User manual

GMC-I Messtechnik GmbH 57
Bedeutung der Registerinhalte Beschreibung der Register
Zustandsregister – Condition Register (CRA, CRB)
Die einzelnen Bits des Zustandsregisters reflektieren den aktuellen
Zustand einer spezifischen Gerätefunktion:
0 = Zustand nicht zutreffend (FALSE)
1 = Zustand zutreffend (TRUE).
Der Inhalt des Zustandsregisters kann durch Abfragebefehl aus-
gelesen, jedoch nicht direkt beschrieben oder gelöscht werden.
Ereignisregister – Standard Event Register (ESR), Event Register (ERA, ERB, ERC)
Die Ereignisregister erfassen und speichern eine aufgetretene
Zustandsänderung spezifischer Gerätefunktionen. Das entspre-
chende Bit eines Ereignisregisters wird gesetzt (1 = TRUE), wenn
die zugehörige Funktion
vom Zustand FALSE nach TRUE wechselt (bei Eingang ) oder
vom Zustand TRUE nach FALSE wechselt (bei Eingang ).
Die vier Ereignisregister können einzeln abgefragt werden. Durch
die Abfrage eines Ereignisregisters wird sein Inhalt gelöscht.
Jedem Ereignisregister ist ein Freigaberegister zugeordnet.
Freigaberegister –
Standard Event Enable Register (ESE), Event Enable Register (ERAE, ERBE, ERCE),
Service Request Enable Register (SRE), Parallel Poll Enable Register (PRE)
Die Freigaberegister bestimmen, welche(s) Bit(s) aus dem zuge-
ordneten Ereignis bzw. Statusbyte-Register die jeweilige Sammel-
meldung beeinflussen kann (Maskierung). Die jeweilige Sammel-
meldung ist gesetzt (1 = TRUE), solange mindestens ein hierfür
freigegebenes Bit den Zustand TRUE besitzt.
Die sechs Freigaberegister können separat beschrieben und
abgefragt werden. Der Registerinhalt wird durch Abfragen nicht
verändert. Die Freigaberegister ERAE, ERBE und ERCE werden
mit Ausschalten des Gerätes auf Null gesetzt. Die Freigaberegister
ESE, SRE und PRE werden nur dann durch Ausschalten
gelöscht, wenn das PSC-Bit = 1 gesetzt ist.
Statusbyte-Register (STB)
Das Statusbyte-Register beinhaltet:
mit Bit 1, 2, 3 und 5 die Zustände der Sammelmeldungen aus
den drei Ereignisregistern
mit Bit 4 den Zustand des Datenausgabepuffers
(leer MAV = 0, nicht leer MAV = 1),
mit Bit 6 den Zustand der durch das Freigaberegister SRE maskierten
Sammelmeldung MSS aus den eigenen Bits 1, 2, 3, 4, 5.
Bits 0, und 7 sind nicht verwendet und stets „0“ gesetzt.
Der Registerinhalt kann ausgelesen werden:
durch den Abfragebefehl *STB? oder
bei IEC-Bus-Steuerung durch das Schnittstellen-Kommando
„Serial Poll“. In diesem Fall zeigt Bit 6 den RQS-Zustand, der
nach erfolgtem Serial Poll zurückgesetzt (0) wird.
Der Einstellbefehl *CLS löscht alle Ereignisregister und das Sta-
tusbyte-Register mit Ausnahme des MAV-Bits und nimmt eine
eventuelle SRQ-Meldung zurück.
Power-On-Status-Clear-Bit (PSC)
Das Power-On-Status-Clear-Bit bestimmt, ob der Inhalt der Frei-
gaberegister ESE, SRE und PRE durch Ausschalten des Gerätes
gelöscht werden soll oder nicht.
Das PSC-Bit kann eingestellt und abgefragt werden:
Einstellung: *PSC nn = 0: ESE, SRE, PRE werden nicht gelöscht
n = 1: ESE, SRE, PRE werden gelöscht
Abfrage: *PSC? Antwort: ‘0‘ oder ‘1‘.
Die PSC-Bit-Einstellung bleibt auch nach Ausschalten des Gerä-
tes oder nach *CLS unverändert.
Operation-Complete-Bit (OPC)
Funktionsbeschreibung siehe Befehl *OPC und *OPC?
Register
name
Bedeutung
ACLC AC-LEVEL CHANGED (Netzspannungsbereichswechsel H L, L H)
ACLL AC-Level Low (Netzeingangsspannung < 182 V
eff
)
CCE Strommesswerte außerhalb des durch UI_C_SET w1,w2,w3,w4 durch
w3,w4 spezifizierten Toleranzbandes aufgetreten; ENABLE: „MINMAX ON“
CCR Ausgang arbeitet(e) in Stromregelung.
CVR Ausgang arbeitet(e) in Spannungsregelung.
CME Unbekannter Befehl, Syntaxfehler, Überschreitung normierte Wertegrenzen
von numerischen Parametern.
CMPC Compare current: Strommesswert außerhalb des durch UI_C_SET
w1,w2,w3,w4 durch w3,w4 spezifizierten Strom-Toleranzbandes; ENABLE:
„MINMAX ON“
CMPV Compare voltage: Spannungsmesswert außerhalb des durch UI_C_SET
w1,w2,w3,w4 durch w1,w2 spezifizierten Spannungs-Toleranzbandes; ENA-
BLE: „MINMAX ON
CVE Spannungsmesswerte außerhalb des durch UI_C_SET w1,w2,w3,w4 durch
w1,w2 spezifizierten Toleranzbandes aufgetreten; ENABLE: „MINMAX ON“
DDE interner Gerätefehler liegt vor
EXE Überschreitung befehlsspezifischer Parametergrenzen, Unverträglichkeit ei-
nes Befehls oder Parameters mit einem aktuellen Betriebszustand.
LIME Limit Error:
Fehlermeldung nach Einstellbefehl für USET, ISET, UL_L , UL_H , IL_L , IL_H:
a) Einstellbereich UL_L USET UL_H bzw. IL_L ISET IL_H über-
schritten; oder
b) Messbereichsüberschreitung bei Spannungs- oder Strommessung
c) Limit-Error kann auch während einer Sequence auftreten. Hinweis zur
Überprüfung der Limit- und Setwerte.
MAV Fertigmeldung nach Abfragebefehl: Die angeforderte(n) Information(en) ste-
hen im Datenausgabepuffer bereit.
OCPA Ausgang wurde durch Überstromschutz, OCP-Funktion, deaktiviert.
Wiedereinschalten durch OUTPUT ON.
CP Überlastmeldung: Die Leistungsbegrenzung hat eingesetzt.
OPC Fertigmeldung: Die dem *OPC-Befehl vorausgegangenen Befehle wurden ab-
gearbeitet (zeitliche Synchronisation).
OTP1A Übertemperaturwarnung: Das Gerät ist überhitzt, z. B. wegen mangelhafter
Belüftung. Falls die Erwärmung zunimmt, wird bei Erreichen der Schwelle
OTP2A der Ausgang abgeschaltet. Die Abschaltschwelle OTP2A liegt ca.
5 °C höher als die Warnschwelle OTP1A.
OTP2A Übertemperaturmeldung und -Abschaltung: Das Gerät ist überhitzt, z. B. we-
gen mangelhafter Belüftung. Bei Auftreten dieser Meldung wird der Ausgang
deaktiviert. Der Einstellbefehl OUTPUT ON wird ignoriert solange dieser Zu-
stand andauert und führt zum erneuten Setzen des OTP2A-Bits im Ereignis-
register.
OTP2I Bereitschaftsmeldung nach Übertemperaturmeldung OTP2A: Das Gerät ist
wieder abgekühlt. Bei Einstellung der POWER-ON-Funktion auf Standby bzw.
Reset bleibt der Ausgang deaktiviert, bei Einstellung auf Recall erfolgt auto-
matisches Wiedereinschalten.
OUTE Output Error: Fehlermeldung, Leistungsausgang lässt sich nicht einschalten.
Das Aktivieren des Ausgangs ist blockiert durch einen internen Hardwaresta-
tus oder verrigelt durch OUTPUT OFF-Signal am Trigger-Eingang der Analog-
schnittstelle. Display: „Err 73“
OVPA Der Überspannungsschutz hat angesprochen, der Ausgang wurde deakti-
viert. Wiedereinschalten durch OUTPUT ON.
PON Gerät war zwischenzeitlich ausgeschaltet oder Netzausfall
QYE Fehlermeldung nach Adressierung als „Talker“: Es steht (noch) keine Nach-
richt im Ausgabepuffer bereit.
REMC Statuswechsel REMOTE LOCAL (manuelle Bedienung erfolgt)
S1A SIG 1, aktives Signal aufgetreten
S2A SIG 2, aktives Signal aufgetreten
S3A SIG 3, aktives Signal aufgetreten
S123A
Signalausgang
SIG 1
oder/und
SIG 2
oder/und
SIG 3
der analogen Schnittstelle aktiv
SEQB Zustandsmeldung: Die SEQUENCE-Funktion ist aktiv (run, halt).
SEQI Fertigmeldung: Die SEQUENCE-Funktion ist beendet oder wurde abgebro-
chen (inaktiv) (ready).
SEQE Fehlermeldung durch SEQUENCE-Funktion ist erfolgt.
T1A Am Triggereingang,
TRG 1, der analogen Schnittstelle ist ein Signal aufgetre-
ten, bei der Einstellung Triggermode oFF
T2A Am Triggereingang,
TRG 2, der analogen Schnittstelle ist ein Signal aufgetre-
ten, bei der Einstellung Triggermode oFF
TCB TST- bzw. ADJUSTCAL-Funktion aktiv
TCE Selftest Error bzw. Fehler während ADJUST aufgetreten