Manual

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Aktoren
Bauteilebeschreibung
Bevor die einzelnen Fabrikmodule erläutert werden, soll zuerst auf die wichtigsten Bauteile eingegangen werden.
In den einzelnen Stationen sind sowohl Encodermotoren als auch fischertechnikspezifische Mini-Motoren verbaut.
Encodermotor:
Bei den Encodermotoren handelt es sich um permanent erregte Gleichstrommaschinen, die mit Hilfe von Hallsensoren
eine inkrementelle Winkelmessung ermöglichen. Die Encodermotoren werden mit einer Nennspannung
von 9 VDC betrieben und sie weisen eine maximale Leistung von 1,2 W bei einer Drehzahl von 105
U/min auf. Die Stromaufnahme bei maximaler Leistung beträgt 386 mA. Das integrierte Getriebe hat
eine Übersetzung von 21,3:1. Das heißt, dass der Encoder drei Impulse pro Motorwellenumdrehung
beziehungsweise 63,9 Impulse pro Umdrehung der Getriebeabtriebswelle erzeugt. Da dabei nur ein
Impuls registriert wird, kann der verwendete Encoder nicht unterscheiden, in welche Richtung sich
der Motor dreht.
Der Anschluss des Encoders an den TXT Controller erfolgt über ein dreiadriges Kabel, dessen rote Ader
mit einem 9V-Ausgang und dessen grüne Ader mit Masse verbunden werden müssen. Das schwarze
Kabel überträgt das Signal (npn Open-Collector-Ausgang, max. 1kHz) und muss mit einem schnellen Zähleingang
(C1-C4) verbunden werden. Für den Fall, dass das Encodersignal nicht mit einem fischertechnik Controller ausgelesen
werden soll, muss ein Pull-Up-Widerstand (4,7-10kΩ) verwendet werden.
Mini-Motor
Werden Transportbänder oder Bearbeitungsmaschinen in den einzelnen Stationen verwendet, werden diese von
einem Mini-Motor angetrieben. Bei diesem kompakten Motor handelt es sich um eine permanent erregte Gleich-
strommaschine, der zusammen mit einem aufsteckbaren U-Getriebe verwendet werden kann. Die Nennspannung des
Motors ist 9 V und die Stromaufnahme beträgt maximal 650 mA. Daraus ergeben sich ein maximales Drehmoment
von 4,8 mNm und eine Leerlaufdrehzahl von 9500 U/min. Das U-Getriebe verfügt über eine Übersetzung von
64,8:1 und einen seitlichen Abtrieb.