User's Manual
Monitor Stromversorgungsqualität
Einführung16
16-3
Die meisten der Balken sind unten breit, geben die definierbaren zeitbezogenen
Grenzwerte an (zum Beispiel 95 % der Zeit innerhalb der Grenzwerte) und weisen eine
schmale Spitze auf, die den festgesetzten Grenzwert für 100 % wiedergibt. Wird einer
dieser Grenzwerte überschritten, wechselt die Farbe des dazugehörigen Balkens von
Grün auf Rot. Der Grenzwert von 100 % und der einstellbare Grenzwert werden jeweils
mit einer horizontalen gepunkteten Linie markiert.
Erläuterungen zur Bedeutung der Balkenanzeige mit breiter Basis und schmaler Spitze
finden Sie in den folgenden Abschnitten. Dies wird im Folgenden am Beispiel der
Effektivspannung dargestellt. In diesem Fall hat die Spannung einen Nennwert von
120 V mit einer Toleranz von +/- 15 % (Toleranzbereich zwischen 102 … 138 V). Die
momentane Effektivspannung wird konstant vom Analysator überwacht. Auf der Basis
der über Zeiträume von 10 Minuten erfassten Messwerte wird dann der Durchschnitt
ermittelt. Dieser 10-Minuten-Durchschnitt wird anschließend mit dem Toleranzbereich
verglichen (in diesem Beispiel 102 ... 138 V).
Der Grenzwert von 100 % gibt an, dass der 10-Minuten-Durchschnitt immer (d. h.,
100 % der Zeit oder mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 %) innerhalb des Bereichs
liegen muss. Wenn ein 10-Minuten-Durchschnittswert außerhalb des Toleranzbereichs
liegt, wird der Balken rot.
Ein einstellbarer Grenzwert von beispielsweise 95 % (d. h., eine Wahrscheinlichkeit von
95 %) bedeutet, dass 95 % des 10-Minuten-Durchschnittswerts innerhalb der Toleranz
liegen müssen. Da ein Grenzwert von 95 % natürlich weniger strikt als einer von 100 %
ist, wird der dazugehörige Toleranzbereich in der Regel enger gesetzt. Bei 120 V können
Sie hierfür zum Beispiel +/- 10 % (also einen Toleranzbereich zwischen 108 ... 132 V)
wählen.
Einbrüche/Unterbrechungen/schnelle Spannungsschwankungen/Spitzen werden mit
schmalen Balken dargestellt, die die Anzahl der Grenzwertverletzungen innerhalb des
Beobachtungszeitraums wiedergeben. Sie können die zulässige Anzahl selbst definieren
(beispielsweise 20 Einbrüche/Woche). Wird ein definierter Grenzwert überschritten,
wechselt die Balkenanzeige auf Rot.
Sie können voreingestellte Grenzwerte verwenden oder Ihre eigenen definieren. Ein Satz
vordefinierter Grenzwerte ist in der Norm EN50160 zu finden. Sie können Ihren eigenen
Grenzwertsatz einstellen und die Einstellungen im Speicher unter einem vom Benutzer
bestimmten Namen ablegen. Hierfür können Sie auf Grundlage des Grenzwertsatzes aus
EN50160 oder eines beliebigen anderen Satzes arbeiten. Eine genauere Beschreibung
finden Sie in Kapitel 24 im Absatz über Grenzwerteinstellungen.
Die folgende Tabelle vermittelt einen Überblick über die Aspekte der Überwachung von
Stromversorgungen: