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5 Fluke Corporation Einfaches Messen der Luftqualität in Innenräumen mit dem Partikelzähler Fluke985
Die einzelnen Messwerte liegen für sich genommen unter den Grenzwerten für den
Reinraum. Wir können jedoch mit folgendem statistischen Verfahren die Gültigkeit der
Messwerte überprüfen:
Das arithmetische Mittel liegt bei allen Messpunkten
innerhalb der Grenzwerte für einen Reinraum der
Klasse5.
Der Fluke985 verwendet sechs Kanäle zur Anzeige
der Messwerte für Partikel unterschiedlicher Größe auf
einem einzigen Display und ermöglicht so ein Ablesen
aller Messwerte auf einen Blick. Das Beispiel mit dem
Reinraum bezieht sich zwar auf die Partikelgröße
0,3µm, doch der Techniker erkennt auf dem Display
sofort Abweichungen in anderen Partikelgrößen.
Mit dem Fluke985 kann der Techniker die Anzahl
der Kanäle konfigurieren, die für die verschiedenen
Partikelgrößen angezeigt werden, und außerdem
einen Alarm über Audio oder Texthervorhebung bei
einer Zählungsüberkonzentration für die jeweilige
Partikelgröße festlegen.
Sobald der Reinraum zertifiziert ist,
kann der Techniker außerdem anhand der
Trenddiagrammfunktion des Fluke985 die
Partikelkonzentration über einen vom Techniker
festgelegten Zeitraum überwachen. Diese Funktion
kann in der „operativen Phase des Reinraums
verwendet werden. Auf diese Weise ist der
Techniker in der Lage, den Fertigungsprozess zu
überwachen, falls eine ungewöhnliche Erhöhung der
Partikelkonzentration ermittelt wird, und das Ereignis
aufzuspüren, das die kontaminierten Partikel in den
Prozess eingeführt hat. Außerdem kann der Techniker
den Trend unmittelbar auf der Einheit verfolgen, bevor
die Daten exportiert werden, was beim Datendownload
sehr viel Zeit spart. Anhand des Fluke985 USB/
Ethernet Cradle kann der Techniker die Daten zur
umgehenden Datenanalyse schnell über USB oder über
ein Netzwerk auf einen Computer übertragen, damit
in kürzester Zeit Abhilfemaßnahmen ergriffen werden
können. Die Verzögerungsfunktion des Fluke985 ist
nützlich, um die Partikelkonzentrationen in einem
Reinraum „in Ruhe“ festzustellen, d.h. nachdem die
Mitarbeiter den Reinraum verlassen haben, die Luft
durch das Ventilationssystem des Raums gefiltert
wurde und die Umgebung sich stabilisiert hat.
Ausblick: Partikelmessungen
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Untersuchung
der Luftqualität in Innenräumen ist die Betrachtung
der Umgebung insgesamt. Standort, Vorgeschichte
des Gebäudes, Beschwerden sowie messbare
Faktoren wie Temperatur und Feuchtigkeit, Druck und
Partikelkonzentration können bei der Identifizierung
von Problemen mit der Luftqualität in Innenräumen
eine wichtige
Rolle spielen. Beim Einsatz eines Partikelzählers
sollten Sie sich bewusst sein, dass eine Partikelquelle
möglicherweise nur ein Symptom eines viel größeren
Problems ist. Eine Beseitigung der Quelle behebt
möglicherweise nicht das zugrunde liegende Problem
einer schlechten Filterung, Belüftung oder übermäßiger
Feuchtigkeit. Wenn diese Probleme nicht behoben
werden, werden mit Sicherheit dieselben Symptome
erneut und verstärkt auftreten. Die Partikelzählung im
Rahmen der laufenden vorbeugenden Instandhaltung
ist für die Gewährleistung einer gesunden Umgebung
und einer guten Produktionsausbeute unabdingbar.
Der Partikelzähler Fluke985 ist ein leistungsstarkes,
robustes und benutzerfreundliches Messgerät, das
Techniker bei der Identifizierung von Partikelproblemen
und der Überprüfung von Bemühungen zur Behebung
der zugrunde liegenden Ursachen unterstützt.
# Messpunkt
Obere Vertrauensgrenze (UCL), Multiplikator für 95% Vertrauen
1 2 3 4 5 6 7 8 9+
95% UCL-Faktor 6,31 2,92 2,35 2,13 2,02 1,94 1,9 1,86 k.A.
Schritt1: Berechnung des gewichteten Mittelwerts der Partikelkonzentration
M = (AC
1
+ AC
2
+ AC
3
+ AC
4
+ AC
5
+ AC
6
) / L
995 = (674 + 1154 + 1097 + 841 + 828 + 1376) / 6
Schritt2: Berechnung der Standardabweichung der Durchschnittswerte
SD = ( (AC
1
-M)
2
+ … + (AC
6
-M)
2
) / (L-1)
116 = ( (674-995)
2
+ (1154-995)
2
+ (1097-995)
2
+ (841-995)
2
+ (828-995)
2
+ (1376-995)
2
) / (6-1)
Schritt3: Berechnung des Standardfehlers des arithmetischen Mittels der Durchschnittswerte
SE = SD / ( L)
47,36 = 116 / ( 6)
Schritt4: Bestimmung der oberen Vertrauensgrenze (UCL)
UCL = M + (UCL-Faktor * SE)
1.087 = 995 + (1,94 * 47,36)