Bedienungsanleitung www.focusrite.
INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 EINLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Systemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EINLEITUNG In dieser Bedienungsanleitung finden Sie Einzelheiten zu Focusrite Control, der SoftwareAnwendung, die speziell für den Einsatz mit den Focusrite Clarett-Interfaces mit Thunderbolt™ Anschluss entwickelt wurde. Wenn Sie Ihr Clarett-Interface gerade erst erworben haben, benötigen Sie neben dieser Bedienungsanleitung auch die Bedienungsanleitung zu Ihrem Interface. Die Bedienungsanleitung für Ihre Hardware können Sie unter der Adresse http://uk.focusrite.com/downloads herunterladen.
Systemanforderungen WICHTIG Besuchen Sie bitte den folgenden Link, um aktuelle Informationen zur Kompatibilität mit Computern und Betriebssystemen für Focusrite Control und alle Clarett-Produkte abzurufen: www.focusrite.com/clarett/compatibility Software-Installation Focusrite Control steht auf der Focusrite-Webseite www.focusrite.com/register zum Download zur Verfügung. Sie benötigen dazu die Codes, die auf der Ihrem Clarett-Interface beiliegenden Kurzanleitung vermerkt sind.
Der Clarett Mixer – Grundlegende Bedienung Ihr Clarett-Interface verfügt über einen integrierten Mixer, über den Sie eine oder mehrere Mischungen der unterschiedlichen Audioquellen Ihres Systems anlegen und über die physikalischen Ausgänge Ihres Interfaces ausgeben können. Zu den Audioquellen gehören neben den Spuren, die Sie in Ihrer DAW aufgenommen haben, auch die Audioquellen an den verschiedenen physikalischen Eingängen Ihres Clarett-Interface.
DIE SEITE MIXING & ROUTING Nach der Installation von Focusrite Control finden Sie auf Ihrem Computer im Dock bzw. auf dem Desktop ein FC-Symbol. Klicken Sie auf das Symbol, um Focusrite Control zu starten. Die Darstellung auf Ihrem Bildschirm sollte in etwa folgendermaßen aussehen: Beachten Sie, dass es neben dem Hauptfenster einen Dialog gibt, der die korrekte Verbindung zwischen Computer und Hardware-Interface bestätigt.
Mixer-Konfiguration und Steuerung ANMERKUNG Um Ihnen die Arbeit mit Focusrite Control zu erleichtern, bietet die Software umfangreiche Kurzinfos: Wenn Sie den Mauszeiger über einem Bedienelement platzieren, wird in der Statusleiste unten im Fenster eine Beschreibung für dieses Element eingeblendet. Klicken Sie auf File > Presets > Empty. Hier stehen auch andere Presets mit vorkonfigurierten MixerKonfigurationen zur Verfügung, die oft einen guten Ausgangspunkt für bestimmte Anwendungen darstellen.
Der Output-Bereich Sehen wir uns zunächst die Ausgänge an, da dieser Bereich zu jeder Zeit sichtbar ist. Der OUTPUTS-Bereich bietet einen vertikalen Scroll-Balken, über den sie zu weiteren Kanälen blättern können, sofern nicht alle Hardware-Kanäle Ihres Interfaces gleichzeitig angezeigt werden können. Jeder Ausgang (bzw. jedes Stereo-Ausgangspaar) verfügt über einen eigenen Reiter mit folgenden Merkmalen: Stereo Output Mono Outputs 4 7 5 8 1 3 2 6 1. Ausgangsbezeichnung (z. B.
diese Option nicht zur Verfügung steht, sofern bereits acht benutzerdefinierte Mischungen angelegt wurden. Wenn Sie die Quellauswahl für einen Ausgang ändern, wird der Signalweg auf der rechten Fensterseite grafisch dargestellt. Die folgende Grafik zeigt eine einfache 1:1-Zuordnung: 4. Fader – Hier stellen Sie den Signalpegel für den Ausgang ein. Beachten Sie bitte, dass in der Voreinstellung alle Ausgänge auf maximale Lautstärke (Nominalpegel) eingestellt sind.
Der Input-Bereich Der Input-Bereich ist in die beiden Sektionen HARDWARE INPUTS und SOFTWARE (DAW) PLAYBACK aufgeteilt. In diesen beiden Sektionen steuern Sie die Eingänge der ausgewählten Ausgangsmischung. Denken Sie bitte daran, dass Sie für jeden Ausgang eine individuelle Mischung anlegen können. Die Anzahl hängt dabei von der Anzahl der möglichen Mischungen im internen Mixer Ihres Clarett ab.
Nun können Sie die Mischung für den ausgewählten Ausgang aufbauen, indem Sie auf die beiden +-Reiter klicken. Im eingeblendeten Auswahlfeld haben Sie im Bereich HARDWARE INPUTS Zugriff auf alle physikalischen Eingänge Ihres Clarett (Details zu den verfügbaren Hardware-Eingängen Ihres Clarett-Interface finden Sie auf Seite 13) und im Bereich SOFTWARE (DAW) PLAYBACK auf die verfügbaren Spuren Ihrer DAW. Diesen Vorgang können Sie beliebig oft wiederholen, bis alle Kanäle Ihres Clarett belegt sind.
Das oben abgebildete Beispiel ist ein typisches Szenario für die Aufnahme von Overdubs: In der DAW wurden bereits mehrere Spuren aufgenommen, die nun um zwei weitere Spuren ergänzt werden sollen. Dazu soll für einen der Musiker eine Stereo-Monitormischung erstellt werden. Jeder Eingangskanal bietet die folgenden Merkmale: 10 2 3 7 8 9 4 1 5 6 1. Eingangsbezeichnung – Dies ist der physikalische Eingang des Kanals. 2. Benutzerdefinierter Name – Klicken Sie dieses Feld an, um einen Namen (z. B.
Verfügbare physikalische Eingänge der Clarett-Interfaces Ihr Clarett-Interface bietet verschiedene Audio-Eingänge, wobei die Anzahl der nutzbaren Eingänge von der eingestellten Samplingrate abhängt (Details finden Sie auf Seite 28). Bei einer Verdoppelung der Samplingrate stehen nur noch halb so viele ADAT-Kanäle zur Verfügung. In der folgenden Tabelle finden Sie detaillierte Angaben zu den bei den unterschiedlichen Samplingraten verfügbaren Eingängen.
88,2 kHz – 96 kHz Eingang Clarett 8PreX Clarett 8Pre Clarett 4Pre Clarett 2Pre 1 Analog-Eingang 1 Analog-Eingang 1 Analog-Eingang 1 Analog-Eingang 1 2 Analog-Eingang 2 Analog-Eingang 2 Analog-Eingang 2 Analog-Eingang 2 3 Analog-Eingang 3 Analog-Eingang 3 Analog-Eingang 3 Analog-Eingang 1 4 Analog-Eingang 4 Analog-Eingang 4 Analog-Eingang 4 Analog-Eingang 2 5 Analog-Eingang 5 Analog-Eingang 5 Analog-Eingang 5 ADAT 1 Eingang 1 6 Analog-Eingang 6 Analog-Eingang 6 Analog-Eingang
Einsatz von Presets Focusrite Control enthält bereits einige nützliche Presets, die Sie bei der schnellen Erstellung von Aufnahmen unterstützen sollen. Bei der Auswahl eines Presets wird der Mixer automatisch mit einer der vorgefertigten Eingangskanal-Kombinationen konfiguriert. Um ein Preset zu laden, wählen Sie es im Menü „File > Presets“ aus.
Spurzuordnung für Clarett-Interfaces mit dem Preset Direct routing: DAW- Clarett 8PreX Spur Clarett 8Pre Clarett 4Pre Clarett 2Pre 1 Monitor Out 1 Monitor Out 1 Monitor Out 1 Monitor Out 1 (Kopfhörerausg. 1 L) 2 Monitor Out 2 Monitor Out 2 Monitor Out 2 Monitor Out 2 (Kopfhörerausg. 1 R) 3 Line Out 3 Line Out 3 Line Out 3 Line Out 3 (Kopfhörerausg. 2 L) 4 Line Out 4 Line Out 4 Line Out 4 Line Out 4 (Kopfhörerausg.
S/PDIF-Eingang. Die meisten aktuellen Digitalmixer können aber ADAT- und S/PDIF-Signale ebenso verarbeiten wie analoge Signalquellen. 2 Channel Analogue Verwenden Sie dieses Preset, wenn Sie Clarett als analoge Schnittstelle nutzen möchten. Das Preset konfiguriert die Analogeingänge Input 1 und 2 Ihres Clarett als HARDWARE INPUTS und die ersten beiden DAW-Spuren als Stereokanal in der Sektion SOFTWARE (DAW) PLAYBACK.
8 Channel Analogue Verwenden Sie dieses Preset als Ausgangspunkt, wenn Sie eine Band aufnehmen möchten. Im Clarett 8Pre aktivieren Sie mit diesem Preset acht Mixer-Kanäle – je einen Kanal für jeden analogen Eingang der Hardware. Zudem sind die DAW-Spuren 1 und 2 als Stereokanal zugeschaltet. Wie bei dem Preset „2 Channel Analogue“ wird der summierte Ausgang des Mixers auf Monitorausgang 1 und 2 und als Stereopaar auf die Line-Ausgänge 7 bis 10 geroutet.
Digital Dieses Preset ist ein sinnvoller Ausgangspunkt, wenn Sie einen externen, ADAT-fähigen MikrofonVorverstärker wie den Focusrite OctoPre Mk II verwenden möchten. In Verbindung mit dem Clarett 8Pre aktiviert es 10 digitale Eingangskanäle, von denen acht ihr Signal vom ADAT- und die zwei anderen vom S/PDIF-Eingang beziehen. Zudem sind die DAW-Spuren 1 und 2 als Stereokanal zugeschaltet. Die Summe der Eingänge wird auf dieselben Ausgangspaare geroutet wie in den oben beschriebenen Analogue-Presets.
Anwendungsbeispiele Aufnahme und Tracking Für Focusrite Control macht es keinen Unterschied, ob Sie eine ganze Band oder nur sich selbst aufnehmen – der einzige Unterschied besteht in der Anzahl der Mixerkanäle auf dem Bildschirm. Schließen Sie die Instrumente, die Sie aufnehmen möchten, am Clarett-Interface an – wahlweise direkt über die Eingänge INST oder LINE oder indem Sie Mikrofone zur Instrumenten- und Gesangsabnahme an den MIC-Eingängen anschließen.
Wie bei dem Tracking-Beispiel hören Sie nun ursprünglich die Mischung aus den Monitor- und den Kopfhörer-Ausgängen als „Rough-Mix” aller Spuren (alle Fader sind auf 0 eingestellt), die Sie bereits aufgenommen haben. Sie können die Mischung, die Sie über Ihren Kopfhörer abhören, nun nach Bedarf anpassen, um mehr oder weniger von dem Instrument, das Sie overdubben, oder von anderen bereits aufgenommenen Spuren zu hören.
Stand-Alone-Mixer Nachdem der interne Clarett-Mixer in Focusrite Control eingerichtet wurde, bleibt diese Konfiguration in der Hardware gespeichert, selbst wenn Sie das Thunderbolt-Kabel abziehen und das Gerät ausschalten. Das bedeutet, dass Sie die herausragende analoge Performance von Clarett auch in einer Live-Situation nutzen können, ohne tatsächlich einen Computer anschließen zu müssen. Ein Beispiel für diese Anwendung wäre der Einsatz als Keyboard-Mixer für die Bühne.
Einsatz der Loopback-Funktion Mit der Loopback-Funktion von Focusrite Control können Sie weitere Audioquellen Ihres Computers (z. B. die Audioausgabe eines Web-Browsers) aufnehmen. Die Loopback-Funktion nutzt die „virtuellen“ Eingänge, die zwar keine physikalische Entsprechung am Gerät haben, sich aber in der DAW ganz normal als Signalquellen für die Aufnahme verwenden lassen.
Snapshots Der Mixer in Ihrem Clarett-Interface speichert zu jeder Zeit die letzten Einstellungen von Focusrite Control. Eventuell möchten Sie Ihre Session-Einstellungen – die Mixer-Layouts und die Einstellungen für Fader, Mute, Pan etc. – ebenfalls speichern, sodass Sie sie zu einem späteren Zeitpunkt (z. B. für ein ähnliches Projekt oder eine kompatible Hardware) wieder laden können.
Sie können auch die zuvor gespeicherten Session-Dateien (Recent Snapshots) aufrufen und die Presets (Mix Templates) über den Dialog laden, der nach dem Starten von Focusrite Control eingeblendet wird. Wenn Sie sich in der Software zurecht finden, können Sie diesen Dialog durch Anklicken der Option Don’t show this again zukünftig überspringen. Klicken Sie auf New Monitor Mix, um eine neue Mix-Template zu öffnen.
DIE SEITE DEVICE SETTINGS Die Clarett-Interfaces bieten unterschiedliche Hardware-Funktionen, die Sie über Focusrite Control und nicht über physikalische Bedienelemente am Gerät steuern. Auf der Seite Device Settings haben Sie Zugriff auf diese Funktionen. Die Seite für den Clarett 8Pre sieht wie folgt aus: Wenn Sie mit einem anderen Clarett-Modell arbeiten, wird die Funktionalität weitgehend identisch sein, allerdings werden evtl.
Inst/Line An einigen Kanälen Ihres Interfaces können Sie elektrische Instrumente direkt anschließen. Wenn Sie in diesen Kanälen INST anwählen, wird der Eingang unsymmetrisch belegt und das Gain und die Impedanz des Vorverstärkers für eine hochohmige Quelle wie eine elektrische Gitarre o. ä. angepasst. Die Auswahl des INST-Modus wird über eine rote LED auf der Vorderseite des Geräts angezeigt.
S/PDIF Source Ihr Clarett-Interface bietet einen S/PDIF-Ein- sowie einen S/PDIF-Ausgang. Hier können Sie digitales Audio-Equipment anschließen und entsprechend zweikanaliges Audiomaterial (gemäß dem S/PDIFStandard) am Interface und damit in der Aufnahme-Software einspeisen bzw. ausgeben. Diese Signale werden normalerweise an den spezifischen Cinchbuchsen SPDIF IN und OUT auf der Rückseite angeschlossen.
Clock Source Digitales Audio-Equipment, das miteinander verbunden ist, muss immer dieselbe Clock-Quelle als Referenz verwenden. Ihr Clarett-Interface lässt sich auf drei Quellen synchronisieren: • Internal – Die Clock-Quelle wird intern generiert. Hierbei handelt es sich um die • • S/PDIF – Als Quelle dient die in dem Signal am Anschluss S/PDIF IN eingebettete Clock. ADAT – Als Quelle dient die in dem Signal am Anschluss OPTICAL IN eingebettete Clock. Voreinstellung.