Datasheet

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Serie 7F – Filterlüfter (24…500) m³/h
Anwendungshinweise
Filterlüfter
Bei dem kugelgelagerten Axiallüfter besteht das Gehäuse aus
Aluminium und der Rotor aus Kunststoff oder Metall (abhängig von den
Varianten).
Filterklassen
In der DIN 24185 findet man 9 Filterklassen unterteilt in 4 Grobstaubfilter
und 5 Feinstaubfilter.
Die Grobstaubfilter (EU1 – EU4) sind geeignet um Partikel > 10 µm
und die Feinstaubfilter (EU5 – EU9) um Partikel von (1…10) µm zu filtern.
Abscheidegrad (Am)
Der Abscheidegrad (Am) gibt die Menge an Staub in
Gewichtsprozenten an, die von einem Filter zurückgehalten werden.
Filtermatten
Die Qualität dieser Filtermatten werden gemäß der DIN 24185
neutral geprüft und erst nach bestandener Prüfung mit Markenname,
Typenbezeichnung und der Filterklasse bedruckt.
Die eingesetzten Filtermatten der Filterklasse EU3 haben einen mittleren
Abscheidegrad von (80...90) %.
Filtermaterial
Das Filtermaterial besteht aus einer Kunststofffaser mit progressivem
Aufbau welches feuchtigkeitsbeständig bis 100 % rF und
temperaturbeständig bis +100°C ist.
Nach der strengen Anforderungen der Brandklasse F1, gem. der
DIN 53438, sind die Filtermatten selbstverlöschend.
Progressiver Aufbau bei Filtermatten
Die einzelnen Fasern der Filtermatten sind durch ein bestimmtes
Verfahren verfestigt und bieten somit einen progressiven Aufbau.
D.h. in Richtung der Reinluftseite nehmen die Faserdurchmesser als auch
die Faserabstände ab. Dadurch werden zuerst die Grobstaubpartikel
und später die Feinstaubpartikel auf der Staubluftseite abgeschieden.
Durch den progressiven Aufbau wird die gesamte Tiefe des Filters
ausgenutzt.
Brennbarkeitsklasse von Gehäuse und Haube
Die verwendeten Kunststoffe entsprechen der Brennbarkeitsklasse
V-0, gemäß der UL94.
EMV-Filterlüfter und EMV-Austrittsfilter
Der Kunststoff-Montagerahmen des EMV-Filterlüfters (7F.70) und
EMV-Austrittsfilters (7F.07) ist mit einer leitfähigen Farbe besprüht
(metallisiert).
Die Dichtung, die sich an dem Montagerahmen befindet und zur
Abdichtung der Filterlüfter und Austrittsfilter in der Schrankwand
oder im Gehäuse dienen, ist ebenfalls metallisiert.
Zusätzlich befindet sich bei dem EMV-Filterlüfter zwischen dem
metallisierten Montagerahmen und der Filtermatte ein Metallgitter.
Somit besteht zwischen den Metallteilen der Filterlüfters und
dem Metall-Schaltschrank oder Metall-Gehäuse eine ohmische
Verbindung.
Filterlüfter in “blasender” Ausführung
Der Anlieferungszustand der Standard-Filterlüfter ist “saugend”,
d.h. die kühle Luft wird gefiltert in den Schaltschrank oder das
Gehäuse hineingesaugt.
In einigen Anwendungsfällen wird gefordert, daß die warme Luft
aus dem Schaltschrank oder dem Gehäuse herausgeblasen wird.
Für derartige Fälle ist es möglich, Filterlüfter in “blasender”Ausführung
zu erhalten (7F.80).
Montage des Druckausgleichsstopfen
In dicht verschlossenen Schaltschränken und Gehäusen treten durch
Wärmeeinflüsse unterschiedliche Druckverhältnisse auf. Der
Druckausgleichsstopfen kompensiert die Druckveränderung, bietet
gleichzeitig eine hohe Schutzart und verhindert das Eindringen von
Staub und Feuchtigkeit in den Schaltschrank oder das Gehäuse. Der
Druckausgleichsstopfen ist für den Einsatz in Schaltschränken und
Gehäusen nach DIN EN 62208 geeignet.
Die Öffnung Ø 37
+1,0
mm in die Gehäusewand bohren und den
Druckausgleichsstopfen mit der beigefügten Mutter befestigen. Es ist
darauf zu achten, daß sich der Dichtring an der Aussenwand
befindet. Um einen optimalen Druckausgleich zu gewährleisten, wird
empfohlen zwei Druckausgleichsstopfen im oberen Bereich des
Schaltschrankes oder Gehäuses zu befestigen.
Zur Ermittlung der Kühlleistung finden Sie im Internet unter
www.finder.de – auf der rechten Seite (oranger Balken) – den Button
„Service/Downloads“ und somit den Rechner für die
Kühlleistungsberechnung.
Zur Ermittlung der benötigten Kühlleistung für den Schaltschrank oder
das Gehäuse benötigen Sie folgende Angaben:
1. Temperaturdifferenz in Kelvin (K)
- Maximale Umgebungstemperatur in °C
- Geforderte Innentemperatur in Schaltschrank oder Gehäuse in °C
2. Verlustleistung in Watt (W) im Schaltschrank bzw. Gehäuse
3. Höhe des Einsatzortes im Meter (m) über dem Meeresspiegel
4. Hieraus ergibt sich die Luftkonstante (m³K/Wh)
Nach der Eingabe Punkte 1 – 4 ergibt sich die erforderliche Luftleistung
und ein Vorschlag für den zu verwendenden Filterlüfter.
Filterklassen Partikelbeispiele Partikelgröße
Textilfaser, Haare, Sand,
EU1 – EU4 Blütenstaub, Sporen, Pollen, > 10 µm
Insekten, Zementstaub
Blütenstaub, Sporen, Pollen,
EU5 – EU9 Zementstaub, Tabakrauch, (1…10) µm
Ölrauch, Russ
VII-2012, www.findernet.com