Datasheet

Befehls- und Meldegeräte
Induktive Näherungsschalter LSI
Moeller-Schaltungsbuch 01/03
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3-17
Der induktive Näherungsschalter arbeitet nach
dem Prinzip des bedämpften LC-Oszillators: Dringt
Metall in den Ansprechbereich des Näherungs-
schalters ein, wird dem System Energie entzogen.
Das Metallteil ruft einen Energieverlust hervor, der
durch Wirbelstrombildung verursacht wird. Die
Wirbelstromverluste sind abhängig von Größe und
Art des Metallteils.
Die Veränderung der Schwingungsamplitude des
Oszillators führt zu einer Stromänderung, die in
der nachgeschalteten Elektronik ausgewertet und
in ein definiertes Schaltsignal umgesetzt wird. Für
die Dauer der Bedämpfung steht ein statisches
Signal am Ausgang des Gerätes zur Verfügung.
a Oszillator
b Gleichrichter
c Schaltverstärker
d Ausgang
e Stromversorgung
Eigenschaften induktiver Näherungs-
schalter
Für alle induktiven Näherungsschalter gelten fol-
gende Angaben:
Schutzisolierung nach IEC 346/VDE 0100
oder IEC 536
Schutzart IP 67
hohe Schalthäufigkeit oder Schaltfrequenz
wartungs- und verschleissfrei (hohe
Lebensdauer)
vibrationsunempfindlich
beliebige Einbaulage
LED-Anzeige zeigt den Schalt- oder
Ausgangszustand an und erleichtert beim
Einbau die Justierung
Betriebstemperatur-Bereich –25 bis +70 °C
Schwingungsbeanspruchung: Zykluszeit
5 min., Amplitude 1 mm im Frequenzbereich
10 bis 55 Hz
entsprechen IEC 60947-5-2
haben einen statischen Ausgang, der
solange aktiviert bleibt, wie das Gerät
bedämpft ist
prellfreies Schaltverhalten im Mikro-
sekundenbereich (10
–6
s)
Schaltabstand S
Der Schaltabstand ist der Abstand, bei dem sich
ein der aktiven Fläche näherndes Metallteil einen
Signalwechsel am Ausgang bewirkt. Der Schaltab-
stand ist abhängig von:
Anfahrrichtung
•Größe
Material des Metallteils
Folgende Korrekturfaktoren sind bei unterschiedli-
chen Materialien zu berücksichtigen:
S
n
= Bemessungsschaltabstand
햲햳
Stahl St 37 ca. 1,00 x S
n
Chrom-Nickel ca. 0,90 x S
n
Messing ca. 0,50 x S
n
Aluminium ca. 0,45 x S
n
Kupfer ca. 0,40 x S
n