung eingeschaltet. Der Motorstart erfolgt
dann stufenlos.
5 Abbildung, Seite2-23
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Schleifringläufermotoren entwickeln ein
hohes Anlaufmoment bei kleinerem
Anlaufstrom. Sie können somit unter
Nennlast anlaufen dies muss bei der
Auswahl eines Softstarters berücksich-
tigt werden. Nicht in jeder Applikation
kann der Softstarter die Läuferwider-
stände ersetzen.
Je nach Ausprägung des Motors kann es
erforderlich sein, dass die letzte Wider-
standsgruppe fest am Schleifringläufer-
Anschluss (K-L-M) angeschlossen bleibt.
Q1: Leitungs- und Motorüberlastschutz
oder
F1: Leitungsschutz und
F2: Überlastschutz für den Motor erforder-
lich (Thermistor, Bimetallrelais), wenn
der Softstarter (Q21) diese Funktion
nicht beinhaltet. Beispiel: Bimetall-
relais F2 in Kombination mit Schütz Q11.
M1:Schleifringläufermotor