Manual

46
Kompressor:
Wird bei den Stationen eine Druckluftquelle benötigt, kommt eine Membranpumpe zum Einsatz.
Eine solche Membranpumpe besteht aus zwei Kammern, die durch eine Membran voneinander getrennt
sind (vgl. Abbildung 1). In einer dieser beiden Kammern wird ein Kolben durch einen Exzenter hin
und her bewegt, wodurch das Volumen in der anderen Kammer verkleinert beziehungsweise vergrö-
ßert wird. Bewegt sich der Kolben nach rechts, wird die Membran nach hinten gezogen, wodurch in
der zweiten Kammer Luft über das Einlassventil angesaugt wird. Bewegt sich der Kolben nach links,
drückt die Membran die Luft über das Auslassventil aus dem Pumpenkopf hinaus. Der hier verwendete
Kompressor wird mit einer Nennspannung von 9 VDC betrieben und erzeugt einen Überdruck von 0,7
bar. Die maximale Stromaufnahme des Kompressors beträgt 200 mA.
3/2-Wege-Magnetventil:
Zur Steuerung der Pneumatikzylinder kommen 3/2-Wege-Magnetventile zum Einsatz. Diese Schaltventile verfügen
über drei Anschlüsse und zwei Schaltzustände. Die Schaltvorgänge werden dabei von einer Spule (a), die gegen eine
Feder (c) arbeitet, durchgeführt. Wenn eine Spannung an die Spule angelegt wird, bewegt sich der verschiebbar
gelagerte Kern (b) der Spule, auf Grund der Lorentzkraft, gegen die Feder und öffnet dadurch das Ventil. Unter
Öffnen versteht man, in diesem Fall, dass der Druckluftanschluss (aktuelle Bezeichnung: 1, alte Bezeichnung:
P) mit dem Zylinderanschluss (2, früher A) verbunden wird. Fällt diese Spannung ab, drückt die Feder den Kern
wieder zurück und verschließt das Ventil wieder. In dieser Stellung ist der Zylinderanschluss (2, früher A) mit der
Entlüftung (3, früher R) verbunden. Die Abbildung zeigt eine schematische Darstellung des 3/2-Wege-Magnetventils.
Ein/Auslassventil
Kolben
Kurbeltrieb
Deckel
Membran
Abbildung 1