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Eaton Schaltungsbuch 06/11
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Schutzmaßnahmen
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Hierin wird unterschieden zwischen Basis-
schutz (früher Schutz gegen direktes
Berühren), Fehlerschutz (früher Schutz bei
indirektem Berühren) und Schu tz sowohl
gegen direktes und bei indirektem Berüh-
ren.

Das sind alle Maßnamen zum Schutz von
Personen und Nutztieren vor Gefahren,
die sich aus der Berührung mit aktiven
Teilen elektrischer Betriebsmittel
ergeben.

Das ist der Schutz von Personen und
Nutztieren, die sich im Fehlerfall aus
einer Berührung mit dem Körper oder
fremden leitfähigen Teilen ergeben
können.
 
Im Falle des Versagens von Basis- bzw.
Fehlerschutz oder bei erhöhtem Gefah-
renpotenzial bieten z. B. Fehlerstrom-
Schutzeinrichtungen mit I
,n
# 30 mA
zusätzlichen Schutz.
Der Schutz muss sichergestellt werden
durch a) das Betriebsmittel selbst oder b)
Anwendung der Schutzmaßnahmen beim
Errichten oder c) eine Kombination aus a)
und b).
Werden Basis-, Fehler- und zusätzlicher
Schutz in geeigneter Weise kombiniert,
ergeben sich fo lgende, in Teil 410 der DIN
VDE 0100 behandelte, Schutzmaßnahmen:
Auto matische Abschaltung der Strom-
versorgung (0100-411)
Doppelte oder verstärkte Isolierung
(0100-412)
Schutztrennung (0100-413)
Kleinspannung mittels SELV oder PELV
(0100-414)
Eine der wesentlichen Änderungen der
DIN VDE 0100-410 im Juni 2007 war der
zusätzliche Schutz für Endstromkreise für
den Außenbereich und Steckdosen
(411.3.3). Danach muss ein zusätzlicher
Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrich-
tungen (RCDs) mit I
,n
# 30 mA vorgeseh en
werden für Steckdosen # 20 A sowie für
Endstromkreise für im Außenbereich ver-
wendete tragba re Betriebsmittel # 32 A.
Zur Erhöhung der Sicherheit ist damit die
vorherige Empfehlung in eine Verpflich-
tung umgewandelt worden.