LABKON-Serie DIGITAL STEUERBARE DC-LABORSTROMVERSORGUNG Mit der Baureihe LABKON bietet GOSSEN METRAWATT digital steuerbare DC-Laborstromversorgungsgeräte mit einer Leistung von 500 Watt bzw. 800 Watt und RS232- sowie GPIB- (optional) oder USB-Schnittstelle (optional) an.
LABKON-Serie Übersicht Vorderseite 1. Netzschalter 2. Sense (Fühler)-Anschlüsse 3. Schutzleiteranschluss 4. Leistungsausgang 5. Ein-/Ausschalter des Leistungsausgangs 6. Pfeiltasten rechts/links 7. Wählrad 8. Pfeiltasten auf/ab 9. Menütaste 10. Taste Vset zum Anzeigen/Ändern der aktuellen Spannung 11. Taste Iset zum Anzeigen/Ändern der aktuellen Stromstärke 12. Umschalttaste (für doppelt belegte Funktionstasten) 13. Speichertaste (doppelt belegte Funktionstaste) 14.
LABKON-Serie 8. Pfeiltasten auf/ab: Tasten zum Blättern zwischen den Bildschirmseiten. 9. Menütaste: Taste zum Öffnen des angezeigten Menüs. 10. Taste Vset zum Anzeigen/Ändern der aktuellen Spannung: drücken Sie diese Taste, um die eingestellte Spannung anzuzeigen und/oder zu ändern. 11. Taste Iset zum Anzeigen/Ändern der aktuellen Stromstärke: drücken Sie diese Taste, um die eingestellte Stromstärke anzuzeigen und/oder zu ändern. 12.
LABKON-Serie Übersicht Geräterückseite 1. AC-Eingang 2. Sicherungshalter 3. RS232-Schnittstelle 4. GPIB-Schnittstelle (Option) 5. Lüfteröffnung Zu diesem Handbuch Allgemeines Neben einer allgemeinen Gerätebeschreibung beinhaltet das vorliegende Handbuch Hinweise zur Inspektion sowie Informationen zum Netzanschluss und zum Anschluss der Lasten. Inbetriebnahme Dieser Abschnitt beinhaltet Informationen zu den spezifizierten Ausgangswerten und zur Funktionsweise der Laborstromversorgung.
LABKON-Serie Funktionsbeschreibung Dieser Abschnitt beschreibt die allgemeine Funktionsweise von Laborstromversorgungen und insbesondere die Funktionen der LABKON-Geräte von GOSSEN METRAWATT. Spezifikationen In diesem Abschnitt werden die allgemeinen Spezifikationen der Laborstromversorgung beschrieben.
LABKON-Serie Inhalt Zu diesem Handbuch ............................................................................................................................................................. 5 Allgemeines ....................................................................................................................................................................... 5 Inbetriebnahme ...................................................................................................................
LABKON-Serie 3.9.2 Überspannung ................................................................................................................................................ 23 3.9.3 Übertemperatur .............................................................................................................................................. 24 3.10 Kalibrierung (Justierung) der Laborstromversorgung.......................................................................................... 24 3.
LABKON-Serie 5 6 7 4.29 Trigger-Befehle ................................................................................................................................................... 39 4.30 Systembefehle .................................................................................................................................................... 39 4.31 Kalibrierbefehle .......................................................................................................................
LABKON-Serie Allgemeines 1.1 Allgemeines Dieses Kapitel enthält eine allgemeine Gerätebeschreibung und Informationen zur Erstinspektion, zum Netzanschluss sowie zum Anschluss der Lasten. 1.2 Sicherheitshinweise Stellen Sie vor der Installation und Inbetriebnahme des Geräts sicher, dass die Spannungsversorgung den Spezifikationen dieses Handbuchs entspricht. Beachten Sie alle Hinweise zum sicheren Umgang mit dem Gerät. 1.
LABKON-Serie 1.4 Installation 1.5 Erstinspektion Achten Sie beim Auspacken der Laborstromversorgung darauf, dass das Gerät und das mitgelieferte Zubehör keine Transportschäden aufweisen. Zeigen Sie eventuelle Beschädigungen unverzüglich beim Transporteur oder der Bezugsquelle an. Bewahren Sie die Originalverpackung für eine eventuelle Rückendung des Geräts zu Reparaturzwecken an GMC-I Messtechnik sorgfältig auf.
LABKON-Serie 2 Inbetriebnahme 2.1 Inbetriebnahme Dieses Kapitel beschreibt drei Tests, die vor der Inbetriebnahme des Geräts durchzuführen sind: allgemeine Prüfung, Einschalttest und Prüfung der Ausgänge. Im der allgemeinen Prüfung wird die korrekte Funktionsweise der Laborstromversorgung sichergestellt. Der Einschalttest besteht aus einem automatischen Selbsttest aller internen Mikroprozessoren und Kreise während des Anlaufs der Laborstromversorgung.
LABKON-Serie 2.4 Austausch der Sicherung Austausch der Sicherung Schritt 1: Ziehen Sie den Sicherungshalter unterhalb des Netzspannungsanschlusses aus dem Gehäuse. Schritt 2: Ersetzen Sie die defekte durch eine neue Sicherung mit den geforderten Werten. Schritt 3: Setzen Sie den Sicherungshalter wieder in das Gehäuse.
LABKON-Serie 2.5 Einschalttest Der Einschalttest besteht aus einem automatischen Selbsttest aller internen Mikroprozessoren und Kreise während des Anlaufs der Laborstromversorgung. Auf dem Display wird folgendes angezeigt: 2.6 1. Selbsttest initiieren Unmittelbar nach dem Einschalten wird der Selbsttest aller internen Mikroprozessoren und Kreise der Laborstromversorgung initiiert. 2.7 2.
LABKON-Serie 2.9 Prüfung der Ausgänge Die Prüfung der Ausgänge besteht in der Verifizierung aller Nennwerte und des Ansprechverhaltens. Die folgenden Abschnitte beschreiben die einzelnen Schritte: 2.10 Prüfung der Spannungseinstellungen 1. Schalten Sie die Laborstromversorgung ein. Drücken Sie "Power-on" und warten Sie, bis der Einschalttest beendet ist. Die Laborstromversorgung wechselt standardmäßig automatisch in den Standby-/Reset-Status.
LABKON-Serie 2.11 Prüfung der Stromeinstellungen 1. Schalten Sie die Laborstromversorgung ein. Drücken Sie "Power-on" und beenden Sie den Einschalttest. In der Regel wechselt die Laborstromversorgung automatisch in den Standby-/Reset-Status und die Anzeige "OFF" rechts unten im Display leuchtet. Spannungs- und Stromwert stehen auf "0". 2. Schließen Sie die beiden Ausgänge (+) und (-) mit einem isolierten Prüfdraht kurz. Beachten Sie, dass 2 der Prüfdraht einen Mindestquerschnitt von 1,5 mm aufweist! 3.
LABKON-Serie 6. Stellen Sie sicher, dass der Ausgangsstrom in einem Bereich von 0 A bis zum Bemessungswert eingestellt werden kann. Drehen Sie das Wählrad nach links, bis der Stromwert 0 A angezeigt wird. Drehen Sie das Wählrad dann nach rechts bis zum maximalen Bemessungswert. Fehler bei der Prüfung der Ausgänge werden per Fehleranzeige visualisiert. Weitere Informationen zu Fehlermeldungen finden Sie im Anhang.
LABKON-Serie 3 Bedienung über die frontseitigen Bedienelemente 3.1 Bedienung über die frontseitigen Bedienelemente - Übersicht Ausgang ein/aus Einstellung der Konstantspannung Einstellung des Konstantstroms Gerätemenü Speichern und Rücklesen Fehlermeldungen Umschalter Local-/Remote-Betrieb Schutzfunktionen Kalibrierung der Laborstromversorgung 3.2 Ausgang ein/aus Mit dieser Taste schalten Sie den Ausgang der Laborstromversorgung ein und aus.
LABKON-Serie 3.3 Einstellungen für den Konstantspannungsbetrieb Die Laborstromversorgung arbeitet i.d.R. im Konstantspannungsbetrieb. Im Konstantspannungsbetrieb bleibt die Ausgangsspannung konstant, die Stromstärke ist veränderlich. Im Konstantspannungsbetrieb leuchtet die CV-Anzeige links unten im Display. 1. Anschließen von Lasten Schalten Sie die Laborstromversorgung aus. Verbinden Sie die Last mit den genutzten Ausgängen.
LABKON-Serie 5. Ausgänge einschalten Drücken Sie "Output on/off", um die Ausgänge einzuschalten. Rechts unten im Display wird "CV" angezeigt. 6. Betriebsart Konstantspannung Sobald im Konstantspannungsbetrieb die Anzeige "CC" links unten im Display erscheint, ist der eingestellte Ausgangswert für Strom erreicht. Setzen Sie einen höheren Stromgrenzwert. 3.4 Einstellungen für den Konstantstrombetrieb Im Konstantstrombetrieb bleibt der Ausgangsstrom konstant, die Spannung ist veränderlich.
LABKON-Serie 2). Mit Hilfe der Pfeiltasten und "Enter": ① Drücken Sie "Iset", um in den Modus zum Einstellen der Stromstärke zu wechseln. ② Bewegen Sie den Cursor mit Hilfe der Pfeiltasten zu der Stelle, die Sie ändern möchten. ③ Erhöhen oder verringern Sie den Wert, indem Sie das Wählrad im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen. Bewegen Sie anschließend den Cursor mit den Pfeiltasten zur nächsten Stelle, die Sie ändern möchten. ④ Übernehmen Sie den neuen Wert mit "Enter". 5.
LABKON-Serie USB Interface GPIB Interface None Auswahl USB GPIB Address: GPIB-Adresse: 5 Adresse Anmerkungen: Mit Ausnahme der Einstellungen für Wählrad, Tastenton und Schnittstellen werden keine Hauptmenü-Parameter dauerhaft im Gerätespeicher hinterlegt. Zum Abspeichern der aktuellen Gerätekonfiguration drücken Sie "2nd" und "Save" oder speichern Sie aktuelle Einstellungen per *sav-Befehl. 3.
LABKON-Serie 3.7 Anzeige der Fehlermeldungen Im Fehlerfall leuchtet die Fehleranzeige am Gerät. Gehen Sie zum Auslesen der Fehlermeldungen wie folgt vor: 1. Drücken Sie "2nd" und "Error". Auf dem Display erscheinen die Fehlermeldungen. Beispiel 1: bei der Ausgabe eines fehlerhaften Befehls leuchtet die Fehleranzeige am Gerät. Überprüfen Sie die Fehlermeldungen nach folgendem Schema: Schritt Details 1 Drücken Sie "2nd" und "Error". Auf dem Display erscheinen die Fehlermeldungen.
LABKON-Serie 3.9.3 Übertemperatur Der Übertemperaturschutz spricht an, sobald die Temperatur im Inneren des Geräts ein bestimmtes Sicherheitsniveau überschreitet. In diesem Fall wird der Ausgang abgeschaltet und auf dem Display erscheint die Meldung "OT". Gleichzeitig werden im Statusverzeichnis die Einträge "OT" und "PS" gesetzt. Der Status bleibt gesetzt, bis der Fehlerstatus zurückgesetzt wird.
LABKON-Serie 3.12 Kalibrierung Betriebsart CV In dieser Betriebsart sind drei Spannungspunkte zu kalibrieren: 0,5 V, 22 V und 34,5 V (Beispiel LABKON P500 35 V / 14,5 A, K148A). Eine Übersicht der Kalibrierpunkte für alle LABKON Modelle finden Sie auf Seite 57 der Bedienungsanleitung. 3.12.1 Verkabelung 3.12.2 0,5-V-Kalibrierung Drücken Sie "Enter", das Display zeigt folgende Werte: Geben Sie die Ablesewerte vom Multimeter ein (vier Dezimalstellen).
LABKON-Serie 3.12.4 4,5-V-Kalibrierung Drücken Sie "Enter", das Display zeigt die folgenden Werte: Geben Sie die Ablesewerte vom Multimeter ein (vier Dezimalstellen). Mit "Clear" können Sie fehlerhafte Eingaben korrigieren. Bestätigen Sie mit "Enter", um das Kalibrier-Menü zu schließen. Hiermit ist die Kalibrierung der Betriebsart Konstantspannung abgeschlossen. 3.
LABKON-Serie 3.13.3 6-A-Kalibrierung Drücken Sie "Enter", das Display zeigt die folgenden Werte: Geben Sie die Ablesewerte vom Multimeter ein (vier Dezimalstellen). Mit "Clear" können Sie fehlerhafte Eingaben korrigieren. Bestätigen Sie mit "Enter". 3.13.4 9-A-Kalibrierung Drücken Sie "Enter", das Display zeigt die folgenden Werte: Geben Sie die Ablesewerte vom Multimeter ein (vier Dezimalstellen). Mit "Clear" können Sie fehlerhafte Eingaben korrigieren. Bestätigen Sie mit "Enter". 3.
LABKON-Serie 4 Remote-Betrieb 4.1 Remote-Betrieb Dieser Abschnitt beschreibt alle Funktionen der Remote-Schnittstelle (Remote-Programmierung, Befehle, etc.).
LABKON-Serie 4.3 Einführung in die SCPI-Sprache SCPI (Standard Commands for Programmable Instruments) ist eine ASCII-basierte Programmiersprache für Prüf- und Messbefehle. Die Programmierung der Laborstromversorgung per Remote-Schnittstelle wird in den folgenden Abschnitten detailliert beschrieben. SCPI-Befehle basieren auf einer hierarchischen Struktur (Baumstruktur), in welcher assoziierte Befehle zu Gruppen zusammengefügt werden.
LABKON-Serie 4.4 Spezifische typografische Konventionen Im vorliegenden Handbuch werden Befehlszeilen wie folgt geschrieben: CURRent {|MINimum|MAXimum} Die meisten Befehle setzen sich aus Groß- und Kleinbuchstaben zusammen. Die im Ausdruck enthaltenen Großbuchstaben entsprechen der Kurzform der Bezeichnung eines Befehls. Die Kurzform wird genutzt, um einzelne Programmzeilen so kurz wie möglich zu halten. Die Langform gewährleistet dagegen bessere Lesbarkeit.
LABKON-Serie 4.6 MIN und MAX Die Werte MINimum und MAXimum können in einer Vielzahl von Befehlen gesetzt werden. So kann z.B. im Befehl CURRent {|MIN|MAX} statt eines Zahlenwerts der Wert MINimum gesetzt werden, sodass das Gerät mit geringstmöglicher Stromstärke arbeitet (entsprechend MAXimum für maximale Stromstärke). 4.7 Einstellungen abfragen Zum Abfragen der meisten Einstellungen muss ein entsprechender Befehl lediglich mit einem Fragezeichen (?) versehen werden.
LABKON-Serie 4.
LABKON-Serie 4.12 Systemische Befehle DISPlay[:WINDow] [:STATe] {OFF|ON} [:STATe]? :TEXT[:DATA] :TEXT[:DATA]? :TEXT:CLEar SYSTem :BEEPer[:IMMediate] :ERRor? :VERSion? *IDN? *RST *TST? *SAV {1|2|3} *RCL {1|2|3} 4.13 Kalibrierbefehle CALibration :COUNt? :CURRent[:DATA] < numeric value > :CURRent:LEVel {MIN|MAX} :SECure:CODE :SECure:STATe {OFF|ON}, :SECure:STATe? :STRing :STRing? :VOLTage[:DATA] < numeric value > :VOLTage:LEVel {MIN|MAX} 4.
LABKON-Serie SYSTem:ERRor? *CLS *ESE *ESE? *ESR? *OPC *OPC? *PSC {0|1} *PSC? *SRE *SRE? *STB? *WAI 4.15 RS232-Schnittstelle SYSTem :LOCal :REMote :RWLock 4.16 Übersicht Programmierung Dieser Abschnitt beschreibt die Vorgehensweise zum Einrichten der Laborstromversorgung über die Remote-Schnittstelle mit Hilfe von SCPI- und gerätespezifischen Befehlen. Die LABKON-Geräte von GOSSEN METRAWATT verarbeiten beide Befehlstypen gleichwertig. 4.
LABKON-Serie 4.18 Nachgeordnete Befehle Nachgeordnete Befehle definieren einzelne Werte basierend auf dem APPLy-Befehl genauer. Im folgenden Beispiel wird über einen nachgeordneten Befehl eine Ausgangsspannung von 5,0 V bei 4,0 A gesetzt: VOLT 3.3 CURR 2.0 Die beiden Befehle entsprechen in ihrer Wirkung dem Einzelbefehl aus dem vorhergehenden Beispiel, d.h., jeder Ausdruck kann individuell und ohne Berücksichtigung der übrigen Einstellwerte angepasst werden.
LABKON-Serie Beispiel: APPLY 5.0,2.5 Ausgangsspannung 5,0 V bei 2,5 A Dieser Befehl kann durch verschiedene nachgeordnete Befehle ersetzt werden. Siehe letzten Abschnitt. APPLy? Mit diesem Befehl werden die aktuellen Spannungs- und Stromwerte der Laborstromversorgung für jeden Ausgang abgefragt. Beispiel: APPLy? Aktuelle Spannungs- und Stromwerte der Laborstromversorgung abfragen. 4.
LABKON-Serie 4.24 Einstellbefehle für Ausgänge [SOURce:]CURRent[:LEVel][:IMMediate][:AMPLitude] {[MIN|MAX} Mit diesem Befehl wird der unmittelbare Ausgangsstrom des per INST-Befehl definierten Ausgangs festgelegt. [SOURce:]CURRent[:LEVel][:IMMediate][:AMPLitude]? [MIN|MAX] Mit diesem Befehl wird der unmittelbare Stromwert bzw. das minimale/maximale Stromlevel des angewählten Ausgangs der Laborstromversorgung geprüft und rückgelesen.
LABKON-Serie [SOURce:]VOLTage[:LEVel]:TRIGgered[:AMPLitude]? [MIN|MAX] Mit diesem Befehl wird die Auslösespannung abgefragt und rückgelesen. Wenn keine Triggerschwelle definiert wurde, wird die effektive Spannung rückgelesen. VOLTage:TRIGgered? Rücklesen der Spannung oder Auslösespannung des gewählten Ausgangs. VOLTage:TRIGgered? MAX Rücklesen der maximalen Spannung des gewählten Ausgangs VOLTage:TRIGgered? MIN Rücklesen der minimalen Spannung des gewählten Ausgangs 4.
LABKON-Serie 4.29 Trigger-Befehle INITiate[:IMMediate] Mit diesem Befehl wird der Triggerkreis aktiv geschaltet. Wenn der Triggermodus auf "BUS" eingestellt ist, wird das Trigger-Subsystem aktiviert. Bei der Einstellung "interner Trigger" wird der Triggerzyklus einmal voll durchlaufen. TRIGger[:SEQuence]:DELay{| MINimum | MAXimum} Mit diesem Befehl wird die Verzögerungszeit zwischen dem Erkennen der Auslösung und dem folgenden Statuswechsel des Ausgangs gesetzt.
LABKON-Serie SYSTem:ERRor? Mit diesem Befehl wird der Fehlerspeicher der Laborstromversorgung abgefragt. Im Fehlerfall (Syntax oder Hardware) leuchtet die Fehleranzeige des Geräts. Im Remote-Betrieb übermittelt das Gerät ein Antworttelegramm mit der/den entsprechenden Fehlermeldung(en). Der Fehlerspeicher bietet eine Kapazität von 20 Einzelmeldungen. SYSTem:VERSion? Mit diesem Befehl wird die aktuelle SCPI-Version des Geräts abgefragt. Das Gerät antwortet mit einer Zeichenkette im Format YYYY.
LABKON-Serie *SAV { 0| 2 | ……|9 } Mit diesem Befehl werden die aktuellen Geräteeinstellungen gespeichert. Insgesamt können 10 Konfigurationsdateien im Speicher hinterlegt werden (0 bis 9). Die Dateien beinhalten folgende Werte: INST[:SEL], VOLT[:IMM], CURR[:IMM], OUTP[:STAT], OUTP:TRAC, TRIG:SOUR und TRIG: DEL. *RCL { 0| 2 | ……|9 } Mit diesem Befehl wird ein zuvor gespeicherter Status rückgelesen. Es können nur ordnungsgemäß abgespeicherte Daten wieder aus derselben Location geladen werden! 4.
LABKON-Serie 4.32 RS232-Schnittstelle SYSTem:LOCal Mit diesem Befehl wird die Laborstromversorgung vom Remote- und den Local-Betrieb geschaltet. In dieser Betriebsart sind alle Bedienelemente des Geräts aktiv geschaltet. Die REM-Anzeige auf dem Display erlischt. SYSTem:REMote Mit diesem Befehl wird die Laborstromversorgung in den Remote-Betrieb versetzt. Alle Bedienelemente auf der Frontseite des Gehäuses werden außer Funktion gesetzt (ausgenommen Local-Taste). Die REM-Anzeige auf dem Display leuchtet.
LABKON-Serie QUEStionable Status Event Registers Enable Registers VOLTage 0 CURRent 1 Not used Not used TEMPerature Output Buffer 4 Not used Not used “OR” Not used Not used OVERvoltage 9 Not used Not used Not used Not used Not used Status Byte Not used Event Registers STAT:QUES? STAT:QUES:ENAB STAT:QUES:ENAB? Enable Registers Not used Not used Standard Event Event Registers Operation Complete OPC Not used Enable Registers 0 QYE 2 Device Depenent Error DDE Execution Error E
LABKON-Serie Bit-Definition - Statusverzeichnis Bit Dezimalwert Definition 0 (Spannung) 1 Laborstromversorgung arbeitet im Konstantspannungsbetrieb. 1 (Strom) 2 Laborstromversorgung arbeitet im Konstantspannungsbetrieb. 2-3 (frei) 0 Immer 0. 4 (Übertemperatur) 16 Ventilator ausgefallen. 5-8 (frei) 0 Immer 0. 512 9 (Überspannung) 0 10-15 (frei) Laborstromversorgung befindet sich im Status Überspannung. Immer 0. Das Ereignisverzeichnis wird zurückgesetzt 1.
LABKON-Serie Das Ereignisverzeichnis wird zurückgesetzt 1. durch einen *CLS-Befehl (Clear Status) 2. beim Abfragen des Ereignisverzeichnis per *ESR?-Befehl (Event Status Register). Beispiel: Wenn bei einer Statusabfrage des Ereignisverzeichnisses der Wert 28 (4 + 8 + 16) rückgelesen wird, wurden QYE-, DDE- und EXE-Fehler erfasst. Das Ereignisfreigabeverzeichnis wird zurückgesetzt 1. durch einen *ESE 0-Befehl oder 2. beim Einschalten mit programmiertem *PSC 1-Befehl. 3.
LABKON-Serie 4.39 Status-Protokollierung SYSTem:ERRor? Mit diesem Abfragebefehl wird ein Fehler aus dem Fehlerspeicher gelesen. Im Fehlerfall (Syntax oder Hardware) leuchtet die Fehleranzeige des Geräts. Im internen Speicher der Laborstromversorgung können bis zu 20 Fehlermeldungen hinterlegt werden. Bei Speicherüberlauf werden keine weiteren Fehlermeldungen gespeichert. 1. Die Verarbeitung erfolgt nach dem First-in-First-out (FIFO) - Prinzip, d.h.
LABKON-Serie *SRE? Mit diesem Befehl wird das Statusbyte-Freigabeverzeichnis abgefragt. Der Rücklesewert ist ein Dezimalwert entsprechend der Binärsumme aller Bits im Verzeichnis. *STB? Mit diesem Befehl wird das Statusbyte-Summenverzeichnis abgefragt. Der *STB?-Befehl wird zyklisch abgesetzt, jedoch wie ein herkömmlicher nicht-zyklischer Befehl abgearbeitet. Das "Request Service"-Bit (Bit 6) wird nicht zurückgesetzt.
LABKON-Serie STATus :QUEStionable[:EVENt]? :QUEStionable:ENABle :QUEStionable:ENABle? :QUEStionable:ENABle SYSTem :BEEPer[:IMMediate] :ERRor? :VERSion TRIGger [:SEQuence]:DELay {|MIN|MAX} [:SEQuence]:DELay? [:SEQuence]:SOURce{BUS|IMM} [:SEQuence]:SOURce? INITiate[:IMMediate] 4.42 Gerätespezifische Befehle Die folgenden Befehle wurden spezielle für die Laborstromversorgungen der LABKON-Serie von GOSSEN METRAWATT entwickelt.
LABKON-Serie MEASure [:SCALar]:CURRent [:DC]? [:SCALar]:VOLTage[:DC]? [:SCALar]:TEMPerature? [SOURce:] CURRent[:LEVel]:LIMit[:AMPLitude] {|MIN|MAX|DEF} CURRent[:LEVel]:LIMit[:AMPLitude]? {MIN|MAX|DEF} VOLTage[:LEVel]:LIMit[:AMPLitude] {|MIN|MAX|DEF} VOLTage[:LEVel]:LIMit[:AMPLitude]? {MIN|MAX|DEF} SYSTem :LOCal :REMote :RWLock _________________________________________________________________________________________________ GMC-I Messtechnik GmbH 49
LABKON-Serie 5 Funktionsbeschreibung 5.1 Funktionsbeschreibung Mit der Baureihe LABKON bietet GOSSEN METRAWATT eine Reihe von Hochleistungsgeräten zur stabilen Versorgung mit Gleichstrom. Um alle Funktionen der Geräte in vollem Umfang nutzen zu können, sind einige allgemeine und sicherheitsspezifische Hinweise beim Umgang mit der Laborstromversorgung zu beachten. Diese Kapitel beschreibt die Funktionsweise der Geräte der Baureihe LABKON von GOSSEN METRAWATT. 5.
LABKON-Serie Wenn RL kleiner RC überwiegt der Ausgangsstrom, da die effektive Ausgangsspannung unterhalb des Einstellwerts liegt. Die Laborstromversorgung arbeitet dann im Konstantstrombetrieb. Die Impedanz der Last bei Punkt B ist relativ niedrig, die Ausgangsspannung liegt unterhalb des Einstellwerts, der Ausgangsstrom entspricht dem Einstellwert. Das Gerät arbeitet im Konstantstrombetrieb (CC), der Einstellwert Spannung dient als Spannungsgrenzwert. 5.
LABKON-Serie 5.6 Anschließen von Lasten 5.7 Isolierung der Ausgänge Die Ausgänge der Laborstromversorgung sind gegen den Schutzleiter geschirmt, die Laborstromversorgung kann ggf. über den Schutzleiteranschluss geerdet werden. Zwischen Ausgang und Erde kann eine externe Spannungsquelle angeschlossen werden. Die Ausgangsspannung muss in jedem Fall zwischen ±240 V DC betragen. Die Schutzleiteranschlussbuchse befindet sich auf der Frontseite des Gehäuses. 5.
LABKON-Serie 5.9 Allgemeine Hinweise Die folgenden Abschnitte beschreiben einige Probleme, die beim Anschluss einer Last an die Laborstromversorgung auftreten können. 5.10 Kapazitive Lasten In den allermeisten Fällen arbeitet die Laborstromversorgung mit angeschlossener kapazitiver Last stabil und problemlos. Große Kondensatoren können jedoch zu Schwingungsverzerrungen im Gerät führen. Bestimmte Lastkombinationen können zu einer Destabilisierung der Ausgänge führen.
LABKON-Serie 5.12 Gepulste Last In manchen Anwendungen ist mit signifikanten Änderungen des Laststroms zu rechnen. Der Ausgangsstrom wird über den Konstantstromkreis begrenzt. Bedingt durch den Ausgangskondensator kann dieser Grenzwert jedoch in gewissem Maße überschritten werden. Um die Ausgangswerte nicht zu überschreiten, muss der Stromgrenzwert entsprechend über dem erwarteten Spitzenwert liegen.
LABKON-Serie 6 Spezifikationen 6.
LABKON-Serie Rückleseauflösung Spannung 1 mV 1 mV 2 mV 1 mV 1 mV 2 mV Strom 1 mA 1 mA 1 mA 1 mA 1 mA 1 mA 1 mV 2 mV 1 mV (@ 0 … 99.999 V) 10 mV (@ 100 … 120 V) 1 mA 1 mA 1 mA Messauflösung Spannung 1 mV 1 mV 1 mV (@ 0 … 99.999 V) 10 mV (@ 100 … 120 V) Strom 1 mA 1 mA 1 mA 6.2 Antwortzeit Transiente Zwischen 1 ms (Wiederherstellen des Ausgangs) und 100 mV (Umschalten Ausgangsstrom zwischen voller auf halber Last). 6.
LABKON-Serie Stabilität, ± (% vom Output + Offset) Nach einer Aufwärmphase von 30 Minuten erfolgt der Abgleich innerhalb von acht (8) Stunden bei konstanter Last-/Netzspannung und Umgebungstemperatur. LABKON P500 LABKON P500 LABKON P500 LABKON P800 LABKON P800 LABKON P800 35 V / 14.5 A 80 V / 6.5 A 120 V / 4.2 A 35 V / 22.5 A 80 V / 10 A 120 V / 6.
LABKON-Serie Eingangsbemessungsspannung LABKON P500 AC 100 V - 240 V 47 Hz ~ 63 Hz LABKON P800 750 VA max AC 180 V - 265 V 47 Hz ~ 63 Hz 1050 VA max Betriebstemperatur 0 ~ 40 °C 0 ~ 80 % RH Kühlung Lüfter Programmiersprache SCPI (Standard Commands for Programmable Instruments) empfohlenes Kalibrierintervall jährlich Nettogewicht 5,5 kg Abmessungen _________________________________________________________________________________________________ 58 GMC-I Messtechnik GmbH
LABKON-Serie 7 ANHANG Fehlermeldungen 7.1 Fehlermeldungen Im Fehlerfall (Syntax oder Hardware) leuchtet die Fehleranzeige und das Gerät erzeugt einen kurzen Piepton. Im internen Speicher der Laborstromversorgung können bis zu 20 Fehlermeldungen hinterlegt werden. Die Verarbeitung erfolgt nach dem First-in-First-out (FIFO) - Prinzip, d.h. die erste Fehlermeldung der Fehlerliste wird grundsätzlich zuerst verarbeitet.
LABKON-Serie -109 Missing parameter Befehl enthält zu wenige Parameter. Beispiel: APPL -112 Program mnemonic too long Kopfzeile enthält mehr als 12 Zeichen. -113 Undefined header Ungültiger Befehl. Fehlerhafte Schreibweise oder ungültiger Befehl. Prüfen Sie ggf. die zulässige Länge der Kurzform eines Befehls (maximal vier Buchstaben). Beispiel: TRIGG:DEL 3 -123 Numeric overflow Numerischer Ausdruck mit Exponent größer 32,000.
LABKON-Serie -224 Illegal parameter value Unzulässiger Ausdruck im Befehl. Prüfen Sie den Ausdruck auf Gültigkeit im speziellen Fall. Beispiel: DISP:STAT ABC (ABC ist keine gültige Auswahl). -350 Too many errors Mehr als 20 Einträge im Fehlerspeicher. In diesem Fall muss durch Auslesen (Verarbeiten) oder Zurücksetzen des Fehlerspeichers Speicherplatz freigegeben werden. Der Fehlerspeicher wird beim Ausschalten des Geräts oder nach Ausführen eines *CLS-Befehls (clear status) zurückgesetzt.
LABKON-Serie 7.4 Kalibrierfehler Code Erläuterung 702 Cal secured Kalibrierung gesichert. 703 Invalid secure code Ungültiger Sicherheitscode beim Entsperren oder Sperren der Laborstromversorgung. Sicherheitscodes bestehen aus bis zu zwölf alphanumerischen Zeichen. 704 Secure code too long Sicherheitscode enthält mehr als zwölf Zeichen.
LABKON-Serie Produktsupport Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an: GMC-I Messtechnik GmbH Hotline Produktsupport Telefon D 0900 1 8602-00 A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com Reparatur- und Ersatzteil-Service Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an: GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 20 90471 Nürnberg ● Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.
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