User manual

2 Projektierung
2.2 Elektrisches Netz
DC1 Frequenzumrichter 04/16 MN04020003Z-DE www.eaton.com 37
2.2 Elektrisches Netz
2.2.1 Netzanschluss und Netzform
Die Frequenzumrichter der Reihe DC1 dürfen uneingeschränkt an allen
sternpunktgeerdeten Wechselstromnetzen (TN-S, TN-C, TT, siehe hierzu
IEC 60364) angeschlossen und betrieben werden.
Abbildung 14: Wechselstromnetze mit geerdetem Mittelpunkt
Der Anschluss und Betrieb von Frequenzumrichtern an asymmetrisch geer-
deten Netzen (phasengeerdetes Dreiecknetz „Grounded Delta“, USA) oder
an nichtgeerdeten bzw. hochohmig geerdeten (über 30 ) IT-Netzen ist nur
bedingt zulässig (interne Funkentstörfilter).
Die Frequenzumrichter des Typs DC1-…-A20N können an ein asymmetrisch
geerdetes Netz oder an ein IT-Netz (nichtgeerdet, isoliert) angeschlossen
werden. Dazu müssen bei den Geräten mit internem Funkentstörfilter
(DC1-…FN-A20N, DC1-…FB-A20N) die Schraube(n) EMC entfernt und der
interne Funkentstörfilter abgeschaltet werden.
TN-S TN-C TT
Berücksichtigen Sie bei der Projektierung eine symmetrische
Aufteilung auf die drei Außenleiter, falls mehrere Frequenzum-
richter mit einphasiger Einspeisung angeschlossen werden.
Der Summenstrom aller einphasigen Verbraucher darf dabei
nicht zu einer Überlastung des Neutralleiters (N-Leiters) führen.
Der Betrieb an nichtgeerdeten Spannungsnetzen (IT) erfordert
die Verwendung von geeigneten Isolationswächtern (z. B. puls-
codierten Meßverfahren).
In Spannungsnetzen mit geerdetem Außenleiter darf die maxi-
male Phase-Erde-Spannung den Wert von 300 V AC nicht über-
schreiten.
Maßnahmen zur elektromagnetischen Verträglichkeit sind in
einem Antriebssystem generell und zwingend notwendig, um
die gesetzlichen Vorschriften der EMV- und Niederspannungs-
Richtlinie zu erfüllen.
Gute Erdungsmaßnahmen sind dabei Voraussetzung für den
wirkungsvollen Einsatz weiterer Maßnahmen wie Schirmung
oder Filter. Ohne entsprechende Erdungsmaßnahmen erübrigen
sich weitere Schritte.
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