Operation Manual

FMD55P – 1999
Seite 12-14
12.14 Empfangsantennen auf Schiffen
Funkempfänger für die unterschiedlichsten Aufgaben gehören heute zur
Grundausstattung der meisten seegehenden Schiffe.
Dass jeder Empfänger, auch wenn er noch so hochwertig ist, nur so gut
arbeiten kann, wie die angeschlossene Antenne ist, wird in vielen Fällen
zu wenig beachtet.
Worauf soll bei der Auswahl der Antenne geachtet werden:
Der Frequenzbereich der Antenne muss dem Frequenzbereich des
Empfängers, bzw. zumindest dem tatsächlich benutzten Bereich
entsprechen.
Die Ausgangsimpedanz der Antenne muss mit der Eingangsimpedanz
des Empfängers übereinstimmen. D.h. die Antenne muss mit dem
Empfänger zusammenpassen.
Die Antenne und ihre Zuleitung zum Empfänger soll möglichst wenig
örtliche Störungen an den Empfänger liefern. Dazu gehört auch eine
ordnungsgemäße Erdung von Empfangsanlage und Antenne.
Im Marinebereich eingesetzte Empfänger sind meist für einen Bereich
von 100 kHz bis 30 MHz, d.h. vom untersten Langwellenbereich bis
zum oberen Kurzwellenbereich konzipiert. Dies entspricht einer
Wellenlänge von ca. 3.000 bis 10 Meter, also einem sehr großen
Bereich. Da die Länge einer angepassten Antenne immer einem festen
Verhältnis zur Wellenlänge entspricht, ist es verständlich, dass eine
Drahtantenne mit einer bestimmten Länge nur bei einer einzigen
Frequenz richtig angepasst sein kann. Bei Verwendung einer
Drahtantenne (z.B. isoliertes Achterstag) soll daher immer eine
geeignete Anpassungseinheit zwischen Antenne und
Empfängerzuleitung geschaltet werden. Es gibt heute bereits solche
Einheiten (z.B. Marine-Balun), die Anpassung zwischen
einer Drahtantenne und einer geschirmten Zuleitung zum Empfänger
über einen großen Frequenzbereich zufriedenstellend lösen.
Die Antenne selbst soll möglichst hoch, und mit so weitem Abstand als
möglich, von allen lokalen Störeinflüssen montiert werden. Fast alle
elektrischen und elektronischen Geräte an Bord senden Störfrequenzen
aus, die nicht über die Antenne in den Empfänger
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