Operation Manual

22 GMC-I Messtechnik GmbH
Messung starten
Messung +Pol gegen PE
Messung –Pol gegen PE
Endergebnis
Achtung!
!
Damit die Messung gestartet werden kann, müssen Sie
zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen.
Steht der Prüfling unter Spannung U > ca. 3 V erscheint
ein Pop-up-Fenster, welches vor Fremdspannung warnt.
Diese Fehlermeldung muss durch eine beliebige Taste
quittiert bzw. gelöscht werden. Beseitigen Sie die
Fremdspannung.
Beträgt der Widerstand der Messung mehr als 10 wird
OL angezeigt.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die
Datenbank übernommen.
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automati-
scher Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Strom-
richtung.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+
und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO–
statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und
RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank über-
nommen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“ einen
stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit automatischer
Umpolung messen. Die Messung mit automatischem Polaritäts-
wechsel kann zu unterschiedlichen und zu erhöhten Messwerten
führen und damit zu einer nicht eindeutigen Anzeige.
Grenzwertsignalisierung
Ist der Messwert kleiner oder gleich 2 , so leuchtet die LED Limit
grün. Ist der Messwert größer 2 , so leuchtet die LED rot.
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Strom-
richtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Ther-
mospannungen oder Elementspannungen).
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Über-
strom-Schutzeinrichtung“ (früher Nullung) ohne getrennten
Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch
parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und
durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände
die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder
auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehler-
hafte Messung sein (Doppelanzeige).
Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig,
dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
Messen Sie, um die Ursache für den Messfehler zu finden, den
Widerstand in beiden Stromrichtungen.
Hinweis
Messen niederohmiger Widerstände
Verwenden Sie jedoch eine Verlängerungsleitung, so
müssen Sie deren Widerstand messen und ihn vom Mes-
sergebnis abziehen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“
einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit auto-
matischer Umpolung messen, sondern nacheinander mit
positiver und negativer Polarität.
Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verän-
dern können, sind zum Beispiel:
Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich
aufgrund der Erwärmung durch den Messstrom
verändern
Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil
Übergangswiderstände an Kontaktstellen
Auswahl der Polung Anzeige Bedingung
+ Pol gegen PE RLO+ keine
– Pol gegen PE RLO keine
Pol gegen PE
RLO falls RLO 10 %
RLO+
RLO
falls RLO > 10 %
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