Bedienungsanleitung PROFITEST MBASE MTECH Prüfgeräte DIN VDE 0100 3-349-470-01 8/1.
1 Prüfgerät und Adapter 2 3 4 5 6 7 2 8 14 13 11 12 10 9 LEDs & Anschlusssymbole Kap. 18.1 Bedienterminal Festfunktionstasten Softkeys ESC: Rücksprung aus Untermenü MEM: Taste für Speicher-Funktionen HELP: Aufruf der kontextsensitiven Hilfe ON/START: Einschalten (ca.
Legende Prüfgerät und Adpater Anschlüsse Stromzange/Sonde 1 Bedienterminal mit Tasten und Anzeigefeld mit Rasterung für optimalen Blickwinkel 2 Befestigungsöse zur Aufnahme des Tragegurts 3 Funktionsdrehschalter 4 Messadapter (2-polig) 5 Steckereinsatz (länderspezifisch) 6 Prüfstecker (mit Befestigungsring) 7 Krokodilklemme (aufsteckbar) 8 Prüfspitzen 9 Taste t ON/START * 10 Taste I IN/Kompens.
Inhaltsverzeichnis Seite 1 Lieferumfang .................................................................... 4 12.2 Sonderfall Erdableitwiderstand (REISO) ....................................36 2 Anwendung ...................................................................... 5 13 Prüfung des Zähleranlaufs mit Schutzkontaktadapter ... 37 2.1 Übersicht Leistungsumfang der Gerätevarianten PROFITEST MASTER ....................................
2 Anwendung Mit dem Mess- und Prüfgerät PROFITEST MASTER können Sie schnell und rationell Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100 Teil 600:2008 (Errichten von Niederspannungsanlagen; Prüfungen – Erstprüfungen) ÖVE-EN 1 (Österreich), SEV 3755 (Schweiz) und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen.
3 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden. Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 04111 gebaut und geprüft. Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender und Gerät gewährleistet.
4.5 Geräteeinstellungen SETUP Menüauswahl für Betriebsparameter 0 Anzeige: Datum / Uhrzeit 1 Menü LED- und LCD-Test 2 Menü Drehschalterabgleich und Batterietest Anzeige: Autom. Abschaltung des Prüfgeräts nach 45 s 0a 3 Menü Helligkeit/Kontrast Uhrzeit, Sprache, Profile Anzeige: Autom.
Menüauswahl für Betriebsparameter 0 Anzeige: Datum / Uhrzeit 1 Menü LED- und LCD-Test 2 Menü Drehschalterabgleich und Batterietest Anzeige: Autom. Abschaltung des Prüfgeräts nach 45 s 0a 3 Menü Helligkeit/Kontrast Uhrzeit, Sprache, Profile Anzeige: Autom.
Bedeutung einzelner Parameter 0a Einschaltdauer Prüfgerät Ð Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü. ! Achtung! Datenverlust bei Änderung der Sprache, des Profils oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung! Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messdaten auf einem PC. Das nebenstehende Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf. Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät automatisch abschaltet.
5 5.1 Allgemeine Hinweise Gerät anschließen In Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen schließen Sie das Gerät mit dem Prüfstecker, auf dem der passende länderspezifische Steckereinsatz befestigt ist, an das Netz an. Die Spannung zwischen Außenleiter L und Schutzleiter PE darf maximal 253 V betragen! Sie brauchen dabei nicht auf die Steckerpolung achten. Das Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um.
5.5 Hilfefunktion Für jede Schalterstellung bzw. Grundfunktion können Sie, nach deren Wahl über den Funktionsdrehschalter, folgende Informationen darstellen: • Anschlussschaltbild • Messbereich • Nenngebrauchsbereich und Betriebsmessunsicherheit • Nennwert Ð Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP. Ð Sind mehrere Hilfeseiten je Messfunktion vorhanden, muss die Taste HELP wiederholt gedrückt werden. Ð Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC. 5.
5.7 Neu! Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte Für bestimmte Parameter sind neben den Festwerten weitere Werte in vorgegebenen Grenzen frei einstellbar, sofern das Symbol Menü EDIT (3) am Ende der Liste der Einstellwerte erscheint. Grenzwert oder Nennspannung frei vergeben editierbaren Wert auswählen editierbaren Wert auswählen 3 4 5.8 Neu! Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Polwechsel Für folgende Prüfungen ist eine schnelle halbautomatische Zweipolmessung möglich.
6 Messen von Wechselspannung und Frequenz 6.1.2 Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L bei Anschluss 2-Pol-Adpater Messfunktion wählen U Durch wiederholtes Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifischem Steckereinsatz z. B. SCHUKO und 2-PolAdapter um. Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
6.2 3-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Drehfeldrichtung 7 Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD) Das Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) umfasst: • Besichtigen, • Erproben, • Messen. Zum Erproben und Messen verwenden Sie das Prüfgerät. Anschluss Zum Anschließen des Gerätes benötigen Sie den Messadapter (2polig) der mit der mitgelieferten Messleitung zum dreipoligen Messadapter erweitert werden muss.
Prüfnorm Gemäß DIN VDE 0100 Teil 600:2008 ist nachzuweisen, dass – die beim Nennfehlerstrom auftretende Berührungsspannung den für die Anlage maximal zulässigen Wert nicht überschreitet. – die Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom innerhalb 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern) auslösen. 7.
1) Messung der Berührungsspannung ohne Auslösen des RCDs 2) Auslöseprüfung nach dem Messen der Berührungsspannung Messverfahren Ð Drücken Sie die Taste IN innerhalb der Einschaltzeit von ca. 30 s. Zur Ermittlung der bei Nennfehlerstrom auftretenden Berührungsspannung UIN misst das Gerät mit einem Strom, der nur ca. 1/3 des Nennfehlerstromes beträgt. Dadurch wird verhindert, dass dabei der RCD-Schutzschalter auslöst.
7.2 Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern 7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom) für RCDs vom Typ A, AC und B Berührungsspannung: Messverfahren Zur Prüfung der RCD-Schutzschaltung erzeugt das Gerät im Netz einen kontinuierlich steigenden Fehlerstrom von (0,3 ... 1,3) IN. Das Gerät speichert die im Auslösemoment des RCD-Schutzschalters vorhandenen Werte der Berührungsspannung und des Auslösestromes und zeigt sie an.
7.2.3 Prüfen von RCD-Schutzschaltern mit 5 IN Die Messung der Auslösezeit erfolgt hier mit 5-fachem Nennfehlerstrom. Hinweis Messungen mit 5-fachem Nennfehlerstrom werden für die Fertigungsprüfung von RCD-Schutzschalter S und G gefordert. Darüber hinaus werden diese beim Personenschutz angewandt. Sie haben die Möglichkeit die Messung bei der positiven Halbwelle „0° “ oder bei der negativen Halbwelle „180° “ zu starten. Nehmen Sie beide Messungen vor.
7.3 Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter 7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD-S In Anlagen in denen zwei in Serie geschaltete RCD-Schutzschalter eingesetzt werden, die im Fehlerfall nicht gleichzeitig auslösen sollen, verwendet man selektive RCD-Schutzschalter. Diese haben ein verzögertes Ansprechverhalten und werden mit dem Symbol S gekennzeichnet. Messverfahren Auslöseprüfung Ð Drücken Sie die Taste IN . Der RCD-Schutzschalter wird ausgelöst.
Messverfahren 7.3.3 SRCD, PRCD-S (SCHUKOMAT, SIDOS oder ähnliche) Je nach Messverfahren können gemessen werden: • die Auslösezeit tA bei Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom IN (der PRCD-K muss bereits bei halbem Nennstrom auslösen) • der Auslösestrom I bei Prüfung mit steigendem Fehlerstrom IF RCD-Schutzschalter der Serie SCHUKOMAT, SIDOS oder solche, die elektrisch baugleich mit diesen sind, müssen nach entsprechender Parameterauswahl geprüft werden.
7.3.4 RCD-Schalter des Typs G oder R Mithilfe des Prüfgerätes ist es möglich, neben den üblichen und selektiven RCD-Schutzschaltern die speziellen Eigenschaften eines G-Schalters zu überprüfen. Der G-Schalter ist eine österreichische Besonderheit und entspricht der Gerätenorm ÖVE/ÖNORM E 8601. Durch seine höhere Stromfestigkeit und Kurzzeitverzögerung werden Fehlauslösungen minimiert.
7.4 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TNS-Netzen Anschluss 7.5 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in ITNetzen mit hoher Leitungskapazität (z. B. in Norwegen) Bei den RCD-Prüfungen UIN (IN, ta) und der Erdungsmessung (RE) kann die Netzform (TN/TT oder IT) eingestellt werden. Bei Messung im IT-Netz ist eine Sonde zwingend erforderlich, da die auftretende Berührspannung UIN ohne Sonde nicht gemessen werden kann.
8 Prüfen der Abschaltbedingungen von Überstrom-Schutzeinrichtungen, Messen der Schleifenimpedanz und Ermitteln des Kurzschlussstromes (Funktion ZL-PE und IK) Das Prüfen von Überstrom-Schutzeinrichtungen umfasst Besichtigen und Messen. Zum Messen verwenden Sie den PROFITEST MASTER. Messfunktion wählen ZL-PE Anschluss Messverfahren Die Schleifenimpedanz ZL-PE wird gemessen und der Kurzschlussstrom IK wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbedingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden.
8.1 Messungen mit Unterdrückung der RCD-Auslösung 8.1.1 Messen mit positiven Halbwellen (nur PROFITEST MTECH) Die Messung mit Halbwellen plus DC ermöglicht es, Schleifenimpedanzen in Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet sind. Halbautomatische Messung in mehrpoligen Netzen 2-Pol-Messung (Auswahl nur für Protokollierung relevant): Messungen zwischen Lx-PE / N-PE / Lx-N / Lx-Ly / AUTO* mit x, y = 1, 2, 3 * Parameter AUTO siehe Kap. 5.
8.2 Beurteilung der Messwerte Aus der Tabelle 1 auf Seite 57 können Sie die maximal zulässigen Schleifenimpedanzen ZL-PE ermitteln, die unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessabweichung des Gerätes (bei normalen Messbedingungen) angezeigt werden dürfen. Zwischenwerte können Sie interpolieren. Aus der Tabelle 6 auf Seite 58 können Sie, aufgrund des gemessenen Kurzschlussstromes, den maximal zulässigen Nennstrom des Schutzmittels (Sicherung bzw.
Bedeutung und Anzeige von U (nach DIN VDE 100 Teil 600) IK Limit / Grenzwert: IK < Limit / Grenzwert UL RL Der Spannungsfall vom Schnittpunkt zwischen Verteilungsnetz und Verbraucheranlage bis zum Anschlusspunkt eines elektrischen Verbrauchsmittels (Steckdose oder Geräteanschlussklemme) soll nicht größer als 4% der Nennspannung des Netzes sein.
10 Messen des Erdungswiderstandes (Funktion RE) Der Erdungswiderstand RE ist für die automatische Abschaltung in Anlagenteilen von Bedeutung. Er muss niederohmig sein, damit im Fehlerfall ein hoher Kurzschlussstrom fließt und so die Fehlerstromschutzschalter die Anlage sicher abschalten. Messaufbau Der Erdungswiderstand (RE) ist die Summe aus dem Ausbreitungswiderstand des Erdersund dem Widerstand der Erdungsleitung.
10.1 Messen mit Sonde Erdwiderstandsmessung mit Sonde (netzbetrieben) – Anschlussschaltbild PRO F ITES T ung rleit e s s Wa B E1 E2 S Legende Parameter einstellen RB Betriebserder RE Erdwiderstand RX Erdwiderstand durch Systeme des Potenzialausgleichs q Messbereich: AUTO, 10 k (4 mA), 1 k (40 mA), 100 (0,4 A), 10 (> 0,65 A) Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der Widerstand bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass dieser unterhalb des Auslösestroms (½ IN) liegt.
10.
10.3 Messen der Erderspannung (Funktion UE) Erdwiderstandsmessung mit Sonde (netzbetrieben) – Anschlussschaltbild PRO F ITES T ung rleit e s s Wa Ri B E1 E2 Diese Messung ist nur mit Sonde möglich, siehe Kap. 10.1. Die Erderspannung UE ist die Spannung die am Erder zwischen dem Erderanschluss und der Bezugserde auftritt, wenn zwischen Außenleiter und Erder ein Kurzschluss auftritt. Die Ermittlung der Erderspannung ist in der Schweizer Norm SEV 3755 vorgeschrieben.
10.4 Selektive Erdwiderstandsmessung mit Zangenstromsensor als Zubehör Alternativ zur klassischen Messmethode kann auch eine Messung mit Zangenstromsensor durchgeführt werden.
Messung starten Sofern Sie die Wandlerübersetzung im Prüfgerät verändert haben, wird ein Popup-Fenster mit dem Hinweis eingeblendet, diese neue Einstellung auch am angeschlossenen Zangenstromsensor vorzunehmen. i: Hinweis auf aktuell eingestellte Wandlerübersetzung im Prüfgerät. REZange: selektiver Erdwiderstand über Zange gemessen RESonde: Erdwiderstand über Sonde gemessen, Vergleichswert Hinweis Bei falschem Anschluss des 2-PolAdapters wird folgendes Diagramm eingeblendet.
11 Messen der Impedanz isolierender Fußböden und Wände (Standortisolationsimpedanz ZST) Messverfahren Das Gerät misst die Impedanz zwischen einer belasteten Metallplatte und der Erde. Als Wechselspannungsquelle wird die am Messort vorhandene Netzspannung verwendet. Die Ersatzschaltung von ZST wird als Parallelschaltung betrachtet.
12 Messen des Isolationswiderstandes 12.
q Protokollierung der Polauswahl Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden, zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl. q Limits – Einstellen des Grenzwertes Sie können den Grenzwert des Isolationswiderstandes einstellen. Treten Messwerte unterhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote LED UL/RL. Es steht eine Auswahl von Grenzwerten zwischen 0,5 M und 10 M zur Verfügung.
12.2 Sonderfall Erdableitwiderstand (REISO) Diese Messung wird durchgeführt, um die Ableitfähigkeit elektrostatischer Ladungen für Bodenbeläge nach EN 1081 zu ermitteln. Anschluss und Messaufbau Messfunktion wählen RISO Parameter einstellen Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 325 V / 500 V / 1000 V* Spannungsform: Konstant Spannungsform: Anstieg/Rampe Erdableitwiderstand: * Ð Reiben Sie den Bodenbelag an der zu prüfenden Stelle mit einem trockenen Tuch ab.
13 Prüfung des Zähleranlaufs mit Schutzkontaktadapter Der Anlauf von Energieverbrauchszählern, die zwischen L und N geschaltet sind, kann hier getestet werden. Sonderfall Der Anlauf von Energieverbrauchszählern, die zwischen L-L oder L-N geschaltet sind, kann hier getestet werden.
14 Messen niederohmiger Widerstände bis 100 Ohm (Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter) Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern, Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vorschrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung oder mit Stromfluss in der einen (+ Pol an PE) und in der anderen Richtung (– Pol an PE) durchgeführt werden. ! Achtung! Niederohmige Widerstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.
Messung starten Hinweis Messen niederohmiger Widerstände Die Widerstände von Messleitung und Messadapter (2polig) werden durch die Messung in Vierleitertechnik automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein. Verwenden Sie jedoch eine Verlängerungsleitung, so müssen Sie deren Widerstand messen und ihn vom Messergebnis abziehen. für Dauermessung gedrückt halten ! Achtung! Sie sollten immer zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen bevor Sie die Taste Start t drücken.
15 Messungen mit Sensoren als Zubehör Parameter einstellen 15.1 Strommessung mithilfe eines Zangenstromsensors In Abhängigkeit von dem jeweils eingestellten Messbereich am Zangenstromsensor muss der Parameter Wandlerübersetzung entsprechend am Prüfgerät eingestellt werden. Vor-, Ableit- und Ausgleichsströme bis 1 A sowie Arbeitsströme bis 1000 A können Sie mithilfe spezieller Zangenstromsensoren messen, die Sie hierzu über die Buchsen (15) und (16) anschließen.
16 Datenbank 16.1 Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein Im Prüfgerät PROFITEST MASTER kann eine komplette Verteilerstruktur mit Stromkreis- bzw. RCD-Daten angelegt werden. Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Messungen zu den Stromkreisen verschiedener Verteiler, Gebäude und Kunden. Zwei Vorgehensweisen sind möglich: • Vor Ort bzw. auf der Baustelle: Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen.
Symbole Bedeutung Bearbeiten des angewählten Strukturelements Symbolik Verteilerstruktur / Baumstruktur Messsymbol Haken hinter einem Strukturelementsymbol bedeutet: sämtliche Messungen zu diesem Element wurden bestanden Messsymbol x: mindestens eine Messung wurde nicht bestanden kein Messsymbol: es wurde noch keine Messung durchgeführt Speichermenü Seite 3 von 3 Nach Identnummer suchen > Vollständige Identnummer eingeben Nach Text suchen > Vollständigen Text (ganzes Wort) eingeben Nach Identnummer oder
Neues Objekt aus Liste auswählen 16.3.2 Suche von Strukturelementen blättern nach oben blättern nach oben blättern nach unten blättern nach unten Auswahl bestätigen Auswahl bestätigen / Ebene wechseln Einblenden von Objektoder Identnummer Menüauswahl Seite 3/3 Wählen Sie ein gewünschtes Objekt aus der Liste über die Tasten aus und bestätigen dies über die Taste . Je nach gewähltem Profil im SETUP des Prüfgeräts (siehe Kap. 4.
Aufruf gespeicherter Messwerte Suchen nach Identnummer Suchen nach Text Ð Wechseln Sie zur Verteilerstruktur durch Drücken der Taste MEM und zum gewünschten Stromkreis über die Cursortasten. Ð Wechseln Sie auf die Seite 2 durch Drücken nebenstehender Taste: Suchen nach Identnummer oder Text Suche beenden Werden keine weiteren Einträge gefunden, so wird obige Meldung eingeblendet. 16.
Datenauswertung und Protokollierung mit dem Programm ETC 16.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten Sämtliche Daten inklusive Verteilerstruktur können mit dem Programm ETC auf den PC übertragen und ausgewertet werden. Hier sind nachträglich zusätzliche Informationen zu den einzelnen Messungen eingebbar. Auf Tastendruck wird ein Protokoll über sämtliche Messungen innerhalb einer Verteilerstruktur erstellt oder die Daten in eine EXCEL-Tabelle exportiert.
17 Bedien- und Anzeigeelemente Prüfgerät und Adapter (1) Bedienterminal – Anzeigefeld Auf der LCD werden angezeigt: • ein oder zwei Messwerte als dreistellige Ziffernanzeige mit Einheit und Kurzbezeichnung der Messgröße • Nennwerte für Spannung und Frequenz • Anschlussschaltbilder • Hilfetexte • Meldungen und Hinweise. Das Gelenk mit Stufenraster ermöglicht es Ihnen, das Anzeigeund Bedienteil nach vorne oder hinten zu schwenken. Der Ablesewinkel ist so optimal einstellbar.
der Sonde erfolgt über einen berührungsgeschützten Stecker mit 4 mm Durchmesser. Das Gerät prüft, ob eine Sonde ordnungsgemäß gesetzt ist, und zeigt den Zustand im Anzeigefeld an. (18) USB-Schnittstelle Der USB-Anschluss ermöglicht den Datenaustausch zwischen Prüfgerät und PC. (19) RS232-Schnittstelle Dieser Anschluss ermöglicht die Dateneingabe über Barcodeoder RFID-Lesegerät. (20) Ladebuchse An diese Buchse darf ausschließlich das Ladegerät Z502P zum Laden von Akkus im Prüfgerät angeschlossen werden.
18 Technische Kennwerte Funktion Messgröße Anzeigebereich Auflösung UL-PE UN-PE 0,1 V 1V 0,1 Hz 1 Hz 0,1 V 1V 0,1 V 1V 0,1 V 1V 5 M UL-N 0 ... 99,9 V 100 ... 600 V 15,0 ... 99,9 Hz 100 ... 999 Hz 0 ... 99,9 V 100 ... 600 V 0 ... 99,9 V 100 ... 600 V 0 ... 99,9 V 100 ... 600 V UIN 0 ... 70,0 V 0,1 V 0,3 · IN RE / IN = 10 mA 10 ... 6,51 k 3 ... 999 1 k ... 2,17 k 1 ... 651 0,3 ... 99,9 100 ... 217 0,2 ... 9,99 100 ... 130 3,0 ... 13,0 mA 9,0 ... 39,0 mA 30 ...
Funktion Messgröße Anzeigebereich Auflösung IL/Amp 0 ... 99,9 mA 100 ... 999 mA 0 ... 99,9 A 100 ... 150 A 0 ... 99,9 mA 100 ... 999 mA 1,0 ... 9,99 A 10,0 ... 99,9 A 100 ... 999 A 1,00 ... 1,02 kA 0 ... 99,9 mA 100 ... 999 mA 1,0 ... 9,99 A 10,0 ...
Umgebungsbedingungen Genauigkeit Betrieb Lagerung relative Luftfeuchte Höhe über NN 0 ... + 40 C –10 ... +50 C –20 ... +60 C (ohne Akkus) max. 75%, Betauung ist auszuschließen max. 2000 m Mechanischer Aufbau Anzeige Abmessungen Gewicht Schutzart Mehrfachanzeige mittels Punktmatrix 128 x 128 Punkte BxLxT = 260 mm x 330 mm x 90 mm (ohne Messleitungen) ca.
18.
Zustand PrüfMess- Stellung des stecker adapter Funktionsschalters Funktion / Bedeutung wird eingeblendet U Schluss zwischen L1 und L3 (Dreiphasenmessung) wird eingeblendet U Schluss zwischen L2 und L3 (Dreiphasenmessung) wird eingeblendet U Leiter L1 fehlt (Dreiphasenmessung) wird eingeblendet U Leiter L2 fehlt (Dreiphasenmessung) wird eingeblendet U Leiter L3 fehlt (Dreiphasenmessung) wird eingeblendet U Leiter L1 auf N (Dreiphasenmessung) wird eingeblendet U Leiter L2 auf N (Dreiphasenmessu
Zustand PrüfMess- Stellung des stecker adapter Funktionsschalters X X X X ZL-PE IN / IF X X alle außer U X X IN / IF ZL-N / ZL-PE / RE alle X X X X X X RISO / RLO X IN / IF ZL-N / ZL-PE ZST, RST, RE Zähleranlauf X RISO / RLO Funktion / Bedeutung RCD löst zu früh aus oder ist defekt. Abhilfe: mit „DC + positiver Halbwelle“ prüfen RCD hat während der Berührungsspannungsmessung ausgelöst.
Zustand PrüfMess- Stellung des stecker adapter Funktionsschalters X X ZL-N X RISO / RLO X RE IN / IF X X X X IN / IF ZL-N / ZL-PE / RE IN / IF RE IN / IF ZOFFSET > ZX: Offsetwert größer als Messwert an der Verbraucheranlage OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen Kontaktproblem oder Sicherung defekt Abhilfe: Prüfstecker oder Messadapter auf richtigen Sitz im Prüfstecker überprüfen oder Sicherung tauschen Der 2-Pol-Adapter muss umgepolt werden.
Zustand PrüfMess- Stellung des stecker adapter Funktionsschalters Datenbank- und Eingabeoperationen Funktion / Bedeutung alle Die von Ihnen gewählten Parameter sind in Kombination mit anderen bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll. Die gewählten Parameter werden nicht übernommen. Abhilfe: Geben Sie andere Parameter ein. alle Bitte geben Sie eine Bezeichnung (alphanumerisch) ein alle Betrieb mit Barcodescanner Fehlermeldung bei Aufruf des Eingabefeldes „EDIT“ und bei Batteriespannung < 8 V.
19 19.1 Wartung Firmwarestand und Kalibrierinfo Siehe Kap. 4.5. 19.2 Akkubetrieb und Ladevorgang Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Akkus nicht ausgelaufen sind. Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Pikto- BAT gramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Batteriesymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet das Gerät nicht.
20 Anhang Tabellen zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Anzeigewerte unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessunsicherheit des Gerätes 20.1 Tabelle 1 20.3 ZL-PE. (Vollwelle) / ZL-N ZL-PE. (+/- Halbwelle) () () Grenzwert Max. Grenzwert Max.
20.5 Tabelle 5 ZST k Grenzwert Min. Anzeigewert 10 14 15 19 20 25 25 30 30 36 35 42 40 47 45 53 50 58 56 65 60 69 70 80 80 92 90 103 100 114 150 169 200 253 250 315 300 378 350 440 400 503 450 565 500 628 600 753 700 878 800 >999 20.
20.7 Prüfen von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204 – Anwendungen, Grenzwerte Für die Prüfungen von elektrischen Maschinen und Steuerungen wurde das Prüfgerät PROFITEST 204+ entwickelt. Nach der Normänderung in 2007 ist zusätzlich die Messung der Schleifenimpedanz erforderlich. Die Messung des Schleifenwiderstands sowie weitere erforderliche Messungen für Prüfungen von elektrischen Maschinen können Sie auch mit den Prüfgeräten der Serie PROFITEST MASTER durchführen.
20.8 Wiederholungsprüfungen nach BGV A3 – Grenzwerte für elektrische Anlagen und Betriebsmittel Grenzwerte nach DIN VDE 0701-0702 Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge Prüfnorm Prüfstrom RSL Gehäuse – Netzstecker Leerlaufspannung 0,3 1) VDE 0701-0702:2008 1) 2) > 200 mA 4 V < UL < 24 V + 0,1 2) je weitere 7,5 m Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1 sein (DIN VDE 0701-0702).
20.9 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung Strom RCD-Schalter (Fehlerstrom-Schutzeinrichtung) IA Abschaltstrom I Auslösestrom IL Ableitstrom (Messung mit Zangenstromwandler) IN Nennfehlerstrom IM Messstrom IF Ansteigender Prüfstrom (Fehlerstrom) IN Nennstrom IP Prüfstrom PRCD Portable (ortsveränderlicher) RCD PRCD-S : mit Schutzleitererkennung bzw.
20.10 Stichwortverzeichnis Akkus einsetzen ...........................................................................6 Ladezustände ....................................................................3 testen ................................................................................6 Speicher Belegungsanzeige ............................................................. 3 Sprache der Bedienerführung (CULTURE) ................................ 9 SRCD ...................................................
20.11 Literaturliste Weiterführende deutschsprachige Literatur Titel Rechtsgrundlagen Betriebs Sicherheits Verordnung (BetrSichV) Vorschriften der Unfallversicherungsträger UVVs Titel Information Regel / Vorschrift Betriebs Sicherheits Verordnung (BetrSichV) BetrSichV Elektrische Anlagen und Betriebsmittel BGV A3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel GUV-V A2 Herausgeber Auflage/ Bestell-Nr. Kommentar RECHT 9. Auflage 2003 Bundesverband der Unfallkassen Bestell-Nr.
21 Reparatur- und Ersatzteil-Service Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an: GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 16 - 20 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.