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Grundlagen zum Softstarter
Eaton Schaltungsbuch 06/11
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Drehstrommotoren beziehen als ohm-
sche-induktive Verbraucher Blindleistung
aus dem Netz. Diese Blindleistung kann mit
Hilfe von parallel zum Motor gescha lteten
Kondensatoren (C
x
) kompensiert werden
" (verbesserter Leistungsfaktor cos ').
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Im Ausgang eines Softstarters dürfen
keine kapazitiven Lasten (Kondensatoren)
angeschlossen werden !. Der Softstarter
würde dadurch beschädigt.
Sollen Kondensatoren zur Blindleistungs-
kompensation und damit zur Verbesserung
des Leistungsfaktor s verwendet werden,
müssen sie auf der Netzseite des Soft-
starters angeschlossen werden E.
Wird der Softstarter zusammen mit einem
Trenn- bzw. Hauptschütz (Q11) eingesetzt,
müssen bei offenen Schützkontakten die
Kondensatoren vom Softstarter abgetrennt
sein (Q12).
Die nachfolgende Abbildung E zeigt eine
betriebssichere Anordnung . Die Kompen-
sationskondensatoren werden dabei über
ein Kondensator-Schütz (Q12) geschaltet.
Die Steuerung des Kondensator-Schützes
erfolgt über das TOR-Signal (Top-of-Ramp)
des Softstarters. Wä hrend der kritischen
Start- und Stopp-Zeiten (Phasenanschnitt-
steuerung) sind die Kondensatoren vom
Netz getrennt.
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In Netzen mit elektronisch gesteuerten
Verbrauchern (z.B. Softstartern) sollten
die Kompensationseinrichtungen immer
mit einer Reiheninduktivität geschaltet
sein.
C
x
:Kondensatoren zur Blindleistungs-
kompensation
Q1:Motorschutzschalter
Q11:Netzschütz
Q12:Kondensatorschütz
Q21:Softstarter
M1:Drehstrom-Asynchronmotor