User Manual

Sonnenschein SOLAR, SOLAR BLOCK, A 600 SOLAR
35 0 33200 00
Gebrauchsanweisung 33202
Ortsfeste verschlossene Bleibatterien
Nenndaten:
Nennspannung U
N
: 2,0 V x Zellenzahl
Nennkapazität C
N
= C
100
: 100h Entladung (siehe Typschild und technische Daten dieser Anweisung)
Nennentladestrom I
N
= I
100
: C
N
/ 100 h
Entladeschlussspannung U
S
: siehe technische Daten dieser A nweisung
Nenntemperatur T
N
: 20° C
Montage durch: EXIDE Technologies Auftragsnr.: am: ____________________
Inbetriebnahme durch: am: ____________________
Sicherheitskennzeichen angebracht durch: am: ____________________
Verschlossene ortsfeste Bleibatterien bestehen aus
Zellen, bei denen über die gesamte Brauchbar-
keitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist.
Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile
verwendet, die nicht ohne Zerstörung geöffnet wer-
den können.
1. Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme sind alle Zellen/Blöcke auf
mechanische Beschädigung, polrichtige Verschal-
tung und festen Sitz der Verbinder zu prüfen. Für
Schraubverbindungen sind folgende Drehmoment
anzuwenden:
G 5 G 6 A M 8
5 ± 1 Nm 6 ± 1 Nm 8 ± 1 Nm 20 ± 1 Nm
Gegebenenfalls sind die Polabdeckkappen aufzu-
bringen.
Kontrolle des Isolationswiderstandes:
Neue Batterien: > 1M
Gebrauchte Batterien: > 100 /Volt
Batterie polrichtig bei ausgeschaltetem Ladegerät
und abgeschalteten Verbrauchern an das Lade-
gerät anschließen (positiver Pol an positive An-
schlußklemme). Ladegerät einschalten und gem.
2.2 laden.
2. Betrieb
Für den Aufbau und Betrieb von ortsfesten Bleibat-
terien gilt DIN EN 50272-2. Die Batterie ist so auf-
zustellen, dass zwischen einzelnen Zellen
/Blöcken eine umgebungsbedingte Tempera-
turdifferenz von > 3 K nicht auftreten kann.
2.1 Entladen
Die dem Entladestrom zugeordnete Entlade-
schlußspannung der Batterie darf nicht unter-
schritten werden. Sofern keine besonderen Anga-
ben des Herstellers vorliegen, darf nicht mehr als
die Nennkapazität entnommen werden. Nach Ent-
ladungen, auch Teilentladungen, ist sofort zu l aden.
2.2 Laden
Anwendbar ist das Ladeverfahren in den Grenz-
werten gemäß DIN 41773 (IU-Kennlinie).
Empfohlene Ladespannungen für zyklische Anwen-
dungen: s. Bild 1 und Punkt 2.8.
Je nach Ladegeräteausführung und Kennlinie flie-
ßen während des Ladevorgangs Wechselströme
durch die Batterie, die dem Ladegleichstrom über-
lagert sind. Diese überlagerten Wechselströme und
die Rückwirkungen von Verbrauchern führen zu ei-
ner zusätzlichen Erwärmung der Batterie und Be-
lastung der Elektroden mit möglichen Folgesc-
den (s. Punkt 2.5).
2.3 Erhalten des Vollladezustandes
(Erhaltungsladen)
Es müssen Geräte mit den Festlegungen nach
DIN 41773 benutzt werden. Sie sind so einzu-
stellen, dass die Zellenspannung im Mittel den
folgenden Werten entspricht (innerhalb Tempera-
turbereich 15 bis 35° C):
SOLAR, SOLAR BLOCK: 2,30 V/Z ± 1%
A 600 SOLAR: 2,25 V/Z ± 1%
2.4 Ausgleichsladung
Wegen möglicher Überschreitungen der zulässigen
Verbraucherspannungen sind entsprechende Maß-
nahmen zu treffen, z.B. Abschalten der Verbrau-
cher.
Eine Ausgleichsladung ist erforderlich nach einer
Tiefentladung und/oder nach ungenügenden La-
dungen. Sie kann mit konstanter Spannung von
max. 2,40 V/Z bis zu 48 Stunden durchgeführt wer-
den. Dabei darf der Ladestrom nicht höher als
35A/100Ah Nennkapazität sein.
Bei Überschreiten der max. Temperatur von 45°C
ist das Laden zu unterbrechen oder vorübergehend
auf Erhaltungsladen zu schalten, damit die Tempe-
ratur absinkt.
Bei Systemspannungen 48 V alle 1 bis 3 Mo-
nate:
Methode 1: IUI
I-Phase = Bis zur Spannung gem. Bild 1 bei
20°C
U-Phase = Bis zum Umschalten bei einem
Strom 1,2 A/100Ah zur zweiten I-
Phase
I-Phase = 1,2 A/100Ah über 4 Stunden
Methode 2: IUI (Pulsen)
I-Phase = Bis zur Spannung gem. Bild 1 bei
20°C
U-Phase = Bis zum Umschalten bei einem
Strom 1,2 A/100Ah zur zweiten I-
Phase (gepulst)
I-Phase = Laden mit 2 A/100 Ah über 4-6
Stunden mit Pulsen 15 min.
2 A/100Ah und 15 min. 0 A/100 Ah.
Gebrauchsanweisung beachten und sichtbar in der Nähe der Batterie anbrin-
gen! Arbeiten an Batterien nur nach Unterweisung durch Fachpersonal
Rauchen verboten!
Keine offene Flamme, Glut oder Funken in die Nähe der Batterie bringen, da
Explosions- und Brandgefahr!
Bei Arbeiten an Batterien Schutzbrille und Schutz kleidung tragen!
Die Unfallverhütungsvorschriften sowie DIN EN 50272-2, VDE 0105 Teil 1 be-
achten!
Säurespritzer im Auge oder auf der Haut mit viel klarem Wasser aus - bzw. ab-
spülen. Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
Kleidung mit Wasser auswaschen!
Explosions- und Brandgefahr, Kurzschlüsse vermeiden!
Elektrolyt ist stark ätzend! Im normalen Betrieb ist die Berührung mit dem E-
lektrolyten ausgeschlossen. Bei Zerstörung der Gehäuse ist der freiwerdende
gebundene Elektrolyt genauso ätzend wie f lüssiger.
Zellen/Blöcke haben ein hohes Gewicht! Auf sichere Aufstellung achten! Nur
geeignete Transportmittel verwenden!
Zellen-/Blockgefäße sind empfindlich gegen mechanische Beschädigungen.
Vorsichtig behandeln!
Achtung! Metallteile der Batteriezellen stehen immer unter Spannung, deshalb
keine fremden Gegenstände oder Werkzeuge auf der Batterie ablegen !
Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen
oder eigenmächtigen Eingriffen (z.B. Öffnen der Ventile) erlischt der Garantieanspruch.
Zurück zum Hersteller
Gebrauchte Bleibatterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Ver-
wertung. Diese mit dem Recyclingzeichen und der durchgestrichenen Mülltonne
gekennzeichneten Batterien dürfen nicht dem Hausmüll beigegeben werden. Die
Art der Rücknahme und der Verwertung sind gemäß § 8 BattV mit dem Hersteller
zu vereinbaren.

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