User manual

LABKON-Serie
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50 GMC-I Messtechnik GmbH
5 Funktionsbeschreibung
5.1 Funktionsbeschreibung
Mit der Baureihe LABKON bietet GOSSEN METRAWATT eine Reihe von Hochleistungsgeräten zur stabilen Versorgung mit
Gleichstrom. Um alle Funktionen der Geräte in vollem Umfang nutzen zu können, sind einige allgemeine und
sicherheitsspezifische Hinweise beim Umgang mit der Laborstromversorgung zu beachten. Diese Kapitel beschreibt die
Funktionsweise der Geräte der Baureihe LABKON von GOSSEN METRAWATT.
5.2 Funktionen der Baureihe LABKON von GOSSEN METRAWATT
Die Geräte der Baureihe LABKON von GOSSEN METRAWATT zeichnen sich durch sehr präzise Steuerungseigenschaften
und schnelle Reaktionszeiten bei Laständerung aus. Alle Geräte der Baureihe arbeiten mit sehr niedriger Restwelligkeit bei
minimaler Störaussendung, gewährleisten ein Höchstmaß Verfügbarkeit und sind unempfindlich gegen
Temperaturschwankungen.
Über einen internen Regelkreis wird die Spannung der Ausgänge im Betrieb angepasst. Die effektive Ausgangsspannung
wird zurück an den Regelkreis übermittelt. Der Regelkreis übermittelt dann wiederum Daten zur Anzeige auf dem
Gerätedisplay und erhält gleichzeitig entsprechende Werte über die Remote-Schnittstelle.
Diese Schnittstelle ist gegen den Regelkreis und die Laborstromversorgung isoliert.
5.3 Ausgangsmerkmale
Unter perfekten Bedingungen läge die Ausgangsimpedanz der Laborstromversorgung im Konstantspannungsbetrieb bei
Null im gesamten Frequenzbereich, die Spannung bliebe entsprechend - völlig unabhängig vom Ausgangsstrom und vom
Lastverhalten - dauerhaft stabil. Gleichermaßen läge im Konstantstrombetrieb die Ausgangsimpedanz im gesamten
Frequenzbereich des Geräts bei unendlich. Die Ausgangsspannung würde sich unter Idealbedingungen beim Lastwechsel
angleichen, um den Ausgangsstrom auf einem konstanten Niveau zu halten.
Idealer Konstantspannungsbetrieb Idealer Konstantstrombetrieb
Die Ausgänge der LABKON-Laborstromversorgungen von GOSSEN METRAWATT arbeiten im Konstantspannungs- (CV)
oder im Konstantstrombetrieb (CC). Unter bestimmten Fehlerbedingungen kann die Laborstromversorgung jedoch in keine
dieser Betriebsarten schalten und die Ausgänge arbeiten ungeregelt.
Aus der folgenden Abbildung gehen die möglichen Betriebsarten der drei Ausgänge der Laborstromversorgung hervor. Der
Betriebspunkt des Geräts liegt ober- bzw. unterhalb der Linie RL = RC. Diese Linie stellt eine Last dar, deren
Ausgangsspannung -Strom den Einstellwerten entsprechen. Wenn RL größer RC überwiegt die Ausgangsspannung, da der
effektive Ausgangsstrom unterhalb des Einstellwerts liegt. Die Laborstromversorgung arbeitet dann im
Konstantspannungsbetrieb. Die Impedanz der Last bei Punkt A ist (verglichen mit RC) relativ hoch, die Ausgangsspannung
entspricht dem Einstellwert, der Ausgangsstrom liegt unterhalb des Einstellwerts. In diesem Fall arbeitet die
Laborstromversorgung im Konstantspannungsbetrieb (CV) und der Einstellwert Strom dient als Stromgrenzwert.